PresseKat - Vertrauen wird neue Währung in der digitalen Wirtschaft (FOTO)

Vertrauen wird neue Währung in der digitalen Wirtschaft (FOTO)

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(ots) -
"Wir meistern jede Technik"- unter diesem Motto stand die 44.
Bundestagung des Kfz-Gewerbes in Frankfurt am Main. Rund 450
Verbandsvertreter nutzten den Tag vor der Eröffnung der Fachmesse
"Automechanika", um wichtige Themen der Branche und aktuelle
Herausforderungen zu diskutieren.

Laut Bundesinnungsmeister und ZDK-Vizepräsident Wilhelm Hülsdonk
machen Digitalisierung und Vernetzung auch vor dem Service nicht
halt. "Wir müssen die Servicefähigkeit unserer Betriebe erhalten und
ihnen den Zugang zu Reparatur- und Wartungsinformationen
ermöglichen", betonte er zur Eröffnung.

In Zukunft würden es die Betriebe mit komplexen Serviceprozessen
an hochgradig digitalisierten und vernetzten Fahrzeugen zu tun haben.
Aus seiner Sicht ist die Digitalisierung ein stiller Angriff auf
unsere bisherigen Geschäftsmodelle und analogen Strukturen. "Ich bin
fest davon überzeugt, dass das Vertrauen zur neuen Währung in der
digitalen Wirtschaft 4.0 werden wird", so Hülsdonk.

Für die Messe Frankfurt begrüßte Geschäftsführer Detlef Braun die
Tagungsteilnehmer und berichtete über einen neuen Rekord mit 4 820
Ausstellern auf der Automechanika.

Als Gastredner ging Gerd Billen, Staatssekretär im
Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz, auf den
Themenkomplex "Verbraucherpolitik und Datenschutz im Bereich Verkehr"
ein. Im Zuge der digitalen Vernetzung und des zukünftigen autonomen
Fahrens müssten sowohl das Grundrecht auf informationelle
Selbstbestimmung der Autofahrer als auch die Datensicherheit im
Internet der Dinge gewährleistet sein. Zudem begrüßte er die
Initiative des ZDK, die Abgasuntersuchung zu modernisieren.

In einem von ZDK-Hauptgeschäftsführer Dr. Axel Koblitz moderierten
Gespräch mit dem ZDK-Präsidium wurden verschiedene Branchenthemen




vertieft. So betonte Vizepräsident Ulrich Fromme, dass der Autohandel
im Zuge des sich dramatisch schnell verändernden Kaufverhaltens der
Kunden seine Prozesse ebenfalls verändern und an den
Kundenbedürfnissen ausrichten müsse.

Präsident Jürgen Karpinski verwahrte sich gegen die Verteufelung
des Dieselantriebs, der nach wie vor unverzichtbar zum Erreichen der
CO2-Ziele sei. Bundesinnungsmeister Wilhelm Hülsdonk ging auf den
zunehmenden Wettbewerb im Service durch zum Teil branchenfremde
Marktteilnehmer ein: Jeder, der einen Markt bündeln könne, versuche
sich zwischen Werkstatt und Kunde zu stellen. Dem müsse sich das Kfz-
Gewerbe entschieden widersetzen.

In drei Fachforen befassten sich die Tagungsteilnehmer mit der
Abgasuntersuchung der Zukunft, der Mitarbeitergewinnung und -bindung
sowie der Digitalisierung bei der Kfz-Schadenerfassung.

In seinem Schlusswort betonte ZDK-Präsident Jürgen Karpinski, dass
die Kfz-Betriebe gerade auch im Hinblick auf die Herausforderungen
der Digitalisierung und Vernetzung jederzeit wettbewerbsfähig sein
müssten: "Lebenslanges Lernen ist Pflicht." Das Kfz-Gewerbe stehe
insbesondere für Bildung, Kunden, Mobilität.

"Wir im Verband gestalten diesen Markenkern immer wieder neu und
erfüllen ihn mit Leben", so Karpinski. "Unser Motto lautet: Gut ist,
was den Betrieben nützt! Sie sind die Keimzellen unserer
Organisation, sie halten Deutschland mobil, sie tragen als
Schnittstelle zu den Kunden eine hohe Verantwortung - für sie sind
wir da."



Pressekontakt:
Ulrich Köster, ZDK-Pressesprecher
Tel.: 0228 / 91 27 270
E-Mail: koester(at)kfzgewerbe.de
Internet: www.kfzgewerbe.de


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Datum: 12.09.2016 - 12:18 Uhr
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