(ots) - Im ersten Halbjahr 2016 meldeten die deutschen
Amtsgerichte 10 999 Unternehmensinsolvenzen, das waren 4,8 % weniger
als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Dies teilt das Statistische
Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Ergebnissen mit.
Im Wirtschaftsbereich Handel (einschließlich Instandhaltung und
Reparatur von Kraftfahrzeugen) gab es im ersten Halbjahr 2016 mit 1
994 Fällen die meisten Unternehmensinsolvenzen. 1 899
Insolvenzanträge stellten Unternehmen des Baugewerbes. Im
Wirtschaftsbereich Erbringung von freiberuflichen, wissenschaftlichen
und technischen Dienstleistungen wurden 1 254 Insolvenzanträge
gemeldet.
Die voraussichtlichen Forderungen der Gläubiger aus beantragten
Unternehmensinsolvenzen beliefen sich nach Angaben der Amtsgerichte
im ersten Halbjahr 2016 auf rund 16,5 Milliarden Euro. Im ersten
Halbjahr 2015 hatten sie bei 8,9 Milliarden Euro gelegen. Dieser
deutliche Anstieg der Forderungen - bei gleichzeitigem Rückgang der
Zahl der Unternehmensinsolvenzen - ist darauf zurückzuführen, dass
die Gerichte im ersten Halbjahr 2016 mehr Insolvenzen von
wirtschaftlich bedeutenden Unternehmen registrierten als im ersten
Halbjahr 2015.
Zusätzlich zu den Unternehmensinsolvenzen meldeten 51 107 übrige
Schuldner im ersten Halbjahr 2016 Insolvenz an (- 2,4 % gegenüber dem
ersten Halbjahr 2015). Darunter waren 39 228 Insolvenzanträge von
Verbrauchern und 10 029 Insolvenzanträge von ehemals selbstständig
Tätigen, die ein Regel- beziehungsweise ein
Verbraucherinsolvenzverfahren durchlaufen.
Die vollständige Pressemitteilung (inklusive PDF-Version) mit
Tabellen sowie weitere Informationen und Funktionen sind im
Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter
http://www.destatis.de/presseaktuell zu finden.
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Michael Ziebach, Telefon: +49 (0) 611 / 75 28 11,
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