(ots) - Berlins Linken-Chef Klaus Lederer hat mehr
Investitionen im öffentlichen Nahverkehr gefordert.
Der Spitzenkandidat für die Abgeordnetenhauswahl sprach sich am
Mittwoch im rbb-Inforadio unter anderem für die Anschaffung
zusätzlicher S-Bahn-Züge aus. Das Problem sei aber, dass die S-Bahn
ein bundeseigenes Unternehmen sei: "Die Fahrzeugbeschaffung, die
hätten wir gerne im Land organisiert, so wie es bei der BVG ja auch
passiert. Bei der BVG ist jetzt ein sehr vernünftiger Schritt
gegangen worden, den wir auch unterstützt haben. Wir haben ein
Beschaffungsunternehmen der BVG gegründet hier in Berlin, das mit
entsprechendem Kapital ausgestattet worden ist, um auch regelmäßig
neue Züge zu beschaffen."
Bei der S-Bahn sehe das anders auf, so Lederer. Die Deutsche Bahn
sei "auf Börsengang getrimmt" worden und deshalb gebe es einen
"riesigen Investitionsstau". Die Werkstätten seien "zusammengespart
worden" und "es kracht an allen Ecken und Enden".
Auch der Berliner Fahrgastverband forderte im Inforadio
zusätzliche Investionen. Der stellvertretende Vorsitzende des IGEB,
Jens Wieseke, sagte, die Infrastruktur der S-Bahn sei "in einem
relativ schlechten Zustand": "Wir müssen da eine Menge machen. Es ist
auch eine Frage, dass wir zu wenig Fahrzeuge haben, da muss
nachgesteuert werden. Bei der S-Bahn wird das noch bis 2023, 2024
dauern, bis wir eine echte Entspannung haben werden."
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