PresseKat - Studie zum Amazon Dash Button: Wer per Knopfdruck bestellt, zahlt im Schnitt 27 Prozent mehr

Studie zum Amazon Dash Button: Wer per Knopfdruck bestellt, zahlt im Schnitt 27 Prozent mehr

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(ots) - Heute vor zwei Wochen hat Amazon den Dash Button
vorgestellt. Seitdem reißt die Kritik am kleinen Gerät, mit dem
Konsumenten Produkte des Alltagsbedarfs per Knopfdruck bestellen
können, nicht ab. Allen voran die Verbraucherzentrale kritisierte,
der Dash Button versperre den "Blick auf den Preis" und verleite
Konsumenten dazu, die Ãœbersicht zu verlieren und mehr Geld auszugeben
als ursprünglich geplant. Doch wie gut schneidet Amazon im direkten
Preisvergleich mit anderen Händlern wirklich ab? Das Verbraucherforum
mydealz.de hat erstmals 160 per Dash Button bestellbare Produkte
unter die Lupe genommen. Das Ergebnis der Stichprobe ist aus
Verbrauchersicht alarmierend: Wer den Dash-Button nutzt, zahlt bei
jedem Einkauf im Mittel 26,99 Prozent mehr als bei anderen Händlern.

Jeder kennt diese Situation: Man kommt abends von der Arbeit und
möchte sich vor dem Feierabendbier mit Freunden noch schnell frisch
machen. Dumm bloß, dass das Duschgel zur Neige geht und die Zeit
fehlt, neues zu kaufen. Abhilfe verspricht nun Amazon: Seit dem 31.
August bietet der amerikanische Handelsgigant so genannte "Dash
Buttons" zum Preis von 4,99 Euro an. Mit diesen kleinen,
internetfähigen Geräten können Konsumenten Produkte wie Duschgel,
Kondome, Lebensmittel sowie Schreibwaren, Spül- und Waschmittel per
Knopfdruck in Sekundenschnelle nachbestellen. Geliefert werden sie
meist schon am nächsten Tag.

Was praktisch klingt, hat jedoch auch seinen Preis: Die aktuell
über den Dash Button bestellbaren Produkte sind bei Amazon im Schnitt
um 16,34 Prozent (1,57 Euro) teurer als bei
Amazon-Marktplatzhändlern. Wer bei komplett unabhängigen Online-Shops
bestellt, spart sogar ganze 26,99 Prozent (2,17 Euro). Und das bei
jedem Einkauf. Zu diesem Ergebnis kommt das Verbraucherforum
mydealz.de, das erstmalig die Preise von 160 Produkten verglichen




hat. Gerade einmal 46 dieser Produkte konnten die Tester über den
Dash Button zum günstigsten Preis bestellen. Bei 114 von 160
Produkten hätten sie hingegen draufzahlen müssen.

Kondome, Spielzeug und Schreibwaren sind bei Amazon besonders
teuer

32 Dash Buttons bietet Amazon aktuell an. Mit ihnen können
Verbraucher Produkte von Marken wie Ariel, Avery Zweckform, Durex,
Gilette, Herma, Kleenex, Persil, Oral-B, Sagrotan, Schwarzkopf und
Wilkinson bestellen. Je nach Warengruppe und Hersteller schwanken die
Preise dabei stark. Am tiefsten müssen Verbraucher in die Tasche
greifen, die per Dash Button Kondome, Spielzeug und Schreibwaren
bestellen möchten. Bei ihrer Stichprobe stießen die Tester von
mydealz bei Kondomen und Gleitgels der Marke Durex auf eine
durchschnittliche Preisdifferenz von 43,55 Prozent (2,18 Euro). Für
Schreibwaren und Bürobedarf berechnete Amazon im Schnitt 41,42
Prozent (4,06 Euro) mehr als andere Online-Händler. Für Spielzeug der
Marken Play-Doh und Nerf hätten die Tester bei Amazon
durchschnittlich 2,70 Euro (25,55 Prozent) mehr ausgeben müssen.

Vier Produkte waren bei der Stichprobe bei Amazon sogar doppelt so
teurer als bei anderen Internethändlern: Für einen Flipchartblock der
Marke Nobo berechnete Amazon mit 12,61 Euro satte 184,01 Prozent
(8,17 Euro) mehr. Der Preis für Kunststoff-Binderücken der Marke GBC
lag bei Amazon mit 7,64 Euro um 131,52 Prozent (4,34 Euro) über dem
günstigsten Vergleichspreis. Glitzerknete der Marke Play-Doh kostete
bei Amazon 9,65 Euro, andernorts aber nur 4,79 Euro (+101,46
Prozent). Und für den Kauf der 50 ml großen Tube des "Durex Natural
Feeling Gleit- und Erlebnisgels" wären bei Amazon 7,02 statt 3,53
Euro fällig gewesen. Ein Preisunterschied von 98,87 Prozent.

Lebensmittel, Tiernahrung und Produkte für den Haushalt sind
vergleichsweise günstig

Moderater fallen die Preise aus, die Amazon für Haushaltsprodukte,
Tiernahrung und Lebensmittel berechnet. Zwar kosten auch hier manche
Produkte wie das Tunfisch-Katzenfutter von Dreamies (16,02 statt 7,14
Euro), der Sagrotan-Reiniger 74027 (7,96 statt 2,99 Euro) oder der
Siebener-Pack Calgonit Klarspüler (13,65 statt 5,25 Euro) bei Amazon
mehr als das Doppelte als bei anderen Händlern. Mit einer
durchschnittlichen Preisdifferenz von 14,81 Prozent (1,82 Euro) bei
Tiernahrung, 20,8 Prozent (2,12 Euro) bei Haushaltsprodukten und
19,27 Prozent (0,70 Euro) bei Lebensmitteln fällt der
Preisunterschied im Vergleich zu anderen Warengruppe jedoch geringer
aus.

Blind zuschlagen sollten Konsumenten dennoch nicht, denn vor allem
die Preise für Haushaltsprodukte wie Spül- und Waschmittel, Müllsäcke
und Toilettenpapier schwanken über das ganze Jahr verteilt stark. Wer
lieber Geld statt Zeit sparen möchte, sollte vor dem Kauf
beziehungsweise Drücken des Dash Buttons deshalb die Preise
vergleichen. Dies ist bei vielen Produkten allerdings alles andere
als leicht. Von den 35 Haushaltswaren konnten die Testern von mydealz
nur 25 bei Marktplatzhändlern und 31 bei anderen Händlern finden. Und
von den 15 für den Test herangezogenen Lebensmitteln waren lediglich
jeweils vier über den Amazon-Marktplatz und Preissuchmaschinen zu
finden.

Der Dash Button widerspricht den Grundsätzen eines gesunden
Konsumverhaltens

Konsumenten lassen sich beim Kauf von Produkten des täglichen
Bedarfs, einer Studie des Marktforschungsunternehmens Nielsen
zufolge, von vier Aspekten leiten: von der Qualität (79 Prozent der
Deutschen) und vom Preis-Leistungs-Verhältnis (78 Prozent) eines
Produkts genauso wie vom Vertrauen in eine Marke (61 Prozent) und von
der Verfügbarkeit von Rabatten oder Coupons (58 Prozent). Umso
geschickter ist die Strategie, die Amazon mit den Dash Buttons fährt:
Durch den schnellen Kauf per Knopfdruck verlieren Verbraucher den
Preis und mögliche Rabatte aus den Augen und binden sich langfristig
an bestimmte Marken. Der Wunsch zu sparen weicht der eigenen
Bequemlichkeit.

"Amazon hat in der Vergangenheit viel für seine Kunden getan:
Amazon Prime und Prime Now und nicht zuletzt Rabattaktionen wie der
Prime Day haben für Verbraucher einen klaren Mehrwert. Der Dash
Button passt nicht in diese Reihe. Im Gegenteil: Er widerspricht den
Grundsätzen eines gesunden Konsumverhaltens. Preisunterschiede von
durchschnittlich 27 Prozent zeigen deutlich, welches Ziel Amazon mit
dem Dash Button verfolgt: Verbraucher sollen möglichst spontan zu
überteuerten Preisen kaufen. Selten hat Amazon den eigenen Profit
höher über das Wohl seiner Kunden gestellt", erklärt Fabian
Spielberger, Gründer und Geschäftsführer des mydealz-Betreibers
Pepper Media Holding.

Link zur Nielsen-Studie:
http://www.nielsen.com/de/de/press-room/2015/Soziales-Engagement.html

Link zu den Rohdaten (Stand: 12. September 2016):
http://mdz.me/rohdatendashbutton

Ãœber mydealz (www.mydealz.de):

mydealz wurde im Jahr 2007 von Fabian Spielberger als Blog
gegründet und ist heute mit 22,5 Millionen Visits pro Monat das
größte deutsche Social-Commerce-Netzwerk. Über 520.000 registrierte
Smart-Shopper nutzen mydealz, um Angebote einzustellen, zu
diskutieren und zu bewerten und so Produkte zu den besten Konditionen
am Markt zu finden. 2015 haben sie mydealz zur beliebtesten Website
des Jahres in der Kategorie "Shopping" gekürt. mydealz ist Teil der
Pepper.com-Gruppe, die mit eigenen Social Commerce-Netzwerken in elf
Ländern auf drei Kontinenten vertreten ist. In Summe verzeichnen die
Pepper.com-Netzwerke Buenosdeals.com (USA), Promodescuentos (Mexiko),
HotUKDeals.com (Großbritannien), Dealabs.com (Frankreich),
Nl.Pepper.com (Niederlande), Preisjaeger.at (Österreich),
Pelando.com.br (Brasilien), Pepper.pl (Polen), DesiDime.com (Indien)
und Pepper.co.kr (Südkorea) über 500 Millionen Seitenaufrufe pro
Monat.



Pressekontakt:
Pepper Media Holding GmbH
Michael Hensch
Public Relations & Communications Manager
E-Mail: michael(at)pepper.com
Telefon: 0176 633 47 407


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Datum: 14.09.2016 - 10:15 Uhr
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