(ots) - Der aktuelle Save the Children-Bericht zeigt:
Würden die aktuell 65,3 Millionen Flüchtlinge in einem Land leben,
wäre dieser Staat auf Platz 21 der bevölkerungsreichsten Länder
weltweit. Die Flüchtlingsbevölkerung ist die derzeit am schnellsten
wachsende und auch die jüngste. In Sachen Bildung, Frühverheiratung,
Gesundheit und anderen Schlüsselfaktoren bliebe dieser Staat weit
hinter anderen Ländern zurück.
Der Bericht "Forced to Flee: Inside the 21st Largest Country"
zeigt, was für das Wohlergehen von Kindern getan werden muss und mit
welchen enormen Herausforderungen Flüchtlinge und Binnenvertriebene
konfrontiert sind. Er zeigt außerdem auf, welchen Beitrag diese
Menschen in den Aufnahmeländern und -gemeinden leisten könnten, wenn
es ihnen erlaubt wäre.
"Die Anzahl der Familien, die auf der Suche nach Schutz und
Sicherheit zur Flucht gezwungen werden, steigt dramatisch an. Es wird
Zeit, die Situation nicht weiter als Notfall zu betrachten, sondern
ernsthaft zu diskutieren, wie wir den geflüchteten Familien helfen
können, damit sie sich integrieren und ihre Zukunft wieder selbst in
die Hand nehmen können", betont Susanna Krüger, Geschäftsführerin von
Save the Children Deutschland. "Wenn wir uns diese Menschen als
Bewohner eines Landes vorstellen, erkennen wir erst das komplette
Ausmaß ihrer Probleme."
Der Bericht zeigt, dass dieses Land:
- die am schnellsten wachsende und die jüngste Bevölkerung hätte: Die
Hälfte der Menschen wäre jünger als 18 Jahre alt.
- in Bezug auf den Grundschulbesuch den viertletzten und fast den
letzten Platz im Hinblick auf den Besuch weiterführender Schulen
belegte.
- zu den gefährlichsten Orten für kinderrechtsverletzende Praktiken
wie Frühverheiratung zählen würde.
- zu den am stärksten urbanisierten Ländern gehören würde.
- viele Kinder aufweisen würde, die an vermeidbaren Krankheiten wie
Malaria oder Lungenentzündung sterben.
- die 54.stärkste Wirtschaftskraft der Welt wäre, wenn die Menschen
angemessenen Zugang zu Arbeit hätten.
Im Hinblick auf die UN-Generalversammlung in New York fordert
Susanna Krüger: "Die Menschen, die zur Flucht gezwungen werden,
müssen enorme Schwierigkeiten meistern, aber wenn die Regierungen
zusammenarbeiten und Nichtregierungsorganisationen sowie der
Privatsektor angemessen beteiligt werden, erreichen wir nicht nur für
sie, sondern vor allem auch für die ganze globale Gemeinschaft einen
Mehrwert."
Julia Schilling, politische Referentin von Save the Children
Deutschland, wird während der Generalversammlung in New York vor Ort
sein. Für Interviewanfragen wenden Sie sich bitte an die Pressestelle
oder direkt an Julia Schilling unter +49 170 789 4557.
Zusatzmaterial:
Bericht "Forced to flee: Inside the 21st Largest Country":
http://ots.de/QP4Lv
Bilder und Infografiken: http://ots.de/qISpF
Faktenblatt auf Deutsch: http://ots.de/zHFu4
Alle Zusatzmaterialien sind unter der Angabe (at)Save the Children
frei verwendbar.
Pressekontakt:
Save the Children Deutschland e.V.
Pressestelle - Claudia Kepp
Tel.: +49 (30) 27 59 59 79 - 280
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