(ots) - Für 85 Prozent der Unternehmen stellen
IoT-fähige Geräte einen integralen Bestandteil ihrer
Geschäftsprozesse dar. Dennoch verfügen zwei Drittel (68 Prozent)
davon derzeit über keine Teststrategie für diesen spezifischen Aspekt
der IT. Zu diesem Ergebnis kommt die achte Ausgabe des WQR, der von
Capgemini und Sogeti in Zusammenarbeit mit Hewlett Packard Enterprise
(HPE) veröffentlicht wird. Die Studie untersucht den Zustand von
Anwendungsqualität und Testing-Verfahren branchenübergreifend in 32
Ländern.
Viele Unternehmen stehen vor der Herausforderung, neue digitale
Produkte und Services anzubieten und haben Schwierigkeiten damit,
zwischen Qualitätsansprüchen und Entwicklungsgeschwindigkeit einen
gesunden Mittelweg zu finden. Dies gilt insbesondere für die
Bereitstellung von IoT-Technologien. Darüber hinaus fiel das Budget
für Qualitätssicherung (QA) um vier Prozent auf 31 Prozent des
gesamten IT-Etats - nachdem es innerhalb der letzten vier Jahre
signifikant von 18 auf 35 Prozent gestiegen war. Trotz dieses
Rückgangs prognostizieren Experten jedoch übereinstimmend einen
erneuten Anstieg der Ausgaben auf 40 Prozent bis 2019. Deutschland
zeigt sich an dieser Stelle qualitätsbewusster und liegt mit 33
Prozent Budgetanteil über dem weltweiten Durchschnitt. Diese Zahl
dürfte in den kommenden drei Jahren auf bis zu 44 Prozent weiter
wachsen, so der Report.
"Ein ausgereifter und strategischer Ansatz für Qualitätsmanagement
und Testing ist heute bedeutender denn je, denn die Vernetzung im
Internet der Dinge macht Systeme wegen all der Schnittstellen immer
fehleranfälliger. Für Unternehmen ist besonders wichtig, dass sie ihr
Ökosystem aus Kunden, Lieferanten und anderen Stakeholdern
kontinuierlich weiterentwickeln und Barrieren abbauen, damit sie die
darin existenten Daten intelligent verknüpfen können. Dazu gehört,
bestehende Silos zwischen Entwicklung, Qualitätssicherung,
Infrastruktur, Security und dem operativen Geschäft einzureißen, aber
auch agile Methoden und DevOps zu nutzen, wenn sie die
Veränderungsgeschwindigkeit des Marktes und der Kundenbedürfnisse
mittragen wollen", so Vincent Groener, Chief Security Officer (CSO)
von Sogeti.
DevOps in Deutschland besonders beliebt
Während die Einführungsrate agiler Testmethoden in Deutschland dem
weltweiten Durchschnitt in etwa entspricht, liegt die Nutzung von
DevOps hier weit höher als global. Hierzulande berichten 60 Prozent
(weltweit 39 Prozent) der Befragten, dass sie DevOps bei mehr als der
Hälfte aller Entwicklungsprojekte anwenden. Damit einher gehen
Investitionen in hybride zentralisierte Testing Center of Excellence
(TCOE) - 45 Prozent der IT-Leiter geben an, über ein solches
Instrument zu verfügen - sowie in Testautomatisierung. 32 Prozent der
Testfälle in Deutschland laufen mittlerweile automatisiert ab.
Außerdem gewinnt die Sicherheit in Deutschland an Bedeutung.
Security-Tests finden dabei vermehrt im Kontext des Internet der
Dinge statt. Gängig sind Penetrationstests mit 54 Prozent (weltweit
43 Prozent) und Applikationssicherheitstests mit 58 Prozent (weltweit
50 Prozent). Zudem hoch im Kurs steht das Thema Offshoring, und zwar
über alle Branchen hinweg. Was diesen Trend befeuere sei weniger der
Kostendruck als die Suche nach qualifiziertem Fachpersonal, so die
Autoren des Reports.
Künstliche Intelligenz für mehr Effizienz und niedrigere Kosten
Die Studie belegt, dass sich mittlerweile viele Unternehmen der
künstlichen Intelligenz bedienen, um die Geschäftsabläufe effizienter
zu gestalten und gleichzeitig Kosten zu senken. Die steigende Nutzung
digitaler Technologien verschlingt große Teile des Budgets, was es
Unternehmen zunehmend erschwert, Innovation und Kosten in Einklang zu
bringen. Knapp die Hälfte der befragten Unternehmen (48 Prozent) gab
an, an den gegensätzlichen Anforderungen unterschiedlicher
Testumgebungen zu scheitern. Als Lösungsansatz rät der Report zu
größeren Investitionen in erkenntnisgestützte Qualitätssicherung. So
sollen Qualitätsprobleme identifiziert und vorausgesagt werden, noch
bevor sie entstehen.
Agile und DevOps sind weltweit weiter auf Erfolgskurs
Um den Roll-Out neuer Produkte und Services weiter zu
beschleunigen, setzen Unternehmen verstärkt auf agile
Testing-Methoden und DevOps. Knapp die Hälfte aller Verantwortlichen
(44 Prozent) bezieht Testing-Teams allerdings nur sehr widerwillig in
die erste Planungsphase mit ein - obwohl das die Sicherheit des
Unternehmens gefährden könnte. Grund dafür ist die Befürchtung,
Releasezyklen könnten sich deswegen verzögern. Darüber hinaus erkennt
der Report, dass die Schwierigkeiten mit der Implementierung von
DevOps weit über den Punkt der Qualitätssicherung hinausreichen.
Sollte es den Unternehmen nämlich nicht gelingen, Silostrukturen im
Unternehmen aufzubrechen, laufen sie Gefahr, die Vorteile der Methode
zu verspielen. Um die zusätzlichen Kosten der neuen Technologien
auszugleichen, setzen 50 Prozent der befragten Unternehmen auf
Predictive Analytics. Damit wollen sie so viele Testing-Schritte wie
möglich automatisieren.
Weitere Informationen sowie den vollständigen Report finden Sie
unter: http://ots.de/qeYYF
Die deutsche Länderanalyse finden Sie hier: http://ots.de/DGmkj
Ãœber den World Quality Report 2016 Der World Quality Report ist
der einzige globale Report, der Anwendungsqualität und Testing-Trends
analysiert. Seit 2009 wird er jährlich veröffentlicht. Für die nun
achte Ausgabe nahmen 1.600 CIOs, Verantwortliche für die
Qualitätssicherung und Testing sowie Anwendungen, IT-Leiter,
CDOs/CMOs und CTOs/Produktverantwortliche an der Befragung teil. Die
Sammlung der Daten erfolgte zweistufig durch computergestützte
Telefoninterviews, gefolgt von qualitativen Tiefeninterviews.
Ãœber Capgemini und Sogeti
Mit mehr als 180.000 Mitarbeitern in über 40 Ländern ist Capgemini
einer der weltweit führenden Anbieter von Management- und
IT-Beratung, Technologie-Services sowie Outsourcing-Dienstleistungen.
Im Jahr 2015 betrug der Umsatz der Capgemini-Gruppe 11,9 Milliarden
Euro. Gemeinsam mit seinen Kunden entwickelt Capgemini Geschäfts-,
Technologie- sowie Digitallösungen, die auf die individuellen
Kundenanforderungen zugeschnitten sind. Damit sollen Innovationen
ermöglicht sowie die Wettbewerbsfähigkeit gestärkt werden. Als
multinationale Organisation und mit seinem weltweiten Liefermodell
Rightshore® zeichnet sich Capgemini durch seine besondere Art der
Zusammenarbeit aus - die Collaborative Business ExperienceTM.
Sogeti ist ein führender Anbieter professioneller
Technologiedienstleistungen und von Software Testing mit einer
Spezialisierung auf Applikations-, Infrastruktur sowie
Ingenieurs-Services. Sogeti bietet wegbereitende Lösungen rund um
Testing, Business Intelligence & Analytics, Mobile, Cloud und Cyber
Security. Über 20.000 Mitarbeiter in 15 Ländern sowie über 100
Standorten in Europa, den USA und Indien sind für das Unternehmen
tätig. Sogeti ist eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der Cap
Gemini S.A.
Gemeinsam haben Capgemini und Sogeti innovative, geschäftsbasierte
Prozesse für Qualitätssicherung und Testdienstleistungen entwickelt.
Durch die Kombination der erfolgreichen Testmethoden (TMap® und TPI®)
mit dem globalen Liefermodell Rightshore® werden Unternehmen dabei
unterstützt, ihre Ziele beim Testen und in der Qualitätssicherung zu
erreichen. Die Capgemini-Gruppe unterhält einen der weltweit größten
Testbereiche mit mehr als 12.000 Testexperten und weiteren 14.500
Anwendungsspezialisten. Die Leistungen werden insbesondere durch ein
Center of Excellence in Indien erbracht.
Erfahren Sie mehr unter www.de.capgemini.com/testing und
www.sogeti.de.
Rightshore® ist eine eingetragene Marke von Capgemini. TMap®, TMap
NEXT®, TPI® und TPI NEXT® sind eingetragene Marken von Sogeti
Pressekontakt:
Achim Schreiber
030 88703-731
achim.schreiber(at)capgemini.com
Katharina Jarrah
089 38 388-2738
katharina.jarrah(at)capgemini.com
Vincent Groener
069 9515 2700
vincent.groener(at)sogeti.de