(ots) - Null-Zins-Politik, Diskussionen um Strafzinsen
und Stresstests für Banken: Da kommt so mancher Bürger auf die Idee,
sein Erspartes lieber in bar unter der Matratze aufzubewahren. Doch
das Infocenter der R+V Versicherung rät davon ab: "Bei einem Einbruch
ist Bargeld nur in sehr begrenztem Maße über die Hausratversicherung
abgedeckt - auch wenn es vermeintlich gut versteckt ist", sagt
Michael Urban, Schadensexperte beim R+V-Infocenter.
Mehr als 40.000 Euro hat jeder Deutsche durchschnittlich "auf der
hohen Kante". Wer solche Beträge jedoch bar mit nach Hause nimmt,
geht ein hohes Risiko ein. Zwar deckt die Hausratversicherung auch
den Diebstahl von Bargeld ab, allerdings nur bis etwa 1.500 Euro -
abhängig vom Versicherungsvertrag. Dabei ist es unerheblich, ob das
Geld offen auf dem Tisch liegt oder in der Kaffeedose versteckt ist.
"Für Einbrecher ist Bargeld eine leichte Beute, und sie kennen die
üblichen Verstecke wie Matratze oder Gefrierfach", so R+V-Experte
Urban.
Sicherer liegen Scheine und Münzen in einem Safe. Aber auch dann
wird bei Diebstahl die Summe meist nicht komplett ersetzt - wie viel
genau erstattet wird, hängt vom Einzelfall ab. Mitentscheidend ist
beispielsweise, wie der Tresor gebaut und verankert ist und welche
Bedingungen mit der Versicherung vereinbart wurden.
Selbst in einem Bankschließfach können Sparer nicht unbedingt
riesige Summen einlagern - sie sollten vorher prüfen, ob Bargeld
mitversichert ist und unter welchen Bedingungen. Auch bei einigen
Hausratversicherungen ist der Inhalt des Bankschließfaches mit
abgedeckt.
Verbrauchern rät R+V-Experte Urban, auch in Krisenzeiten höchstens
soviel Bargeld zu Hause aufzubewahren, wie sie in zwei bis drei
Monaten verbrauchen - nicht mehr. "Neben Einbrüchen drohen auch
Brände und Schäden durch Unwetter oder Blitzschlag. Deshalb ist eine
Bank immer sicherer als die eigene Wohnung."
www.infocenter.ruv.de
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