(ots) - Mitleid kann man inzwischen nur noch mit den
Fans haben, die den jahrelangen Niedergang mit bemerkenswerter
Langmut ertragen haben und auch in der zweiten Liga ins Stadion
pilgern. Doch selbst in der Stunde null müssen sie erkennen: noch
schlimmer geht es beim VfB immer. Der Trainer schon wieder weg, die
Mannschaft selbst gegen den FC Heidenheim überfordert, der
Aufsichtsrat umstritten, die Wahl des einzigen
Präsidentschaftskandidaten Wolfgang Dietrich mehr als fraglich. Was
nun? Irgendwie muss es weitergehen, irgendeiner muss die Scherben
zusammenkehren. Sportchef Schindelmeiser, vor zwei Monaten nach
sechsjähriger Profifußball-Auszeit zum Nachfolger von Robin Dutt
ernannt, rückt nun endgültig an die vorderste Front. Zu beneiden ist
er nicht. Er muss einen Trainer finden, der dieses
Himmelsfahrtkommando als Herausforderung betrachtet. Und er muss
hoffen, dass dieser neue Mann in den Talenten aus aller Welt, die
Schindelmeiser jüngst verpflichtet hat, nicht nur "Perspektivspieler"
sieht wie Luhukay.
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