(ots) - 2015 hat das Deutsche Tierschutzbüro und
sein Gründer Jan Peifer erstmals Bilder des sogenannten
Schweinehochhauses in die Öffentlichkeit gebracht. Der Betreiber ging
juristisch gegen das Deutsche Tierschutzbüro vor, er forderte die
Verbreitung der Aufnahmen zu unterlassen. Da er damit scheiterte,
zeigte er offenbar aus Wut und Rachelust den Gründer des Deutschen
Tierschutzbüros, Jan Peifer, wegen Hausfriedensbruch an. Die
Staatsanwaltschaft ermittelte und erließ schließlich einen
Strafbefehl über 20 Tagessätze à 30 Euro (zusammen also 600 Euro.
Dagegen wehrt sich der Tierschützer nun. Am 21.09.2016 kommt es vor
dem Amtsgericht Köthen zur öffentlichen Verhandlung. Jan Peifer und
sein Team werden die Verhandlung nutzen, um erneut auf die
tierschutzwidrigen Zustände im Schweinehochhaus hinzuweisen und die
Schließung dessen zu fordern. Sie werden dazu Plakate mit Fotos aus
dem Schweinehochhaus zeigen und sich die Münder mit Klebeband
zukleben, das Motto der Aktion: "Man versucht uns mundtot zu machen".
Jan Peifer findet klare Worte zu der juristischen Attacke: "Ich habe
Tierschutzverstöße und Gesetzesbrüche dokumentiert und statt dem
Tierquäler den Prozess zu machen, stehe ich vor Gericht, das ist ein
Skandal!"
Pressetermin:
Wann: 21.09.2016 ab 10:15 Uhr (um 11 Uhr beginnt die öffentliche
Verhandlung)
Aktion: Tierschützer demonstrieren mit Schildern vor Gericht
(zudem kleben sie sich die Münder mit Klebeband zu - Motto "Man
versucht uns mundtot zu machen")
Kontakt: Jan Peifer, Gründer Deutsches Tierschutzbüro, Tel.:
0171-4841004
Weitere Informationen: http://www.schweinehochhaus-schliessen.de
Die Hintergründe:
In Maasdorf bei Köthen (Halle) steht das sogenannte
Schweinehochhaus. Auf 6 Etagen werden 500 Zuchtsauen gehalten, die
jedes Jahr zehntausende Ferkel auf die Welt bringen. Transportiert
werden die Tiere mit 2 Fahrstühlen, einzigartig in ganz Europa.
Bereits letztes Jahr enthüllte das Deutsche Tierschutzbüro erstmals,
dass die Schweine in viel zu kleinen Käfigen (sogenannte
Kastenstände) gehalten werden. Die Aufnahmen hatte Jan Peifer
erstellt. Er hat sich in einer Nacht-und-Nebelaktion in das
Schweinehochhaus geschlichen. Der Betreiber zeigte ihn daraufhin
wegen Hausfriedensbruch an. Zu Unrecht ging die Staatsanwaltschaft
der Anzeige nach, findet Jan Peifer, denn durch die Aufnahmen konnten
Tierschutzverstöße und Gesetzesbrüche aufgezeigt werden, es bestand
zudem ein öffentliches Interesse. Bereits 400-mal ist Jan Peifer
wegen Hausfriedensbruch angezeigt, aber noch nie verurteilt worden.
Entsprechend gelassen sieht er auch diesem Prozess entgegen.
Vor wenigen Wochen hatten diverse Medien über die aktuellen
Aufnahmen aus dem Schweinehochhaus berichtet. "Immer noch werden
Schweine unserer Meinung nach in zu kleinen Kastenständen gehalten
und gegen hygienische Vorschriften verstoßen." so Peifer. Eine
entsprechende Strafanzeige wurde von den Tierschützern gestellt.
Weitere Informationen zur Kampagne "Schweinehochhaus schließen"
finden Sie hier: http://www.schweinehochhaus-schliessen.de
Pressekontakt:
Jan Peifer, Gründer Deutsches Tierschutzbüro, Tel.: 030-27004960,
Mobil: 0171-4841004 (Jan.Peifer(at)tierschutzbuero.de).