(ots) - Basteln, bauen, erfinden und experimentieren,
aber auch sich gegenseitig inspirieren und Wissen weitergeben: Das
alles zeichnet die Maker-Szene aus. Es gibt immer mehr FabLabs,
Maker-Spaces oder Repair-Cafés, in die selbst große Unternehmen wie
BMW oder Siemens ihre Ingenieure zum Tüfteln schicken. Zur DIY-Kultur
gehören auch die Maker Faires, die bunten Veranstaltungen, auf denen
sich die Maker mit ihren vielfältigen Projekten präsentieren.
In den vergangenen Jahren hat die Maker-Bewegung im
deutschsprachigen Raum Fahrt aufgenommen. Das Magazin Make ,
gestartet als c't-Sonderheft Hacks, versteht sich als Motor und
Plattform für unverbrauchte Technik-Ideen. Seit fünf Jahren
veröffentlicht das sieben Mal jährlich erscheinende Magazin
Bauanleitungen für coole Projekte, die sowohl Anfänger als auch
Fortgeschrittene nachvollziehen können. Es geht in den Artikeln um
Arduino, Raspberry Pi und Co. sowie um Projekte fernab von PC und
Elektronik wie z. B. Riesenkatapulte, Flugmodelle und
Werkstoffbearbeitung. Das Interesse wächst, die Leserzahlen steigen.
Steigende Besucherzahlen verzeichnen auch die Maker Faires, die
Erfindermessen, auf denen sich Maker vernetzen und ihre Projekte
einem breiteren Publikum vorstellen können. Zur Maker Faire Hannover
wurden im Mai 2016 mehr als 16.000 Besucherinnen und Besucher
gezählt. Die Anzahl der Maker-Festivals wächst ebenfalls rasant: Gab
es 2015 gerade einmal zwei Maker Faires - in Hannover und Berlin -,
finden in diesem Jahr bereits zwölf von Maker Media lizensierte
Veranstaltungen im deutschsprachigen Raum statt, darunter Mini Maker
Faires in den Mayerschen Buchhandlungen, in der Stadtbibliothek Köln
oder im phaeno Wolfsburg.
Den Ursprung haben die Maker Faires in den USA, wo bereits im Jahr
2006 die erste Veranstaltung durch Dale Dougherty in der BayArea
verwirklicht wurde. Mittlerweile ist die Anzahl der Maker Faires
global auf über 150 Festivals mit mehr als einer Million Besuchern
angestiegen. Die meisten finden jährlich statt und werden von
Institutionen oder der Community selbst organisiert. Im Sinne der
weltweiten Maker-Bewegung treten sie als Lizenznehmer unter
einheitlicher Flagge auf. "Das Schöne ist, dass die Idee einer Maker
Faire in jedem Maßstab, also auch als 1-Tages-Event, funktioniert",
sagt Daniel Rohlfing, der als Senior-Produktmanager bei Maker Media
unter anderem für das Lizenzgeschäft in der DACH-Region
(Deutschland/Österreich/Schweiz) verantwortlich ist.
Anfassen, Ausprobieren, Mitmachen, - das wird auf allen Maker
Faires groß geschrieben. Vor allem den jungen Besucherinnen und
Besuchern soll der Spaß am kreativen Umgang mit Technik vermittelt
werden. Kinder und Jugendliche sollen zum Nachmachen animiert werden.
"Idealerweise vertiefen sie das auf der Maker Faire Gelernte in den
vielen offenen Werkstätten und FabLabs und werden selbst irgendwann
Teil der Maker-Community. Und wer weiß, vielleicht liegt hier die
Basis für unsere Ingenieure, IT-Spezialisten oder Unternehmer von
morgen", sagt Daniel Rohlfing.
Weiterführende Infos gibt es unter www.maker-faire.de
Video der Maker Faire Hannover 2016: http://bit.ly/2cLO9jX
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Sylke Wilde
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