(ots) -
Dr. Klaus Brüggemann, geschäftsführendes Präsidiumsmitglied des
VdTÜV e.V. übergibt im Beisein des Staatssekretärs Christian Gaebler
zum Projektende des VdTÜV-Forschungsprojektes "Elektromobilität für
soziale Einrichtungen" sechs Projektfahrzeuge an die sozialen
Einrichtungen. Mit der Schenkung können die drei sozialen
Organisationen weiterhin die E-Fahrzeuge im Arbeitsalltag nutzen.
"Im Rahmen des Schaufensterprojektes erlebten und testeten drei
soziale Einrichtungen die Elektromobilität. Die modernen Fahrzeuge
waren bei den Fahrern, Kindern und Patienten sehr beliebt. Daher
freue ich mich besonders, dass wir es zum Projektende geschafft
haben, die Elektrofahrzeuge weiterhin im Einsatz der drei
Einrichtungen zu belassen. Mit der heutigen Fahrzeugübergabe als
Spende an die drei Organisationen hat das Projekt einen sinnvollen
Abschluss gefunden", erklärt Dr. Klaus Brüggemann.
Christian Gaebler, Staatssekretär für Verkehr und Umwelt, lobte
vor allem den doppelten Nutzen: "Elektromobilität nutzt der Umwelt,
denn die Fahrzeuge stoßen beim Fahren weder CO2 noch andere
Schadstoffe aus und fahren fast geräuschlos. Und wenn solche
Fahrzeuge für die tägliche Arbeit in sozialen Projekten zur Verfügung
stehen, nutzt das auch den sozialen Einrichtungen. Das Land Berlin
engagiert sich für Elektromobilität, weil der Klimawandel weiter
fortschreitet und wir Alternativen zu Benzin verbrennenden Autos
brauchen. Ich freue mich, dass diese emissionsfreien Fahrzeuge den
Praxistest bestanden haben und weiterhin von den sozialen
Einrichtungen genutzt werden können."
Vom 1. Mai 2013 bis 30. April 2016 erprobten das
Albert-Schweitzer-Kinderdorf Berlin e.V., das Nachbarschaftsheim
Schöneberg Pflegerische Dienste gGmbH und die Björn Schulz STIFTUNG
im "Schaufenster Elektromobilität" der Bundesregierung und der Länder
Berlin/Brandenburg die flexible Nutzung von neun Elektrofahrzeugen.
Der VdTÜV stellte den Einrichtungen die Fahrzeuge zunächst für
Forschungszwecke zur Verfügung. Alle Einrichtungen erhielten zudem
eigens installierte Ladesäulen. Im Vordergrund des Projektes stand
die Praxiserfahrung mit elektrisch angetriebenen Fahrzeugen, um
Erkenntnisse über den alltäglichen Einsatz zu gewinnen. Der VdTÜV
unterstützte mit dem Projekt die Ziele der Bundes- und
Landesregierung, vermehrt emissionsfreie Fahrzeuge auf die Straße zu
bringen.
Das Projekt ergab, dass die E-Mobile vom Pkw bis Kleinbus in allen
Bereichen der drei Einrichtungen alltagstauglich waren. Sie fuhren
teilweise sogar im Zweischichtbetrieb. 90 Prozent der E-Fahrer der
drei sozialen Einrichtungen würden sich auch nach dem Projekt ein
E-Fahrzeug anschaffen. Hindernisse sind noch die hohen
Anschaffungskosten und die geringe Reichweite. Bei den jährlichen
Hauptuntersuchungen im Projektverlauf wiesen die E-Fahrzeuge
keinerlei Mängel auf. Allerdings muss die Konstruktion von
E-Fahrzeugen eine spätere Überprüfung sicherheitsrelevanter Bauteile
bei der HU ohne Demontage von Fahrzeugteilen ermöglichen. Der
Mangelbaum aus der StVZO muss entsprechend angepasst werden. Wichtig
ist auch, dass die Ladekabel und -säulen regelmäßig auf die
elektrische Sicherheit geprüft werden.
Pressekontakt:
Gesine Marks
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Friedrichstraße 136 | D-10117 Berlin
T.: +49 30 760095-330
F.: +49 30 760095-331
presse[at]vdtuev.de
http://www.vdtuev.de/SozEinrEmob_2013_2016
twitter.com/vdtuev_news
TÜV®