(ots) - Zum ersten Mal fand der MINT-Tag
Rheinland-Pfalz statt. Eröffnet wurde die Fortbildung von der
rheinland-pfälzischen Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig.
Lehrerinnen und Lehrer aller Schularten sammelten auf Initiative von
vier rheinland-pfälzischen Wirtschafts- und Arbeitgeberverbänden
Anregungen für einen anwendungsnahen und spannenden MINT-Unterricht
Budenheim. Am 20.September 2016 fand in der Bildungsakademie
Schloss Waldthausen der erste MINT-Tag Rheinland-Pfalz statt. Auf der
Fortbildung erarbeiteten rund 200 Lehrer in zehn Workshops
anwendungsnahe Inhalte für einen interessanten
naturwissenschaftlichen und technischen Unterricht. Dabei trafen sich
Lehrer aller Schularten aus ganz Rheinland-Pfalz. Organisiert von
vier Verbänden, gab der MINT-Tag viele Impulse für die
abwechslungsreiche Gestaltung des MINT-Unterrichts an Schulen.
// Lernen von anderen Lehrern
Eine Reihe der Referenten der Workshops sind selbst als Lehrkräfte
tätig und wussten, wie man komplexe Inhalte vermittelt. Die
Workshop-Themen reichten dabei von der Frage, wie uns Star Trek & Co
inspirieren und wo die Grenze zwischen Science und Fiction verläuft,
bis zum sicheren Experimentieren im Unterricht. Gleichzeitig gab es
Informationen zur Berufsorientierung bei Schülern. Für diese bedeutet
solider MINT- Unterricht mehr berufliche Möglichkeiten nach dem
Schulabschluss. Und nicht zuletzt war der MINT-Tag eine Gelegenheit,
sich über Schularten und Einrichtungen hinweg auszutauschen.
// Unterstützung vom Bildungsministerium Bildungsministerin Dr.
Stefanie Hubig unterstrich die Bedeutung einer fundierten Berufs- und
Studienwahlvorbereitung und der Förderung der MINT-Fächer - nicht
zuletzt vor dem Hintergrund der Fachkräftesicherung. "Der MINT-Tag
Rheinland-Pfalz ist ein hervorragendes Beispiel, wie Wirtschaft und
Schulen zusammenarbeiten können, um Schülerinnen und Schüler für
Mathematik, Informatik, die Naturwissenschaften und Technik zu
begeistern. Im Rahmen der Fachtagung erhalten Lehrkräfte interessante
Anregungen zur Unterrichtsgestaltung direkt aus der Praxis.
Gleichzeitig profitieren die Verbände vom direkten Kontakt mit den
Schulen, wo ihre Fachkräfte von morgen mit großem Engagement
gefördert werden", betonte die Ministerin. Dabei ergänze das neue
Angebot für Lehrkräfte zudem die "Tage der Berufs- und
Studienorientierung", bei denen Schülerinnen und Schüler aller
weiterführenden Schulen über duale Ausbildung und Studium informiert
werden, ideal. Denn gerade im MINT-Bereich gebe es nach wie vor
großen Bedarf und vielversprechende berufliche Perspektiven.
// Interesse wecken für die Faszination MINT "Uns ist es ein
Anliegen, die MINT-Fächer im Schulunterricht zu stärken", betonte Dr.
Bernd Vogler. Der Hauptgeschäftsführer der Chemieverbände
Rheinland-Pfalz sprach auf dem MINT-Tag nicht nur für die
chemisch-pharmazeutische, sondern auch für die Metall- und
Elektroindustrie. Gerade diese wirtschaftlich starken Industriezweige
sind auf MINT-interessierte Schulabgänger angewiesen. "Schulen kommt
in der Vermittlung von Faszination an naturwissenschaftlichen
Phänomenen und mathematischen und technischen Erkenntnissen eine
Schlüsselrolle zu. Deswegen ist es so wichtig, den Lehrerinnen und
Lehrern die Möglichkeit zu geben, praxisorientierte und
unterrichtsgerechte Inhalte zu erarbeiten. Eine gute
MINT-Schulbildung ist unentbehrlich für eine
Hochtechnologiegesellschaft. Vor allem für die Forschung und
Entwicklung benötigen wir gut ausgebildete Fachkräfte", so Vogler.
Vier Verbände standen hinter dem MINT-Tag: die Chemieverbände
Rheinland-Pfalz, die Landesvereinigung der Unternehmerverbände
Rheinland-Pfalz e.V. (LVU) mit SchuleWirtschaft sowie die beiden
Arbeitgeberverbände der Metall- und Elektroindustrie, PfalzMetall und
vem.die arbeitgeber e.V.
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