(ots) - Im ersten Halbjahr 2016 nutzten in Deutschland
nach vorläufigen Ergebnissen über 5,7 Milliarden Fahrgäste den
Linienverkehr mit Bussen und Bahnen. Wie das Statistische Bundesamt
(Destatis) weiter mitteilt, bedeutet dies einen Zuwachs des
Fahrgastaufkommens um 2,0 % gegenüber dem ersten Halbjahr 2015.
Durchschnittlich legte damit im ersten Halbjahr 2016 jeder Einwohner
70 Fahrten zurück, bundesweit waren dies täglich fast 32 Millionen
Fahrten.
Im Nahverkehr beförderten die Unternehmen im ersten Halbjahr 2016
fast 5,7 Milliarden Fahrgäste. Am stärksten wuchs der Verkehr mit
Eisenbahnen und S-Bahnen (+ 3,4 % auf 1,3 Milliarden Fahrgäste). Aber
auch Straßen-, Stadt- und U-Bahnen (+ 2,5 % auf 2,0 Milliarden
Fahrgäste) sowie Omnibusse (+ 0,7 % auf 2,7 Milliarden Fahrgäste)
wurden häufiger genutzt.
Der Fernverkehr mit Eisenbahnen erzielte mit 67 Millionen
Reisenden einen Rekordzuwachs um 10,6 %. Gründe hierfür waren
Streckenerweiterungen und Ticketsonderaktionen. Außerdem ist zu
berücksichtigen, dass es im 1. Halbjahr 2015 noch negative
Sondereffekte (Streiks, Unwetter) gegeben hatte.
Den Linienfernverkehr mit Omnibussen nutzten 11 Millionen
Fahrgäste. Da allerdings die neugegründeten Unternehmen, die den
Fernbusmarkt nach dessen Liberalisierung inzwischen dominieren,
unterjährlich erst ab dem 1. Quartal 2016 erfasst werden, kann kein
Ergebnisvergleich mit dem 1. Halbjahr 2015 erfolgen.
Methodischer Hinweis:
Die Angaben stammen von den rund 880 größeren Unternehmen im
Liniennahverkehr mit Bussen und Bahnen und im Linienfernverkehr mit
Bussen, die mindestens 250 000 Fahrgäste im Jahr beförderten, sowie
von allen Unternehmen mit Eisenbahnfernverkehr. Im Nahverkehr werden
Fahrgäste, die während einer Fahrt zwischen den Verkehrsmitteln eines
Unternehmens umsteigen, in die Gesamtzahl nur einmal einbezogen, in
die nach Verkehrsmitteln untergliederten Angaben jedoch mehrmals. Als
Fahrgäste werden Beförderungsfälle erhoben. Fahren im
Berichtszeitraum Personen mehrfach, so werden sie auch mehrfach
gezählt. Aufgrund einer Neufestlegung des Berichtskreises ab dem 1.
Quartal 2016 sind die absoluten Zahlen nicht direkt für alle
Verkehrsarten mit den Vorjahren vergleichbar. Die Veränderungsraten
wurden daher auf der Basis von bereinigten Vorjahreswerten berechnet.
Die vollständige Pressemitteilung (inklusive PDF-Version) mit
Tabelle sowie weitere Informationen und Funktionen sind im
Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter
http://www.destatis.de/presseaktuell zu finden.
Weitere Auskünfte gibt:
Bernd Reichel,
Telefon: +49 (0) 611 / 75 28 48,
www.destatis.de/kontakt
Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Pressestelle
E-Mail: presse(at)destatis.de