(ots) - Von den insgesamt 738 000 im Jahr 2015 geborenen
Kindern hatten 590 000 eine deutsche Mutter und 148 000 eine Mutter
mit ausländischer Staatsangehörigkeit. Wie das Statistische Bundesamt
(Destatis) weiter mitteilt, stieg damit der Beitrag ausländischer
Frauen zu allen Geburten in Deutschland auf 20 %. Zwischen 1996 und
2014 hatte ihr Anteil stabil 17 % bis 18 % betragen.
Die Zahl der Geborenen stieg im Vergleich zum Jahr 2014 insgesamt
um 22 650. Dazu trugen vor allem Frauen mit ausländischer
Staatsangehörigkeit bei (+ 17 280). Die Zunahme der Geborenen von
deutschen Frauen fiel dagegen mit + 5 370 Kindern eher gering aus.
Der Geburtenanstieg des Jahres 2015 unterscheidet sich damit deutlich
von dem des Jahres 2014. Im Jahr 2014 wurden rund 33 000 Kinder mehr
als im Vorjahr geboren. Zu dieser Geburtenzunahme hatten mit 22 000
Babys in erster Linie Frauen mit deutscher Staatsangehörigkeit
beigetragen. Frauen mit ausländischer Staatsangehörigkeit hatten 11
000 Kinder mehr als im Jahr zuvor zur Welt gebracht.
Mehr als die Hälfte der 148 000 Geborenen ausländischer Mütter
entfiel auf 10 Staatsangehörigkeiten. Aus dieser Gruppe kamen 2015
nur von Türkinnen und von Russinnen weniger Kinder zur Welt als im
Vorjahr (jeweils - 2 %). Bei den Geborenen von Frauen mit anderen
ausländischen Staatsangehörigkeiten gab es gegenüber 2014 einen
stärkeren Anstieg als bei den deutschen Frauen, so zum Beispiel bei
Geborenen von Rumäninnen (+ 47 % auf 8 150), Kosovarinnen (+ 18 % auf
7 150), Serbinnen (+ 13 % auf 5 600) und Bulgarinnen (+ 34 % auf 4
200). Besonders stark war aber der Anstieg der Babys von Syrerinnen,
deren Geburtenzahl hat sich von 2Â 300 auf 4 800 mehr als verdoppelt.
Zwischen 2000 und 2011 war die Zahl der Geborenen von syrischen
Müttern relativ stabil und ist offenbar mit zunehmender Zuwanderung
in den Jahren 2012 bis 2014 zuerst allmählich angestiegen, bevor es
zur stärkeren Zunahme 2015 kam.
Die vollständige Pressemitteilung (inklusive PDF-Version) mit
Tabelle sowie weitere Informationen und Funktionen sind im
Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter
http://www.destatis.de/presseaktuell zu finden.
Weitere Auskünfte gibt:
Olga Pötzsch,
Telefon:+ 49 (0) 611 / 75 33 04,
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