(ots) - Michel Abdollahi ist ab sofort neuer
Mathe-Botschafter der Stiftung Rechnen. Der Hamburger ist eine der
bekanntesten Größen der deutschen Poetry Slam Szene. Bei der Stiftung
Rechnen wird der 35-Jährige sich vor allem für das Projekt
"Math4Refugees" einsetzen und geflüchtete Kinder mit ihren Familien
in Deutschland herzlich willkommen heißen.
Ziel von "Math4Refugees" ist es, mit Hilfe der universellen
Sprache der Mathematik einen wertvollen Beitrag zur gelungen
Integration sowie auch einen frühen Zugang zu mathematischer Bildung
zu leisten. Mit Hilfe von Spenden erhalten Flüchtlingseinrichtungen
in Deutschland die "Math4Refugees"-Willkommensbox mit zahlreichen
Mathematikspielen. Das gemeinsame Lernen und Spielen bietet den
Flüchtlingskindern im Alter von 6-12 Jahren, die oft lange auf ihren
Schulplatz warten müssen, einen sinnvollen Zeitvertreib sowie einen
spielerischen Zugang zum Rechnen.
Michel Abdollahi steht aufgrund seiner iranischen Wurzeln nicht
nur stellvertretend für die Idee von "Math4Refugees", sondern bringt
auch seine eigenen Erfahrungen ein: "Integration ist ein langer und
aufwendiger Prozess, bei dem der erste Schritt enorm wichtig ist. Als
ich 1986 nach Deutschland kam, ging sprachlich nicht viel. Mein
Lieblingsfach in der Schule war demnach zunächst Mathe, denn Zahlen
sind universell, gleich mit welcher Sprache man aufgewachsen ist.
Genau das bedurfte es zu Beginn, um den Grundstein für eine
funktionierende Integration zu legen, ein gemeinsames Miteinander
ohne Ausgrenzung. Ich finde es toll, dass sich die Stiftung Rechnen
mit dem Programm 'Math4Refugees' genau das zum Ziel gemacht hat."
Abdollahis kulturelles Engagement ist außergewöhnlich vielseitig:
Neben seinem Wirken als Conférencier und Performance-Künstler, ist er
auch als Journalist, Literat und Maler tätig. Die Arbeit des
studierten Juristen, Islam-und Iranwissenschaftler ist mehrfach
preisgekrönt. Bisheriger Höhepunkt: der Deutsche Fernsehpreis 2016 in
der Kategorie "Beste Persönliche Leistung Information: Engagement und
Haltung" für seine Straßenaktionen im NDR Kulturjournal und seine
Reportage "Im Nazidorf".
Pressekontakt:
Stiftung Rechnen
Claudia Abjörnson
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claudia.abjoernson(at)stiftungrechnen.de