(ots) - Aktuelles Presse- und Fotomaterial von der
InnoTrans 2016 sowie ein EPK mit Statements und Footage-Material
steht Ihnen online unter www.innotrans.de/Presse zur kostenfreien
Nutzung zur Verfügung:
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- 31 Presseinformationen
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Top-Themen der InnoTrans 2016
International Tunnel Forum: Zuerst virtuell bauen, dann real
BIM - Ein Mehrwert für den Tunnelbau? Diese Frage beschäftigte die
Referenten und Teilnehmer am ersten Tagungstag (21.09.) des
zweitägigen International Tunnel Forum. BIM, also das Building
Information Modeling, sei ein neues Werkzeug zur erfolgreichen
Realisierung von Großprojekten bei der Deutschen Bahn, sagte Heinz
Ehrbar, Head of Major Project Management der DB Netz AG. Zuerst
virtuell bauen, dann real - so verstehe die Deutsche Bahn die
Gebäudedaten-Modellierung. Wichtig ist nach den Worten von Ehrbar,
dass es bei den Projekten eine gemeinsame Plattform gibt und dass der
Datenfluss und die Schnittstellen allen Beteiligten zur Verfügung
stehen. Der wesentliche Betrachtungswinkel sei, dass es sich nicht um
Vertrags-, sondern um Projektpartner handelt. Bis Ende 2020 will die
Deutsche Bahn bei allen komplexen und allen standortbezogenen
Projekten BIM anwenden. Die Einführung soll in drei Stufen erfolgen
und sämtliche Planungs- und Leistungsphasen abdecken. Dabei sollen
möglichst alle Gewerke berücksichtigt werden, vor allem die
bahntechnischen. Halle 5.2, Stand 404, Kontakt: Roland Herr, Telefon:
+49 221 597950, E-Mail: herrroland(at)t-online.de
Bundesumweltministerin Hendricks: "Das ist in der Tat die Zukunft"
"Das ist in der Tat die Zukunft", sagte die Bundesministerin für
Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit, Barbara Hendricks, am
Donnerstag bei ihrem Besuch auf der InnoTrans 2016. Nach der
Begrüßung durch die Vorstandsvorsitzende Dr. Susanne Kortendiek -
Mitglied der Geschäftsführung von Bombardier Transportation - und den
Geschäftsführer Dirk Pflege von der Allianz pro Schiene und den
Vorsitzenden der Geschäftsführung der Messe Berlin, Dr. Christian
Göke, hatte die Politikerin mehrere Highlights der InnoTrans besucht.
Von Didier Pfleger, Vizepräsident für Deutschland und Österreich bei
Alstom Transport, ließ sie sich den emissionsfreien Zug Coradia iLint
mit Wasserstoffantrieb erläutern. Bei Bombardier stellte Public
Affairs-Managerin Alexandra von Oy der Ministerin den streckenweise
batteriebetriebenen Regionalzug Talent 3 vor. Bei Siemens wurde
Hendricks von Sabrina Soussan, CEO Mobility Division Mainline
Transport, empfangen und informierte sich über neue, digitalisierte
Lösungen im Bahnbereich. Zum Abschluss erfuhr sie bei der Allianz pro
Schiene, dass die Branche derzeit 5.300 freie Stellen hat. Im Sinne
einer umweltfreundlichen Verkehrsentwicklung sei es unbedingt
notwendig, den Anteil des Schienenverkehrs auszuweiten, sagte die
Bundesumweltministerin nach dem Rundgang. "Null CO2-Emissionen
erreichen wir nur, wenn auch alle Energie am Ende erneuerbar ist. Die
InnoTrans zeigt innovative Lösungen, die genau in diese Richtung
gegen." Kontakt: Michael Schroeren, Telefon: +49 30 183052010,
E-Mail: presse(at)bmub.bund.de
Die Grenzen digitaler Mobilität verschwinden
Das Ökosystem CUBE hat zusammen mit Volkswagen die innovativsten
B2B-Startups im Bereich Mobilität vorgestellt. Sonomotors,
Ubitricity, Door2Door, Motion Tag, Pace, Hello Jet, Best Mile und
Solmove haben mit kurzen Präsentationen ihre Innovationen der
Fachjury bestehend aus Dr. Jennifer Sarah Geffers (Director
Ideation:Hub, Volkswagen), Michael Ruplitsch (CIO, airberlin),
Alexander Piutti (Entrepreneur & business angel), Samuli Siren
(Managing Partner, Redstone) und Manuel Gerres (Head of Digital
Development, Swiss Federal Railways (SBB) präsentiert. Für Dr.
Torsten Oelke, Chief Executive bei Cube, verschwinden die Grenzen
digitaler Mobilität allmählich, etablierte Unternehmen haben die
zukunftsweisende Technologie auf der Agenda: "Wir freuen uns, dass
wir gemeinsam mit Unternehmen wie Volkswagen und Local Motors, über
die Innovationen und Visionen der Zukunft der Mobilität diskutieren."
In der Kombination der Verkehrsträger sieht auch Dr. Geffers die
größten Chancen: "Ziel ist es, die verschiedenen Verkehrsträger so
miteinander verknüpfen. Am Ende sollen End-to-End-Lösungen im Sinne
des Kunden stehen." Als global agierendes aktives Netzwerk fördert
CUBE durch weltweit stattfindende Touchpoint Events in den
wichtigsten Startup-Metropolen das Vorantreiben der industriellen
Digitalisierung. Kontakt: Franziska Tippmann, Telefon: +49 162 74 95
513, press(at)cube-global.com
Bahnen haben viel digitalen Nachholbedarf
Der Schienenverkehr hat in Sachen Digitalisierung noch erheblichen
Nachholbedarf. Das war die Quintessenz einer Veranstaltung des Dialog
Forums der InnoTrans 2016, die vom Verband Deutscher
Verkehrsunternehmen (VDV), dem Verband der deutschen Bahnindustrie
VDB und dem Deutschen Verkehrsforum ausgerichtet wurde. Große
Hindernisse stellten der hohe Kostendruck und die langwierigen und
teuren Zulassungsverfahren dar, erklärte VDV-Geschäftsführer für
Eisenbahnverkehr, Dr. Martin Henke. Im Gegensatz zum Lkw lasse sich
bei Güterbahnen nur schwer diagnostizieren, wo die Ware gerade ist.
Durchgehende Buchungen von Haustür zu Haustür seien ebenso
Zukunftsmusik wie eine zügige Implementierung des elektronischen
Leit- und Sicherungssystems ETCS. Claudia Horn, die Leiterin der
Abteilung Landverkehr im Bundesministerium für Verkehr und digitale
Infrastruktur, erklärte dazu, diese Implementierung nehme aber
langsam Fahrt auf. Sie verteidigte die Zulassungsprozesse, die auch
durch die rechtsstaatlich unabdingbaren Verfahren der
Öffentlichkeitsbeteiligung in die Länge gezogen würden. Auf Fragen
privater Bahnbetreiber versicherte sie darüber hinaus, dass es nicht
nur Übergangsphasen geben werde, in denen auch mit älteren, nicht
umgerüsteten Lokomotiven auf ETCS-Strecken gefahren werden könne. Es
werde ein Förderprogramm für den Einbau der ETCS-Komponenten
aufgelegt. Das System ermöglicht in der Endstufe auch automatisiertes
Fahren, das auf der Schiene bisher noch sehr selten umgesetzt wird.
Für die damit verbundenen rechtlichen Fragen sollten sich die
Bahnunternehmen und die Industrie an die Vorstöße der Autoindustrie
"dranhängen", empfahl Friedrich Hagemeyer, Vorstandsmitglied des
Instituts für Klimaschutz, Energie und Mobilität (IKEM).
VDV-Vizepräsident Joachim Berends beklagte, dass vielfach die
Möglichkeiten der Digitalisierung durch immer neue Kosten, die den
Unternehmen aufgebürdet würden, zunichte gemacht werden. Für die
Industrie riet VDB-Präsident und Vossloh-Vorstandsmitglied Volker
Schenk, analog zur Autoindustrie mehr öffentliche Aufmerksamkeit zu
generieren. Dann würden auch mehr Fördermittel fließen, hoffte er.
Halle 2.2, Stand 302, Kontakt: Lars Wagner, Telefon: +49 30 3999 3214
E-Mail: wagner(at)vdv.de
DB und SNCF arbeiten bei Digitalisierung zusammen
Die Deutsche Bahn (DB) und die französische Staatsbahn (SNCF)
haben sich auf die Zusammenarbeit im Bereich der Digitalisierung
verständigt und dazu auf der InnoTrans eine entsprechende
Absichtserklärung unterzeichnet. Sie wollen dabei ihr bisher auf
diesem Gebiet gewonnenes Know-how und die bereits gemachten
Erfahrungen einbringen, um ihre Kunden zukünftig noch besser betreuen
zu können. Ein weiteres Ziel ist, die Voraussetzungen für eine
zukunftsweisende Datenübertragung im Zugverkehr zu klären, um im
Sinne der Kunden sowie der eigenen Anwendungen gemeinsam mit der
Telekommunikationsindustrie an einer Verbesserung des Empfangs zu
arbeiten. "Wenn man sich die großen Möglichkeiten vor Augen hält, die
die Digitalisierung für die Mobilitätsunternehmen bietet, erscheint
es sehr sinnvoll, mit der SNCF Ideen und Methoden auszutauschen", so
DB-Vorstandsvorsitzender Dr. Rüdiger Grube anlässlich der
Unterzeichnung. SNCF-Präsident Guillaume Pepy sagte: "Angesichts der
fortschreitenden digitalen Revolution müssen wir uns so stark wie
möglich aufstellen, um die Herausforderungen sowohl auf Seiten des
operativen Betriebs als auch auf Kundenseite zu lösen." CityCube
Halle B, Stand 406, Kontakt: Reinhard Boeckh, Telefon: +49 30
29761180, E-Mail: presse(at)deutschebahn.com
Italienisch-Kanadisches Joint-Venture auf der InnoTrans gestartet
Die kanadischen Firmen Varitron und EMM Groupe sowie das
italienische Unternehmen Mios Elettronica haben am Gemeinschaftsstand
der Provinz Québec auf der InnoTrans 2016 ein Memorandum of
Understanding unterzeichnet. Danach wird Varitron in Kanada von Mios
entwickelte Automatisierungs- und Kommunikationstechnik fertigen, die
von EMM in Nordamerika vertrieben wird. "Kanada generell und Québec
im Besonderen bietet ideale Konditionen, um eine Organisation zu
gründen, die innovative Bordelektronik für den nordamerikanischen
Eisenbahnmarkt zu entwickeln, zu fertigen und zu vertreiben", so
Mios-CEO Andrea Rosa. "Wir suchen ständig nach neuen Partnerschaften,
um zusätzliche Marktnischen zu erschließen", sagte Varitron-CEO
Martial Vincent, dessen Firma seit sechs Jahren auch im Bahnsektor
aktiv ist. Durch das Joint-Venture sollen rund 90 neue Arbeitsplätze
geschaffen werden. Halle 11.2, Stand 205, Kontakt: Valérie Gonzalo,
Telefon: +1 514 6266976, E-Mail: gonzalo(at)videotron.ca
Zwölf Erlkönige rollen 2017 durch die Schweiz
Mit einem Demonstrator-Güterzug wollen Ingenieure und Manager des
Schienengüterverkehrs die Innovationsdynamik ihrer Branche befeuern.
Der Zug soll im regulären Containertransport eingesetzt werden, wie
der Sprecher des Technischen Innovationskreises Schienenverkehr
(TIS), Jürgen Hüllen, bei einer Speakers' Corner-Veranstaltung auf
der InnoTrans 2016 mitteilte. Der Zug besteht aus 16 Waggons, von
denen zwölf mit Sensoren und mechanischen Innovationen vollgepackt
sind. "Zwölf komplette Erlkönige bekommen alle eine Einzelzulassung",
sagte der Fahrzeug-Direktor der SBB Cargo, Jens-Erik Galdiks. Die
anderen vier Wagen sind konventionelle Fahrzeuge, die als Referenz
mitfahren. Für den TIS ist das Projekt ein großer Erfolg, denn bei
der InnoTrans 2014 war es noch in der Diskussionsphase. Der
Demonstrator soll 2018 auch in Deutschland verkehren. Getestet werden
sollen unter anderem Sensoren, die eine Lokalisierung der Wagen, aber
vor allem der Fracht ermöglichen, um den Anforderungen moderner,
vernetzter Logistik gerecht werden zu können. "Wir wollen wissen, wo
die Wagen sind", sagte Miroslav Obrenovic, Vizepräsident Asset
Strategy bei DB Cargo. An mechanischen Neuerungen sind unter anderem
Scheibenbremsen montiert, die bisher im Schienengüterverkehr unüblich
sind. Ziel ist, über die voraussichtlich ab 2020 geltenden
Lärmschutzwerte hinaus weitere fünf bis zehn Dezibel leiser zu
fahren. Zwei Typen einer für den Güterverkehr optimierten
automatischen Kupplung halten die Waggons zusammen. Würden sie zum
Standard, würde der Umbau zwar eine einmalige große und teure
logistische Herausforderung für die europäischen Bahnen bedeuten,
aber einen gewaltigen Fortschritt in der Fahrzeugdisposition. Laut
Hüllen haben die Hersteller die Prototypen kostenlos für den
Demonstrator zur Verfügung gestellt. Parallel zu der
Hardware-Entwicklung bemüht sich der TIS auch um die Definition
standardisierter Software-Schnittstellen für die verschiedenen
Sensoren, die einmal Daten über den Zustand der Fahrzeuge, aber auch
der Fracht in Echtzeit an Eisenbahnbetreiber wie Hersteller liefern
sollen. Hier sei die Stufe der Praxiserprobung ebenfalls erreicht,
sagte Josef Buczynski von der Cognid Telematik. Kontakt: Jürgen
Hüllen, E-Mail: juergen.huellen(at)vtg.com
Produkt- und Branchen-Highlights
Progress Rail erweitert Portfolio mit neuen Partnern
Die Caterpillar-Tochter Progress Rail hat ihr Portfolio durch
strategische Partnerschaften und den Zukauf von Firmen deutlich
erweitert, berichtete der Präsident und CEO des US-Unternehmens,
William Ainsworth, auf der InnoTrans 2016. So hat man gemeinsam mit
dem Partner Uptake die vorausschauende Analytik-Plattform EMD Uptime
entwickelt, die Lokomotiven überwacht und im Voraus davor warnt, wann
ein Bauteil auszufallen droht. Das erlaubt dem Betreiber eine Planung
des Austauschs und verhindert Ausfälle während des Betriebes. Das
Driver Safety System überwacht Zugführer per Kamera und löst Alarm
aus, wenn dieser einzuschlafen droht. Im Probebetrieb konnten 80
Prozent aller auf Erschöpfung beruhenden Vorfälle verhindert werden,
so das Unternehmen. Und die Multi Inspection Radar Application der
kürzlich übernommenen Inspired Systems entdeckt per
Mikrowellen-Radar, wenn sich an Bahnübergängen Hindernisse wie
Kraftfahrzeuge auf den Gleisen befinden und stoppt dann automatisch
herannahende Züge. Halle 22, Stand 307, Kontakt: Barbara Cox,
Telefon: +1 256 2022514, E-Mail: bcox(at)progressrail.com
China Railway will Hochgeschwindigkeitsnetz bis 2025 nahezu
verdoppeln
Die China Railway-Gruppe nutzte die InnoTrans 2016, um über die
rasante Entwicklung des Bahnverkehrs in ihrem Land zu informieren.
Die Gesamtlänge des Schienennetzes von derzeit 121.000 Kilometern
soll nach dem von der Regierung im Juli verabschiedeten
Entwicklungsplan bis 2020 auf 150.000, bis 2025 auf 175.000 und
langfristig auf 200.000 Kilometer ausgebaut werden. Die darin
enthaltenen Hochgeschwindigkeitsstrecken sollen von momentan gut
20.000 Kilometern bis 2025 auf 38.000 und danach auf 45.000 Kilometer
wachsen. Dabei werden je acht Nord-Süd- und Ost-West-Korridore die
Basis bilden, sagte Zhou Li, Generaldirektor der Abteilung für
Wissenschaft und Technologie. Daneben ist das Unternehmen im Rahmen
internationaler Kooperationen an zahlreichen Eisenbahnprojekten in
Asien, Amerika, Europa und Afrika beteiligt. China Railway verfügt
derzeit über 21.000 Lokomotiven, 68.000 Passagier- und 769.000
Güterwaggons, darunter 2.503 Hochgeschwindigkeitszüge, die im
Tagesdurchschnitt vier Millionen Passagiere befördern. 2015 hat das
Unternehmen insgesamt 2,5 Milliarden Reisende befördert, die
jährliche Zuwachsrate lag in den vergangenen drei Jahren bei jeweils
zehn Prozent. Etwa doppelt so hoch liegen die Zuwachsraten im
Frachtbereich, der 2015 auf 3,36 Milliarden Tonnen kam. Rund 110
Milliarden Euro werden jährlich in den Ausbau und die Modernisierung
des Streckennetzes investiert. Probleme gibt es noch beim China
Railway Express, bei dem Güterzüge 16 chinesische mit zwölf
europäischen Städten verbinden. Während das bisher unzureichende
Frachtaufkommen von Europa nach China durch gezielte Werbekampagnen
gesteigert werden konnte, versucht man in Verhandlungen die hohen
Streckennutzungsgebühren in den Transitländern zu senken, sagte Zhou
Li. Auf jeden Fall seien die Züge preisgünstiger als Luftfracht und
schneller als der Transport per Schiff. CityCube Halle A, Stand 207,
Kontakt: Wang Bin
Solaris zeigt erstmals Innenraum der Tramino Leipzig
Solaris präsentiert auf der InnoTrans anhand des 1:1 Mockup zum
ersten Mal den Innenraum der neuen Leipziger Straßenbahn. Gemäß dem
2015 unterzeichneten Rahmenvertrag können die Leipziger
Verkehrsbetriebe (LVB) bis zu 41 Bahnen dieses Typs bestellen. Das
erste Exemplar liefert Solaris den LVB bis Ende dieses Jahres. Bei
der Tramino Leipzig handelt es sich um einen vierteiligen Fahrzeugtyp
mit einer Länge von 37,63 Meter und einer Breite von 2,3 Meter mit
vier klassischen Triebdrehgestellen und einem Jacobs-Laufdrehgestell.
Die Spurweite der Straßenbahn beträgt speziell für das LVB-Netz 1.458
Millimeter. Aufgrund des gewünschten Einsatzes von Drehgestellen mit
klassischen Achsen besitzen die Fahrzeuge im Innenraum über den
Triebdrehgestellen eine Stufe, wobei der Passagiereinstieg komplett
im Niederflurbereich der Türen liegt und im Einklang mit der Höhe der
Haltestellen-Plattformen steht. Somit ist das Fahrzeug größtenteils
niederflurig, circa 65 Prozent der Fläche sind podestfrei zugänglich.
CityCube Halle A, Stand 302, Kontakt: Mateusz Figaszewski,
Mobiltelefon: +48 601 652179, E-Mail:
mateusz.figaszewski(at)solarisbus.com
Flexibel konfigurierbares HVAC-System von Liebherr-Transportation
Systems
Liebherr-Transportation Systems hat ein effizientes und flexibel
konfigurierbares HVAC-System für Schienenfahrzeuge aller Art
entwickelt und zeigt es weltweit erstmalig auf der InnoTrans. Das
Klimatisierungssystem zeichnet sich durch seinen hohen
Standardisierungsgrad, sein niedriges Gewicht und seine geringe
Bauhöhe aus. Besonders hervorzuheben ist zudem sein äußerst niedriger
Energieverbrauch bei einer circa 70 Prozent höheren Leistungsdichte
im Vergleich zu herkömmlichen Systemen. Das Basismodul des "MACS 8.0"
(Modular Air Conditioning System) verfügt über eine Kühlleistung von
acht Kilowatt. Je nach Leistungsbedarf kann das System mit
identischen Modulen erweitert werden, beispielsweise mit drei
weiteren Modulen auf 32 Kilowatt. Das neue Klimatisierungssystem MACS
8.0 ist nur 220 Millimeter hoch und wiegt pro Modul 125 Kilogramm.
Damit ist das modulare HVAC-System im Vergleich zu anderen Anlagen
mit einer Kühlleistung von 32 Kilowatt etwa 300 Kilogramm leichter.
Freigelände O/237, Kontakt: Ute Braam, Telefon: +49 8381 464403,
E-Mail: ute.braam(at)liebherr.com
GE kooperiert mit DB Cargo bei "Selbstkontrolle" von Loks und
Wagen
Der US-Konzern General Electric (GE) hat mit DB Cargo als erster
europäischer Bahnbetreiber einen Vertrag über die digitale Diagnose
von Lokomotiven abgeschlossen. GE-Chefin Jamie Miller gab auf der
InnoTrans 2016 bekannt, dass als Pilotprojekt mit Hilfe des
"RailConnect 360"-Leistungsmanagement-Systems der Zustand der DB
Cargo-Lokomotiven kontinuierlich überprüft werde, sodass potenzielle
Reparaturfälle entdeckt werden können, bevor sie auftreten. So können
Wartungsaufenthalte besser in Umlaufpläne eingepasst werden. General
Electric stellt unter anderem selbst Lokomotiven her. Nach Angaben
von Seth Bednar, dem Chief Digital Officer des Konzerns, ist die
unternehmenseigene Netzwerk- und Kommunikationsplattform GoLINC als
Kern des Systems bereits auf 6.000 Maschinen installiert. "Die
Plattform macht die Lokomotiven zu einem mobilen Datenzentrum", sagte
Miller. Bednar wies darauf hin, dass die Digitalisierung vor allem
auch für ältere Lokomotiven interessant sei, da sie naturgemäß
anfälliger für Unregelmäßigkeiten seien. "Wir verlangen nicht von den
Kunden, das Neueste und Größte zu kaufen, sondern wir helfen ihnen
mit unserem Lokomotiv-Modernisierungsprogramm, die Lebensdauer zu
verlängern und die Energieeffizienz zu erhöhen." Laut Miller kann
durch die Digitalisierung älterer Lokomotiven zehn bis 15 Prozent
Treibstoff eingespart und die Zuverlässigkeit um bis zu 30 Prozent
erhöht werden. GE stellte außerdem den Car Integrity Monitor vor,
eine Kooperation mit der US- Softwarefirma Amsted Rail. Damit wird
die Anlagenkontrolle auf die Waggons ausgedehnt. Vertriebsdirektor
John Felty sagte, bereits 20.000 Waggons verfügten über diese
Verbindung. Damit würden die Überwachungs- und Kontrollmöglichkeiten
von einer Waggon- auf die Zugperspektive erweitert. Halle 6.2, Stand
501, Kontakt: Emily Wijas, Telefon: +1-800-285-6545, E-Mail:
emily.wijas(at)ge.com
ContiTech zeigt hochsicheres Federungssystem
ContiTech zeigt auf der InnoTrans erstmals ein komplettes
Federungssystem für den Einsatz in der Sekundärfederstufe, das die
Vorgaben der europäischen Norm EN 45545 auf der höchsten
Sicherheitsstufe, dem "Hazard Level 3" (HL3), erfüllt. Eingesetzt im
Schienenfahrzeug erhöht es den Komfort und die Sicherheit in
Straßenbahnen, Metro- sowie Highspeed-Zügen. Die Neuentwicklung
besteht aus einem Luftfederbalg und einer Konusfeder. Zudem hat der
Aussteller eine Schutzmanschette entwickelt. Mit ihr können
bestehende Metall-Gummi-Federn nachgerüstet werden, sodass sie den
Vorgaben im Brandschutz entsprechen. Alle Komponenten sind einzeln
zertifiziert und haben Lebensdauerprüfungen erfolgreich bestanden.
Ebenso liegen Messungen der Federkennlinien vor. "Für jedes der drei
Bauteile haben wir eine neue Mischung entwickelt, mit der wir die
Anforderungen bei gleichbleibend guten Produkteigenschaften
erfüllen", so Olaf Philipp, Leiter des Schienengeschäfts bei
ContiTech Air Spring Systems. Halle 9, Stand 401, Kontakt: Antje
Lewe, Telefon: +49 511 9381304, E-Mail: antje.lewe(at)contitech.de
PSI präsentiert Zug-Management-System
PSI Transcom feiert auf der InnoTrans 2016 sein 35-jähriges
Bestehen und präsentiert sein Zug-Management-System PSItraffic/ZMS,
das beim Regionalverkehr zwischen Bern und Solothurn in der Schweiz
zum Einsatz kommt. Der entsprechende Vertrag war auf der InnoTrans
2014 unterzeichnet worden. Das System ermittelt fortwährend die
aktuelle Betriebslage, Fahrzeugstandorte, Störungen,
Unregelmäßigkeiten und Konflikte. Ein integriertes Störungsmanagement
und umfangreiche Dispositionsfunktionen sorgen für einen planmäßigen
Zugbetrieb. Das integrierte Zuglenkmodul übergibt die Fahrwege der
Züge an die Stellwerke. Die im System erfassten Daten bilden
gleichzeitig die Basis für die Versorgung der Reisenden mit aktuellen
Fahrgastinformationen an den Bahnhöfen, in den Zügen sowie auf den
mobilen Endgeräten der Fahrgäste. Halle 2.1, Stand 309, Kontakt:
Susanne Renner, Tel.: +49 30 28011601, E-Mail: srenner(at)psi.de4
Multifunktionsfahrzeug für den ganzjährigen Einsatz
Einen Auftrag zur Lieferung von 21 zweiachsigen Wartungsfahrzeugen
zur Verwendung für den Oberbau und die Fahrstromversorgung hatte die
WINDHOFF Bahn- und Anlagentechnik GmbH von dem norwegischen
Infrastrukturbetreiber Jernbaneverket erhalten. Das erste Fahrzeug
des WINTRAK 2.2-52 L wurde nun direkt auf der InnoTrans 2016
übergeben. Havard Vestgren, Director Transport, Jernbaneverket,
freute sich: "Mit dem WINTRAK 2.2-52 L erhalten wir ein Fahrzeug, mit
dem wir alle Arbeiten auf einmal auf der Strecke ausführen können,
und dies sogar bis -40 Grad Celsius." Dass das Fahrzeug auch in einer
Region wie Norwegen ganzjährig zum Einsatz kommen können, betonte
auch WINDHOFF-Geschäftsführer Manfred Schmitz: "Hohe Motorleistungen
und große Zugkräfte zeichnen dieses vielseitige Schienenfahrzeug aus.
Zur universellen Einsetzbarkeit befindet sich am Fahrzeugheck ein
spezieller Ladekran für Arbeiten am Gleiskörper und an der
Oberleitung. Dank des Arbeitskorbs sind die Fahrzeuge ganzjährig als
Interventionsfahrzeuge bei Störungen an der Oberleitung einsetzbar."
Freigelände O/427, Kontakt: Tatjana Gerdes, Telefon: +49 5971 58214,
E-Mail: tgerdes(at)windhoff.de
Mittelständler Krauth baut 1000 Automaten für die Maut
Der Automatenhersteller krauth technology GmbH hat auf der
InnoTrans 2016 den größten Auftrag seiner 90-jährigen
Unternehmensgeschichte bekannt gegeben. Er soll für den Mautbetreiber
Toll Collect mehr als 1.000 Mautstellen- und Kassenterminals
entwickeln, herstellen und liefern. Der Vertrag hat nach Angaben aus
Verhandlungskreisen ein Volumen von mehr als 10 Millionen Euro. Der
Jahresumsatz des mittelständischen Odenwälder Unternehmens, das
stationäre und mobile Ticketautomaten für Nahverkehrsunternehmen
aller Art und auch für Parkhäuser baut, betrug nach den Worten von
Geschäftsleitungsmitglied Kai Horn 2015 rund 14 Millionen Euro. Durch
diesen und andere Abschlüsse werde er 2017 voraussichtlich auf 25
Millionen wachsen. Die neuen Automaten sollen intuitiver bedienbar
sein als die bisherigen, die seit 2005 in Betrieb sind. Die ersten
Exemplare sollen ab Mitte 2017 ausgeliefert werden. Sie müssen den
Umstand berücksichtigen, dass ab Juli 2018 die Lkw-Maut auf alle
Bundesstraßen ausgeweitet werden soll. Der bei krauth für das Projekt
verantwortliche Christian Mehm hob hervor, dass die meisten Module
und Baugruppe der Automaten Eigenentwicklungen seien. "Deshalb können
wir auch über das Vertragsende hinaus die langfristige Verfügbarkeit
sicherstellen." Halle 2.1, Stand 307, Kontakt: Kai Horn, Telefon: +49
6271 805128, E-Mail: kai.horn(at)krauth-online.de
Vorschau: Freitag, 23. September 2016
Alle Pressetermine und andere Veranstaltungen der InnoTrans 2016
finden Sie im Internet unter www.innotrans.de/Events.
Pressetermine 10.00 - 12.00 Uhr CEO-Rundgänge Eingang Süd
Pressekontakt:
InnoTrans
Daniela Gäbel
Pressesprecherin InnoTrans
E-Mail: gaebel(at)messe-berlin.de