(ots) - Der Start in das zweite Halbjahr ist den
Bauunternehmen gelungen: Wie der Hauptverband der Deutschen
Bauindustrie in der neuesten Ausgabe seines Aktuellen Zahlenbildes
mitteilt, meldeten die Betriebe des Bauhauptgewerbes mit 20 und mehr
Beschäftigten im Juli einen Anstieg des Auftragseingangs (im
Vergleich zum Vorjahresmonat) von nominal 10,8 %. Somit ist der vom
Statistischen Bundesamt berechnete preis-, saison- und arbeitstäglich
bereinigte Rückgang des Auftragseingangs von 4,6 % zum Vormonat nicht
Ausdruck einer schwächelnden Baukonjunktur, sondern nur die Folge der
außergewöhnlich hohen Auftragseingänge der Vormonate. Die
Bauunternehmen meldeten für die ersten sieben Monate immerhin ein
Orderplus von nominal 17 %. Entsprechend gut gefüllt sind die
Auftragsbücher: Zu Beginn des zweiten Halbjahres lagen die
Auftragsbestände bei 36,1 Mrd. Euro, das waren 16,9 % mehr als im
Vorjahr - die Produktion in der zweiten Jahreshälfte ist folglich
gesichert.
Die verhaltene Umsatzentwicklung im Juli mit einem leichten Plus
von nominal 0,5 % ist somit nicht auf eine mangelnde Nachfrage,
sondern lediglich auf einen Kalendereffekt zurückzuführen: Zum einen
standen den Unternehmen im Juli 2016 zwei Arbeitstage weniger zur
Verfügung als im Vorjahresmonat, was rein rechnerisch zehn Prozent
des Umsatzes ausmacht. Zum anderen fielen die Sommerschulferien in
diesem Jahr zu einem großen Teil auf den Juli, im Vorjahr hingegen
überwiegend auf den August. Aufgrund der ausgesprochen guten
Entwicklung in den Vormonaten erwirtschafteten die Baubetriebe mit 20
und mehr Beschäftigten im gesamten Zeitraum von Januar bis Juli ein
Umsatzplus von nominal 6,9 %.
Alle Angaben und Berechnungen beruhen auf Daten des Statistischen
Bundesamtes. Auch im Internet abrufbar: www.bauindustrie.de
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