(ots) - Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) soll
künftig schon in Grundschulen nach Talenten suchen. Im Entwurf des
sogenannten "Eckpunktepapiers zur Neustrukturierung des
Leistungssports und der Spitzensportförderung", das der in Düsseldorf
erscheinenden "Rheinischen Post" (Mittwochausgabe) vorliegt, werden
"sportübergreifende Bewegungs-Checks im Grundschulalter" angeregt:
"Eltern sollen frühzeitig in diesen Prozess eingebunden und die Daten
aus den Bewegungs-Checks unter Einhaltung der datenschutzrechtlichen
Bestimmungen an kooperierende Vereine und Stützpunkttrainer
weitergegeben werden." Bundesinnenminister Thomas de Maiziere (CDU)
stellt das Papier am Mittwoch im Sportausschuss des Bundestages vor.
Die Talentermittlung ist der Einstieg, doch auch die Entwicklung
und das Training erfordern nach Ansicht von Ministerium und DOSB
"Optimierung". Das heißt unter anderem Konzentration auf weniger
Stützpunkte unter einer "zentralen Steuerung durch den DOSB. Um
zukünftig den perspektivreichsten Sportlern Trainingsstätten auf
Weltklasseniveau bieten zu können, ist es erforderlich, zu einer
Konzentration und einer damit einhergehenden Reduzierung der
Standorte zu gelangen". Bis zu 20 Prozent der Bundesstützpunkte
sollen wegfallen und die Zahl der Olympiastützpunkte soll von 19 auf
13 gesenkt werden. Nordrhein-Westfalen werde dann zwei
Olympiastützpunkte verlieren.
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