(ots) - Anlässlich der diesjährigen bundesweiten Tage der
Schulverpflegung erklärt das Deutsche Netzwerk Schulverpflegung:
Nach wie vor erweist sich das Thema Schulessen, Schulverpflegung,
oder Schulmensa als ein nun über Jahre währendes ungelöstes
Dauerthema der Bildungspolitik in diesem Land. Zwischen Bund, Ländern
und Kommunen wird der Ball der Verantwortlichkeiten hin- und her
gespielt. Nicht erst seit den aktuellen Studien zur Situation der
Deutschen Schulen ist bekannt, dass es an den entsprechenden
finanziellen Mitteln fehlt, da helfen auch kein Dampf und neue
Webseiten, die die Eltern in die Pflicht gegenüber den Caterern
nehmen sollen, die notwendigen Investitionen voranzutreiben.
Schulgärten an Grundschulen und gute Schulverpflegung für Berliner
Schüler, so steht es in einem aktuellen Forderungspapier vom
Landeselternausschuss Berlin und die KfW bringt es auf den
finanziellen Punkt: Schulen benötigen 34 Milliarden. Die Liste der
Unzulänglichkeiten ließe sich um viele notwendige Punkte erweitern,
die alle letztlich der Bildungsrepublik Deutschland nur ein
Armutszeugnis ausstellen. Investitionen in das Schulsystem sind
Investitionen in die Zukunft des Landes, die bei Nichtrealisierung
unsere Zukunft verspielen, denn gute Schulverpflegung hängt auch vom
Zustand der Schulgebäude ab. Auch wenn die Mehrheit der Eltern mit
dem pädagogischen Angebot an den Ganztagsschulen zufrieden ist: Das
Essensangebot stößt bei fast der Hälfte der Erziehungsberechtigten
auf Kritik. Das Ganztagsangebot wächst in Deutschland - deckt
allerdings nicht den Bedarf. Ein Rechtsanspruch auf den Ganztag und
ein gutes Schulessen muss her und dafür bedarf es einer
bundesfinanzierten Gemeinschaftsverpflegung in Kita & Schule, die den
Fokus auf die Professionalität und die Zubereitungsfrischküche vor
Ort legt.
Wie dies funktioniert und welche Wege dafür bestritten werden
müssen zeigt der 10. Deutsche Kongress für Schulverpflegung, der am
07.Oktober in Kassel unter dem Thema: "Schulmensa - ein starkes Stück
Schulverpflegung, oder Visionen brauchen Fahrpläne" stattfindet.
Exklusiv wird auf dem Kongress Sterne- und TV-Koch Johan Lafer über
seine persönlichen Erfahrungen mit der Schulverpflegung sprechen und
seine Bilanz vorstellen. Daneben berichtet Monique Ludovicy,
Geschäftsführerin Restopolis, Luxemburg wie Schulverpflegung im
Großherzogtum Luxemburg funktioniert, wenn die Politik bewusst dafür
die richtigen Weichen stellt.
Auf dem Kongress wird wieder der Goldene Teller des DNSV für die
beste Schulmensa vergeben und die Erstausgabe des aktuellen DNSV
Kochbuches "Wir kochen das!" präsentiert. http://kongress.dnsv.eu
Pressekontakt:
Dr. Michael Polster, Vorsitzender
Deutsches Netzwerk Schulverpflegung e.V.
"Schule i(s)st gut!"
10318 Berlin
Mail to: vorsitzender(at)schulverpflegungev.net
Internet: www.schulverpflegungev.net und www.dnsv.eu
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