(ots) - Verbesserung der Unternehmenskultur und höhere
Investitionen zahlen sich aus
- Industrie-Innovationsindex steigt um vier Punkte
- Jedes dritte Unternehmen gibt 2016 mehr Geld für Innovation aus
Der Druck, sich mit Produkten und Lösungen vom Wettbewerb zu
differenzieren, ist nach Ansicht der Topmanager deutscher
Industrieunternehmen die größte Herausforderung, der sich die Branche
in Zukunft stellen muss. 82 Prozent der Entscheider halten
Innovationskraft für eine entscheidende Komponente, wenn es um den
Unternehmenserfolg geht. Diese Innovationskraft ist seit 2015
gestiegen, wie der "Industrie-Innovationsindex 2016" zeigt. Für die
Studie ließ der Spezialchemiekonzern ALTANA zum dritten Mal in Folge
durch das Forsa-Institut 250 Topentscheider sowie 250
Berufseinsteiger aus deutschen Industrieunternehmen befragen.
Der Industrie-Innovationsindex, ein speziell entwickelter
Indikator zur Erfassung der Innovationsfähigkeit innerhalb der
deutschen Industrie, erreicht 2016 einen Stand von 143,5 Punkten. Im
Vergleich zu 2015 ist das ein Anstieg um vier Punkte. Vor allem
Manager bewerten die Innovationsfähigkeit ihres Unternehmens besser
als im Vorjahr. Mit 48 Prozent sieht fast jeder Zweite seine Firma
als "sehr innovativ" an; 2015 waren es 43 Prozent. Auch die
Vergleichsgruppe der Berufseinsteiger bewertet ihre Arbeitgeber
besser: 44 Prozent nehmen ihr Unternehmen aktuell als sehr innovativ
wahr (2015: 42 Prozent).
Förderung einer Innovationskultur und höhere Investitionen
Die gestiegene Innovationsfähigkeit ist zum großen Teil auf eine
verbesserte Innovationskultur in den Unternehmen zurückzuführen.
Insbesondere wurden mehr Freiräume für Innovationen geschaffen. So
ist der Anteil der Manager, die in ihren Unternehmen
Gestaltungsspielraum für einzelne Mitarbeiter sehen, um 13
Prozentpunkte gestiegen. Diese Entwicklung deckt sich mit dem Trend
von hierarchischen zu eher kollaborativen Führungsstilen innerhalb
der Unternehmen. Dass diese Freiräume eine maßgebliche Voraussetzung
für die Entwicklung neuer Ansätze sind, hat sich offenbar im
Management der Industrieunternehmen verankert. Dazu passt auch, dass
24 Prozent der Manager und 16 Prozent der Berufseinsteiger
Gestaltungsfreiräume als entscheidendes Kriterium sehen, damit
Unternehmen bahnbrechende Innovationen hervorbringen können. Die
Schaffung weiterer Freiräume wird von jungen Fachkräften allerdings
nicht so stark wahrgenommen wie von Managern. Der Anteil der
Berufseinsteiger, die große Freiräume in ihrem Unternehmen sehen, ist
lediglich von 22 auf 23 Prozent gestiegen.
Oft fehlt Firmen noch der unternehmerische Mut für Innovationen.
Sowohl Manager wie auch Berufseinsteiger sehen dort
Verbesserungspotenzial. Nur neun Prozent der Manager äußern,
Risikobereitschaft sei in ihrem Unternehmen umgesetzt - ein Rückgang
um fünf Prozentpunkte zum Vorjahr. Berufseinsteiger sehen mit 17
Prozent eine etwas höhere Risikobereitschaft; 2015 waren es noch 19
Prozent.
"Um Innovationen zu ermöglichen, ist es entscheidend, etablierte
Handlungsweisen immer wieder zu hinterfragen und im Zweifelsfall auch
einmal weniger betretene Pfade zu beschreiten. Dafür ist eine
Unternehmenskultur, die Handlungsspielräume gewährt und auch Fehler
zulässt, unverzichtbar", so das Fazit von Martin Babilas,
Vorstandsvorsitzender von ALTANA.
Neben der Förderung einer Innovationskultur tragen auch höhere
Investitionen zur gestiegenen Innovationsfähigkeit in der deutschen
Industrie bei. 2015 hatte jeder dritte Manager angegeben, dass sein
Unternehmen Investitionen in Innovationsprojekte erhöhen wird. Diese
Investitionen beginnen sich offenbar auszuzahlen. Denn auch für 2016
plant jedes dritte Industrieunternehmen höhere Ausgaben für
Innovation.
Hintergrund zur Studie "Industrie-Innovationsindex"
Im Frühjahr 2016 führte das Marktforschungsinstitut Forsa im
Auftrag des Spezialchemiekonzerns ALTANA 500 Telefoninterviews mit
Vertretern aus Industrieunternehmen ab 250 Mitarbeitern durch. Es
wurden 250 Vorstandsmitglieder, Geschäftsführer und Bereichsleiter
interviewt. Parallel dazu befragte Forsa 250 Berufseinsteiger aus
Industrieunternehmen zwischen 18 und 35 Jahren mit einer
Berufserfahrung zwischen ein und fünf Jahren.
Eine druckfähige Grafik finden Sie auch auf
http://ow.ly/SBQY304DGjI.
Ãœber ALTANA:
ALTANA ist global führend in reiner Spezialchemie. Die
Unternehmensgruppe bietet innovative, umweltverträgliche
Speziallösungen für Lackhersteller, Lack- und Kunststoffverarbeiter,
Druck- und Verpackungsindustrie, die Kosmetikbranche sowie die
Elektroindustrie an. Das Produktprogramm umfasst Additive,
Speziallacke und -klebstoffe, Effektpigmente, Dichtungs- und
Vergussmassen, Imprägniermittel sowie Prüf- und Messinstrumente. Die
vier Geschäftsbereiche von ALTANA, BYK Additives & Instruments,
ECKART Effect Pigments, ELANTAS Electrical Insulation und ACTEGA
Coatings & Sealants, nehmen in ihren Zielmärkten jeweils führende
Positionen hinsichtlich Qualität, Produktlösungskompetenz, Innovation
und Service ein.
Die ALTANA Gruppe hat ihren Sitz in Wesel am Niederrhein und
verfügt über 47 Produktionsstätten sowie über 50 Service- und
Forschungslaborstandorte weltweit. Konzernweit arbeiten rund 6.000
Mitarbeiter für den weltweiten Erfolg von ALTANA. Im Jahr 2015
erzielte das Unternehmen einen Umsatz von mehr als 2 Milliarden Euro.
Davon fließen jedes Jahr rund 6 Prozent in die Forschung und
Entwicklung. Mit einer im Branchenvergleich hohen Ertragskraft gehört
ALTANA zu den innovativsten sowie wachstums- und ertragsstärksten
Chemieunternehmen weltweit.
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