(ots) - Bundesdruckerei veröffentlicht Whitepaper zum
marktreifen INSIKA-Verfahren.
Systematische Steuerhinterziehung mit elektronischen
Kassensystemen wird hierzulande zunehmend zum Problem. Laut aktuellen
Schätzungen entgehen den deutschen Finanzämtern jährlich mehrere
Milliarden Euro durch bewusste Kassenmanipulationen. Um diesem
Missstand zu begegnen und um zu mehr Steuergerechtigkeit und faireren
Wettbewerbsbedingungen beizutragen, beschloss das Bundeskabinett am
diesjährigen 13. Juli den Entwurf eines "Gesetzes zum Schutz vor
Manipulationen an digitalen Grundaufzeichnungen". Dabei geht es auch
um technische Lösungen, die Unternehmen eine aktive Bekämpfung von
Bargeldbetrug erleichtern und im Falle von Betriebsprüfungen die
notwendige Rechts- und Verfahrenssicherheit bieten sollen. Ein
solches bereits erfolgreich erprobtes Verfahren ist die INtegrierte
SIcherheitslösung für messwertverarbeitende KAssensysteme (INSIKA),
welches die Bundesdruckerei in ihrem aktuellen Whitepaper "Mehr
Fairness im Wettbewerb - INSIKA schafft Manipulationssicherheit für
Registrierkassen, Taxameter und weitere elektronische
Aufzeichnungssysteme" vorstellt.
Link: zum Whitepaper: http://ots.de/D8aYx
Im Zentrum des Verfahrens steht die INSIKA-Smartcard, die für
jeden einzelnen Geschäftsvorgang und den dazugehörigen Kassenbeleg
eine digitale Signatur erzeugt. Auf diese Weise werden
aufzeichnungspflichtige Daten automatisch gekennzeichnet, nummeriert
und mit einer eindeutigen Zuordnung zum signierenden Unternehmen oder
zu einer definierten Kassenstelle gespeichert. "Nachträgliche
Manipulationen einzelner Eingaben oder gar der Identität des
Karteninhabers sind mit INSIKA ausgeschlossen", sagt Ulrich Hamann,
Vorsitzender der Geschäftsführung (CEO) der Bundesdruckerei GmbH. Das
Unternehmen war an der Entwicklung des INSIKA-Verfahrens beteiligt.
Über die zusätzlich integrierten Komponenten Sequenzzähler und
Summenspeicher bietet INSIKA zudem eine komplette Übersicht über die
wesentlichen wirtschaftlichen Kennzahlen, die auch bei einer
unangekündigten Betriebsprüfung oder Kassennachschau jederzeit per
Knopfdruck abruf- und nachweisbar ist. Damit werden alle wesentlichen
Voraussetzungen für eine standardisierte Sicherungseinrichtung
erfüllt, ohne dass ehrliche Unternehmer tief in die Tasche greifen
müssten. Denn einer der wesentlichen Vorteile des INSIKA-Ansatzes
ist: Er kann ohne aufwändige Zertifizierungsverfahren mit jedem
elektronischen Aufzeichnungssystem umgesetzt und ohne weitere
technische Vorgaben in alle Arten von Registrierkassen, Taxametern,
Verkaufsautomaten, Geldspielgeräten und Smartphone- oder Tablet-Apps
integriert werden. Kosteneffizienz und Nutzerfreundlichkeit sind aus
Sicht der Bundesdruckerei ebenso wichtig wie Technologieoffenheit.
Den Nutzern des INSIKA-Verfahrens sollten keine zusätzlichen Patent-
oder Lizenzgebühren aufgebürdet werden. "Kosten entstehen lediglich
über die einmalige Anschaffung der INSIKA-Smartcard, die bei
mehrjähriger Nutzung im zweistelligen Eurobereich liegen", so Hamann.
Zudem werde der Einsatz des kryptografischen Manipulationsschutzes
die Bedienfunktionen vorhandener Kassensysteme nicht verändern.
Hamann: "Damit können alle, die täglich mit großen Bargeldsummen
arbeiten - ob Mitarbeiter im Verkauf, Kellner im Restaurant oder
Taxifahrer - ohne jeglichen Umstellungs- und Schulungsaufwand die
neue Technologie nutzen."
Ãœber die Bundesdruckerei
Die Bundesdruckerei GmbH bietet innovative und komplette
IT-Sicherheitslösungen für Unternehmen, Staaten und Behörden. Mit
Technologien und Dienstleistungen "Made in Germany" schützt sie
sensible Daten, Kommunikation und Infrastrukturen. Die Lösungen
basieren auf der sicheren Identifikation von Bürgern, Kunden,
Mitarbeitern und Systemen in der analogen und digitalen Welt. Mit
einem ganzheitlichen Ansatz unterstützt sie ihre Kunden von der
Beratung über die Konzeption und Umsetzung bis hin zum Betrieb und
Service. Dabei erfasst, verwaltet und verschlüsselt die
Bundesdruckerei sensible Daten, produziert Dokumente und Prüfgeräte,
entwickelt Software für hochsichere Infrastrukturen und bietet Pass-
und Ausweissysteme sowie automatische Grenzkontrolllösungen an. Zur
Bundesdruckerei-Gruppe gehören die Konzerngesellschaften D-TRUST
GmbH, genua GmbH, Maurer Electronics GmbH und iNCO Sp. z o.o. Die
Unternehmensgruppe beschäftigt über 2.500 Mitarbeiter und erzielte
2015 einen Umsatz von 475 Millionen Euro. Die Bundesdruckerei hält
zudem Anteile der Veridos GmbH, der DERMALOG Identification Systems
GmbH und der cv cryptovision GmbH.
Weitere Infos unter www.bundesdruckerei.de und
www.bundesdruckerei.de/digitalisierung/.
Kontakt:
Alexandra Haberstroh
Pressesprecherin
Bundesdruckerei GmbH
Tel.: +49 (0)30 2598 2818
E-Mail: alexandra.haberstroh(at)bdr.de
Original-Content von: Bundesdruckerei GmbH, übermittelt durch news aktuell