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Kuratorium Deutsche Altershilfe fordert und fördert den
interdisziplinären Erfahrungsaustausch zur altersgerechten
Quartiersentwicklung
Bei der Quartiersentwicklung geht es darum, die Lebensräume
ganzheitlich auf die Bedürfnisse von älteren Menschen auszurichten.
Dabei sollen die Bürgerschaft beteiligt und möglichst viele örtliche
Akteure eingebunden werden. "Eine der größten Herausforderungen sind
die Kooperation, Vernetzung und Aktivierung vieler Beteiligter, von
der Wohnwirtschaft, über die Kommune, Sozialdienstleister bis hin zur
organisierten Bürgerschaft", betont Ursula Kremer-Preiß, Leiterin des
Bereichs Wohnen und Quartiersgestaltung des Kuratoriums Deutsche
Altershilfe (KDA) in ihrem Vortrag "Es muss auch Quartier drin sein,
wo Quartier drauf steht" während des REHACARE-Kongresses "Wir fürs
Quartier" in Düsseldorf. "Inzwischen haben sich viele Akteure auf den
Weg gemacht, die Quartiere altersgerecht zu gestalten und dabei
wertvolle praktische Erfahrungen gesammelt. Oftmals handelt es sich
jedoch um Einzelkämpfer, die auf der Suche nach praktischem Know-how
und Lösungen für Probleme bei der Umsetzung sind", sagte die
KDA-Quartiersexpertin. "Wir brauchen deshalb einen interdisziplinären
und überregionalen Erfahrungsaustausch. Genau hier setzt der Kongress
an".
Der Kongress "Wir fürs Quartier" wurde als Informationstreff für
Initiativen der Quartiersentwicklung ausgerichtet, vom KDA fachlich
konzipiert und mit dem Veranstalter der REHACARE gemeinsam
organisiert. Ziel ist es, einen Erfahrungsaustausch von
Wohnwirtschaft, Kommunen, Sozialdienstleistern und organisierter
Bürgerschaft zu ermöglichen. Das landesweite Forum steht unter der
Schirmherrschaft der Ministerin für Gesundheit, Emanzipation, Pflege
und Alter des Landes Nordrhein-Westfalen. "Die meisten Menschen,
wahrscheinlich wir alle, wollen im Alter selbstbestimmt leben und
aktiv am sozialen Miteinander teilhaben. Das geht aber nur, wenn wir
unsere Quartiere altersgerecht gestalten. Die Schlüsselrolle dafür
liegt in unseren Kommunen. Hier leben die Menschen. Hier sind die
Ideen und die Netzwerke und hier entstehen die Konzepte", sagte NRW
Gesundheitsministerin Barbara Steffens in ihrem Grußwort, mit dem sie
den Kongress eröffnete.
Ein Quartier sei nie fertig, betonte Franz Müntefering,
Vorsitzender der Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen
(BAGSO) auf dem Kongress. "Jedes Quartier hat seine eigene
Geschichte, seine spezifische Prägung und daraus resultierend auch
seine eigene Perspektive", so Franz Müntefering. Ein Quartier müsse
sich, um lebendig zu bleiben, verändern, so wie sich vieles im
persönlichen Leben und auch in unserer Gesellschaft verändert und
entwickelt.
Das KDA mit Sitz in Köln engagiert sich seit zehn Jahren im Rahmen
seiner Projekte, durch Veranstaltungen und Veröffentlichungen, für
die Verbreitung von Quartiersansätzen. Es entwickelt seit mehr als 50
Jahren im Dialog mit seinen Partnern Lösungskonzepte und Modelle für
die Arbeit mit älteren Menschen und hilft, diese in der Praxis
umzusetzen. Es trägt durch seine Projekte, Beratung, Fortbildungen,
Tagungen und Veröffentlichungen wesentlich dazu bei, die
Lebensqualität älterer Menschen zu verbessern. Weitere Informationen
www.kda.de.
Pressekontakt:
Simone Helck, Mail: presse(at)kda.de, Telefon: +49 221 931847-10
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