Der deutsche Konsument liebt sein Fahrrad und lĂ€sst es sich gern richtig etwas kosten. FĂŒr 2015 errechnet Marketmedia24 eine durchschnittliche Konsumausgabe von 29,78 Euro. Damit generierte die deutsche Zweiradbranche ein Gesamtvolumen von 2.422 Millionen Euro. Entsprechend ist die Stimmung: âDas Fahrrad ist als MobilitĂ€tspartner so beliebt wie schon lange nicht mehrâ, gab sich der Zweirad-Industrie-Verband (ZVI) auf der Eurobike 2016 positiv. Mit entsprechendem Nachfragepotenzial liegen Deutschland und Ăsterreich in der europĂ€ischen Spitzenliga. In beiden LĂ€ndern kommen die wichtigsten Rahmenbedingungen zusammen: hohe Kaufkraft, die Fahrradinfrastruktur vor allem in den StĂ€dten plus sportliche Angebote.
(firmenpresse) - Das Fahrrad gewinnt als Alternative zum Auto immer mehr an Bedeutung. HauptsĂ€chlich wird das Zweirad im Alltag fĂŒr Erledigungen, EinkĂ€ufe und fĂŒr die Fahrt zur Arbeit genutzt. Aber natĂŒrlich darf der Faktor Freizeit und Gesundheit nicht vernachlĂ€ssigt werden. Denn das Rad bietet optimal die Voraussetzungen fĂŒr ein schonendes Ausdauertraining, mitunter auch in naturnahen LebensrĂ€umen. Gleichzeitig erobert das Fahrrad immer mehr die kaufkraftstarken Ă€lteren Zielgruppen, insbesondere seitdem die RĂ€der einen Elektromotor bekommen haben.
Dieser Antrieb ist auch der sprichwörtliche Motor der Branche. Die steigende Nachfrage lĂ€sst den Markt fĂŒr E-Bikes weiter stark wachsen (plus 16,1 Prozent im Vorjahresvergleich). Jochen Fendt, Autor und Partner von Marketmedia24: âAllerdings sind erste leichte SĂ€tti-gungstendenzen im E-Bike-Markt zu beobachten. Die Vielfalt und KomplexitĂ€t der Produkte nehmen zu, die Technologie wird besser und aufwĂ€ndiger.â Und wenn, wie im zum Som-merstart 2016 Petrus nicht mitspielt, bremst auch selbst der E-Bike-Boom ab. So geht der ZVI davon aus, dass der Absatz von FahrrĂ€dern und E-Bikes im 1. Halbjahr 2016 um 5 bis 8 Prozent zurĂŒckgegangen ist.
Aber nicht nur die Nachfrageentwicklung beschĂ€ftigt die Branche, auch die Optimierung der Wertschöpfung steht auf der Agenda. Das Thema Industrie 4.0 und damit die nachhaltige Wandelung des Produktionsprozesses werden immer bedeutender. So investieren schon heute die groĂen Fahrradhersteller in den Produktionsstandort Deutschland. Mifa-GeschĂ€ftsfĂŒhrer Heinrich von Nathusius stellt im Interview mit Marketmedia24 fest, dass sich der Markt aufgrund wesentlich kĂŒrzerer Performancezeiten die Ăberseeproduktionen mit 12- bis 16-monatigen Produktionszyklen nicht mehr leisten könne. âHandel und vor allem der Direktabsatz im stetig wachsenden Online-GeschĂ€ft fordern viel kĂŒrzere Liefertermine. Ein weiterer Standortvorteil wird aber bei gleichem Preis der höhere QualitĂ€tsstandard sein. Hierbei können wir von der Autoindustrie lernen.â
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Mit imposanten 74 Prozent Marktanteil behauptet sich der Fahrrad-Fachhandel in Deutsch-land. Der hohe Informationsbedarf sowie die steigende Servicenachfrage aufgrund wach-sender Technologiesierung der FahrrĂ€der treiben die Kunden in die FachgeschĂ€fte, die ganz offensichtlich ihre Hausaufgaben gemacht haben. Trotzdem profitieren FachgeschĂ€fte nicht per se vom anhaltenden Boom, insbesondere der E-Bikes. Vielmehr geraten kleine und mitt-lere FachhĂ€ndler zunehmend unter Druck. Ihnen fehlen Kapital und FlĂ€che fĂŒr kundenorien-tierte Auswahlmöglichkeiten, gleichzeitig mĂŒssen sie auf der Preisebene mit der aggressiven Online-Konkurrenz mithalten. Im Ergebnis treibt die Technologisierung den Konzentrations-prozess im Handel weiter voran, wovon die GroĂfilialisten profitieren.
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Ăhnlich dynamisch wie in Deutschland verlĂ€uft die Branchenentwicklung in Ăsterreich, weiĂ Wolfgang Richter, GeschĂ€ftsfĂŒhrer der RegioData Research GmbH, MĂŒnchen/Wien. Aller-dings schwanken die spezifischen Ausgaben fĂŒr FahrrĂ€der in den europĂ€ischen LĂ€ndern extrem. Verantwortlich dafĂŒr sind das allgemeine Kaufkraftniveau und die âFahrradfreund-lichkeitâ eines Landes, sprich der Nutzungsgrad des Rades als Fortbewegungsmittel. Die touristische Infrastruktur ist der dritte Faktor, der das Fahrrad als SportgerĂ€t betrifft und den Absatz beflĂŒgelt. In Deutschland und Ăsterreich stimmen alle drei Faktoren, darum liegen beide LĂ€nder eindeutig in der europĂ€ischen Spitzenliga, so Richter weiter: âGerade im Sportbereich wird bei uns fĂŒr die FahrrĂ€der oft sehr viel Geld ausgegeben. Eine derartige Anschaffung von bis zu mehreren Tausend Euro wĂ€re wohl das Jahreseinkommen eines durchschnittlichen Albaners oder Bulgaren.â
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