(ots) - "Bei der Suche nach einer Lösung für die Zukunft von
KaisersTengelmann ist ein Kompromiss nur mit der Zustimmung der
beiden Unternehmen Markant und Norma möglich. Wer glaubt, die Haltung
dieser beiden Unternehmen sei nicht relevant oder vom Verhalten der
REWE abhängig, der irrt oder will gezielt einen falschen Eindruck in
der Öffentlichkeit erwecken", erklärte REWE Group
Unternehmenssprecher Martin Brüning am Freitag in Köln. Beide
Unternehmen hatten ebenfalls gegen die Ministererlaubnis zur Fusion
von KaisersTengelmann mit Edeka Beschwerde beim Oberlandesgericht
Düsseldorf eingelegt und müssten diese Beschwerden ebenfalls wie REWE
zurücknehmen, damit der Weg für die Ministererlaubnis frei würde. Die
MARKANT AG ist nach eigenen Angaben die größte Handels- und
Dienstleistungskooperation im Lebensmittelhandel in Europa. Als
Handelspartner vertritt sie unter anderem Kaufland, Real,
tegut/Migros und Globus. Norma ist mit einem Umsatz von über drei
Milliarden Euro die Nummer 5 im deutschen Discount-Geschäft. Für die
Zukunft von KaisersTengelmann im Rahmen eines Kompromisses muss es
auch die Zustimmung von Markant und Norma geben. Die Hürden für eine
Kompromiss-Lösung sind jedoch hoch. So berichteten beispielsweise das
Hamburger Abendblatt und die Frankfurter Neue Presse am 23. September
2016 unter der Überschrift: "Norma hält an seiner Klage fest", dass
der Discounter bislang nicht die Absicht habe, seine rechtliche
Position zu verändern. Die Nachrichtenagentur Thomson Reuters hatte
am 22. September nach Rückfrage bei Norma eine entsprechende Meldung
veröffentlicht.
REWE Group Vorstandsvorsitzender Alain Caparros hatte im Vorfeld
des von Verdi initiierten Spitzentreffens in der vergangenen Woche
darauf gedrungen, dass auch Vertreter von Markant und Norma
eingeladen werden. Während ein Vertreter der Markant dieses Angebot
schließlich annahm, blieb Norma der Runde fern.
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