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Der Deutsche Raiffeisenverband (DRV) erteilt Forderungen nach
einer deutlichen Reduzierung der Wiederkäuerhaltung und Einschränkung
des Agrarexports aus Gründen des Klimaschutzes eine klare Absage. Die
im Klimaschutzplan 2050 des Bundesumweltministeriums aufgestellten
Forderungen werden den DRV-Positionen nicht gerecht. Daher sieht der
Verband in zentralen Anliegen weiterhin erheblichen
Nachbesserungsbedarf. Denn die Zukunftsaufgabe Klimaschutz kann
ausschließlich von leistungs- und wettbewerbsfähigen Unternehmen
bewältigt werden. Sie sind in der Lage, die erforderlichen
Innovationen und Investitionen umzusetzen, um den Klimaschutz
nachhaltig zu stärken.
Daher müssen für den DRV Effizienzsteigerungen in der
Nutztierhaltung im Mittelpunkt stehen. In Deutschland werden
hochwertige Nahrungsmittel nachhaltig erzeugt, die weltweit steigende
Wertschätzung genießen. Zudem muss dringend berücksichtigt werden,
dass mehr als 70 % des deutschen Agrarhandels innerhalb Europas
getätigt werden. Deutschland ist, trotz erfolgreicher Entwicklung des
Agrarexports, weiterhin Nettoimporteur von Lebensmitteln.
Der Übergang von fossilen zu erneuerbaren Energien muss darüber
hinaus mit Augenmaß erfolgen. Ein generelles Verbot von Heizkesseln
für fossile Energieträger und Verbrennungsmotoren ab 2030 ist
kontraproduktiv. Solche Forderungen gefährden die
Versorgungssicherheit, da noch nicht genügend und bezahlbare andere
Technologien zur Verfügung stehen. Dies gilt insbesondere für die
ländlichen Räume, wo vor allem aufgrund der strukturellen
Gegebenheiten nur wenige Alternativen zur gegenwärtigen Nutzung
fossiler Brennstoffe angeboten werden können. Auch kann dort der
Individualverkehr kaum eingeschränkt werden.
DRV-Stellungnahme Klimaschutzplan 2050 als PFD-Datei.
Ãœber den DRV
Der DRV vertritt die Interessen der genossenschaftlich
orientierten Unternehmen der deutschen Agrar- und
Ernährungswirtschaft. Als wichtiges Glied der Wertschöpfungskette
Lebensmittel erzielen die 2.250 DRV-Mitgliedsunternehmen im Handel u.
in der Verarbeitung von pflanzlichen und tierischen Erzeugnissen mit
rd. 82.000 Mitarbeitern einen Umsatz von 61,7 Mrd. Euro. Landwirte,
Gärtner und Winzer sind die Mitglieder und Eigentümer der
Genossenschaften.
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