(ots) - Gegen die Bezeichnung "Dunkeldeutschland" für den
Osten des Landes hat sich Thüringens Landtagspräsident Christian
Carius (CDU) in einem Gastbeitrag für die Ostthüringer Zeitung in
Gera (Samstagausgabe) gewandt. Der Politiker tritt energisch der
Botschaft bestimmter Schlagzeilen entgegen, wonach Fremdenhass und
Rechtsextremismus allein ein Problem des Ostens seien. Carius:
"Solche undifferenzierte Art der Schwarzmalerei ist schon sachlich
nicht gerechtfertigt. Der Osten führt gegenüber allen anderen
Regionen in Deutschland in drei von elf Kategorien, das sind die
Bereiche Bildung, Umwelt und Wohnen. Die Arbeitslosenquote hat sich
seit 2005 halbiert, sie sinkt weiter. Seit 2007 liegt die
Geburtenrate im Osten höher als im Westen." Der Landtagspräsident
sieht damit die Behauptung widerlegt, es bestehe die Gefahr, dass
durch extreme Bestrebungen der Aufschwung in den neuen Ländern
ausgebremst werde. Der CDU-Politiker weiter im Gastbeitrag für die
OTZ wörtlich: "Es geht nicht darum, dort etwas schönzureden, wo es
nichts schönzureden gibt: Fremdenhass und Gewalt sind scharf zu
verurteilen. Dennoch wird hier ein schiefes Bild gemalt. Denn die
große Mehrheit der Ostdeutschen ist weder fremdenfeindlich noch
rechtsextrem. Im Gegenteil, Weltoffenheit ist weder in West noch Ost
ein Fremdwort. Es gibt kein dunkles und kein helles Deutschland -
weder hier noch dort! Begriffe wie "Dunkeldeutschland" erklären
nichts."
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