(ots) - Die Wirtschaftskrise in Griechenland hält
weiter an und immer mehr Griechen verarmen: "Das trifft vor allem
Familien", erklärt George Protopapas, Nationaldirektor der
SOS-Kinderdörfer in Griechenland.
Während die Besteuerung von Privathaushalten deutlich angestiegen
sei, seien die Renten um 30 Prozent gefallen, sagt Protopapas. "Aber
für viele der arbeitslosen Familien ist die Rente der Eltern das
einzige Einkommen. Nun bricht auch dieses mehr und mehr weg. Deshalb
geht vielen Familien die Luft aus. Sie sind inzwischen absolut
perspektivlos." Da der griechische Staat den Familien ebenfalls nicht
helfen könne, verlören laut Protopapas immer mehr Menschen die
Hoffnung: "Die Selbstmordrate steigt stetig an!"
Viele Griechen glaubten nicht mehr an eine Besserung der Situation
vor 2025, "und die Flüchtlingsthematik belastet die Wirtschaft des
Landes zusätzlich schwer", so Protopapas. "Sollte die Türkei zudem
tausende Flüchtlinge zurückschicken, würde sich die Lage weiter
verschlechtern."
Die SOS-Kinderdörfer weltweit haben die Hilfe für verarmte
Familien massiv ausgeweitet. Wurden noch kurz vor Beginn der Krise 50
Familien von der Hilfsorganisation betreut, sind es heute über 1.800
mit mehr als 6.000 Kindern und Erwachsenen.
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Vanessa Schwake
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