(ots) - Die Pflegekassen im Freistaat und der
Bundesverbandes privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa) haben
sich auf die einheitliche Behandlung aller Pflegedienste des
Verbandes verständigt. Verbunden hiermit ist eine Erhöhung der
Leistungsvergütungen. Die Ergebnisse der erfolgreichen Verhandlungen
der Landesgruppe Sachsen und der Pflegekassen im Land unterstützen
insbesondere die kleineren und mittelständischen Dienste. Diese
werden dadurch wettbewerbsfähiger, das nützt den Mitarbeitern und den
Pflegebedürftigen besonders in den weniger besiedelten Regionen.
"Der Ausgang der Verhandlungen ist für uns als Verband ein
deutlicher Erfolg. Die mit den Pflegekassen nach zähen Verhandlungen
erzielte Vereinbarung mit einheitlichen Preisen gleicht nicht zu
rechtfertigende Ungerechtigkeiten aus. Bisher war es nicht zu
erklären, warum die gleiche Leistung der Dienste in Sachsen
unterschiedlich bezahlt wurde. Aufgrund der gestiegenen Kosten war
zudem seit längerem die Anhebung des Preisniveaus erforderlich.
Andernfalls wäre zu befürchten gewesen, dass sich einige Dienste vom
Markt hätten verabschieden müssen", erklärt Dr. Matthias Faensen,
Vorsitzender des bpa Sachsen und fügt hinzu: "Damit garantieren wir
allen Verbandsmitgliedern eine bessere Bezahlung, mehr Gerechtigkeit
im bundesweiten Wettbewerb um dringend benötigte Pflegefachkräfte
sowie ein Fundament für die neuen Herausforderungen der anstehenden
Pflegeversicherungsreformen."
Der gemeinschaftliche Vergütungsabschluss mit einheitlichen
Preisen ermöglicht ein Aufholen der Pflegedienste, die, im Bemühen um
die Pflegequalität im Alltag, wirtschaftliche Gesichtspunkte zu sehr
zurückgestellt haben. Der bpa und die Pflegekassen konnten hier
unterstützend eingreifen. Die Stärkung des Preisniveaus ist ein
weiterer, wesentlicher Beitrag zur Steigerung der Attraktivität der
Pflege in Sachsen und wird zukünftig erforderliche Preisanpassungen
erleichtern.
Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa)
bildet mit mehr als 9.000 aktiven Mitgliedseinrichtungen (davon fast
600 in Sachsen) die größte Interessenvertretung privater Anbieter
sozialer Dienstleistungen in Deutschland. Einrichtungen der
ambulanten und (teil-)stationären Pflege, der Behindertenhilfe und
der Kinder- und Jugendhilfe in privater Trägerschaft sind im bpa
organisiert. Die Mitglieder des bpa tragen die Verantwortung für rund
275.000 Arbeitsplätze und circa 21.000 Ausbildungsplätze (siehe
www.youngpropflege.de oder auch www.facebook.com/Youngpropflege). Das
investierte Kapital liegt bei etwa 21,8 Milliarden Euro.
Pressekontakt:
Für Rückfragen: Jacqueline Kallé, Leiterin der
bpa-Landesgeschäftsstelle Sachsen, Tel.: 0341/211 05 30, Mobil:
0162/134 135 6, www.bpa.de
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