(ots) -
:: Robert Bosch Stiftung zeichnet die besten Ideen für vielfältiges
Wohnen im Alter aus
:: Initiativen aus Tübingen (BW), Berlin (BE), Hamburg (HH), Essen
(NRW), Riesa (SN) und Bitterfeld-Wolfen (ST) nominiert
:: Preisverleihung mit Bundesministerin Manuela Schwesig am 15.
November in Berlin
Die Menschen in Deutschland werden älter, bleiben gesünder und
sind vor allem unternehmungslustiger. Das Alter wird dadurch
zunehmend zu einer attraktiven und aktiven Lebensphase. Mit dem
Deutschen Alterspreis zeichnet die Robert Bosch Stiftung deshalb die
besten Ideen im und fürs Alter aus, in diesem Jahr unter dem Motto
"Vielfältig Wohnen". Eine Jury hat jetzt sieben Initiativen für den
mit insgesamt 120.000 EUR dotierten Preis nominiert.
"Der Deutsche Alterspreis zeigt das große Engagement im und für
das Alter und macht kreative Ideen sichtbar. Selbstständiges und
selbstbestimmtes Wohnen so lange wie möglich ist Wunsch vieler
älterer Menschen: Die altersgerechte Gestaltung der Wohnung, eine
funktionierende Nachbarschaft, die Einbindung sozialer oder
pflegerischer Dienste oder die Schaffung innovativer
gemeinschaftlicher Wohnformen - all dies sind Ansätze, wie auch im
hohen Alter die notwendigen Hilfen bereitgestellt, eine
selbstständige Lebensführung unterstützt und zugleich Möglichkeiten
für eine Mitwirkung der Menschen gefördert werden können", sagt
Familienministerin Manuela Schwesig, Schirmherrin des Deutschen
Alterspreises.
Gesucht wurden Initiativen, die mit neuen Wohnkonzepten mehr
Unabhängigkeit im Alter ermöglichen und der Vielzahl
unterschiedlicher Lebensentwürfe Rechnung tragen. Dafür braucht es
gute Ideen aus Architektur oder Technik und Menschen, die im Alter
den Mut aufbringen, sich auf Neues einzulassen. Das zeigen die
nominierten Projekte auf vorbildliche Weise: Sie sorgen dafür, dass
technische Innovationen altersgerecht umgesetzt werden, schaffen neue
Wohnangebote, die der Vielfalt unserer heutigen Gesellschaft gerecht
werden und beweisen, dass man auch im Alter die Wohnumgebung aktiv
mitgestalten kann.
Der Hauptpreis und die beiden weiteren Preise werden am 15.
November bei der Preisverleihung mit Familienministerin Manuela
Schwesig in der Berliner Repräsentanz der Robert Bosch Stiftung
bekanntgegeben. Außerdem wird der undotierte Otto Mühlschlegel Preis
vergeben, eine Auszeichnung für Initiativen und Persönlichkeiten des
öffentlichen Lebens, die durch ihre Arbeit in herausragender Weise zu
einem positiven Altersbild in der Gesellschaft beitragen oder sich um
das Thema Alter besonders verdient gemacht haben.
Die Nominierten für den Deutschen Alterspreis (nach Bundesland)
sind
- Das LebensPhasenHaus - Ein Zuhause ein Leben lang, Universität
Tübingen, Baden-Württemberg, Tübingen
- senioren-wg-finden.de, eleven55 GmbH, Berlin
- Lebensort Vielfalt, Schwulenberatung Berlin, Berlin
- Veringeck - Wohnprojekt für Senioren unterschiedlicher Kulturen,
Multi-Kulti Gesundheits- und Pflegedienst International GmbH,
Hamburg
- GenerationenKult-Haus, Reinhard Wiesemann, Nordrhein-Westfalen,
Essen
- Lebenstraumgemeinschaft Jahnishausen, Genossenschaft LTGJ,
Sachsen, Riesa
- Wohnen in bester Gesellschaft: Ernst-Toller-Str. 2-8, Wohnungs-
und Baugesellschaft Wolfen mbH, Sachsen-Anhalt ,
Bitterfeld-Wolfen
Die sieben nominierten Projekte hat eine elfköpfige Jury aus 146
Bewerbungen ausgewählt. Zu den Jury-Mitgliedern gehören Thomas Bade
(Geschäftsführer des Institutes für Universal Design, München & des
Universal Design Forum e.V., Weimar), Professor Dr. Clemens Becker
(Chefarzt an der Klinik für Geriatrische Rehabilitation am
Robert-Bosch-Krankenhaus in Stuttgart), Professor Dr. Dr. Andreas
Kruse (Direktor des Instituts für Gerontologie,
Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg), Dr. Wolfgang Malchow
(Mitglied des Aufsichtsrats der Robert Bosch GmbH), Professor Susanne
Porsche (Filmproduzentin), Donata Freifrau Schenck zu Schweinsberg
(Vizepräsidentin des Deutschen Roten Kreuzes), Dr. Henning Scherf
(früherer Präsident des Senats und Bürgermeister der Freien
Hansestadt Bremen), Dr. Peter Schnaebele (General Manager und CEO der
Robert Bosch Smart Home GmbH), Hildegard Schooß (Gründerin und
ehemalige Leiterin des Mehrgenerationenhauses Salzgitter) und Meri
Uhlig (Integrationsbeauftragte der Stadt Karlsruhe).
Der Deutsche Alterspreis wird von der Robert Bosch Stiftung seit
2012 jährlich an herausragende Initiativen und Einzelpersonen
verliehen. Hintergrund für das Engagement der Robert Bosch Stiftung
ist die demographische Entwicklung in Deutschland. Jeder dritte
Einwohner wird im Jahr 2060 über 65 Jahre alt sein.
Alle Informationen zum Deutschen Alterspreis, Videos und Bilder zu
den Nominierten unter www.alterspreis.de
Die Verleihung des Deutschen Alterspreises geht auf den Stifter
Otto Mühlschlegel (1898-1995) zurück. Der Unternehmer aus dem
Schwarzwald begann im Ruhestand mit seiner Frau Edith innovative
Konzepte in der Altenhilfe zu fördern. Ihr Anliegen: Älteren Menschen
sollte ein Leben lang das Wohnen in den eigenen vier Wänden
ermöglicht werden. Die Otto und Edith Mühlschlegel Stiftung wird als
unselbständige Stiftung in der Robert Bosch Stiftung verwaltet.
Die Robert Bosch Stiftung gehört zu den großen,
unternehmensverbundenen Stiftungen in Europa. In ihrer gemeinnützigen
Arbeit greift sie gesellschaftliche Themen frühzeitig auf und
erarbeitet exemplarische Lösungen. Dazu entwickelt sie eigene
Projekte und führt sie durch. Außerdem fördert sie Initiativen
Dritter, die zu ihren Zielen passen.
Die Robert Bosch Stiftung ist auf den Gebieten Gesundheit,
Wissenschaft, Gesellschaft, Bildung und Völkerverständigung tätig. In
den kommenden Jahren wird sie darüber hinaus ihre Aktivitäten
verstärkt auf drei Schwerpunkte ausrichten:
- Migration, Integration und Teilhabe
- Gesellschaftlicher Zusammenhalt in Deutschland und Europa
- Zukunftsfähige Lebensräume
Die Robert Bosch Stiftung bekennt sich zu den Werten und dem
Vorbild ihres Stifters, Robert Bosch, und setzt dessen
philanthropisches Wirken fort. Mit mehr als 50 Jahren Erfahrung
verfügt sie in ihren Fördergebieten über ein breites Wissen, die
Qualifikation zur Entwicklung von Lösungen und ein umfangreiches
Netzwerk von Partnern, Experten und Praktikern.
Die Robert Bosch Stiftung ist alleinige Trägerin des Robert Bosch
Krankenhauses und der zugehörigen Forschungsinstitute, Institut für
Geschichte der Medizin (IGM) und Dr. Margarethe
Fischer-Bosch-Institut für Klinische Pharmakologie (IKP) in
Stuttgart. Sie ist Gesellschafterin des UWC Robert Bosch Colleges in
Freiburg sowie der Deutschen Schulakademie in Berlin. Die Robert
Bosch Stiftung hält rund 92 Prozent der Geschäftsanteile an der
Robert Bosch GmbH und finanziert sich aus den Dividenden, die sie aus
dieser Beteiligung erhält. Seit ihrer Gründung 1964 hat die Robert
Bosch Stiftung mehr als 1,4 Milliarden Euro für ihre gemeinnützige
Arbeit ausgegeben.
Mehr Informationen unter www.bosch-stiftung.de.
Pressekontakt:
Michael Herm
Pressereferent
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