PresseKat - Mangel an Fachkompetenz in Unternehmen verlangsamt die Einführung von Resilience-Programmen

Mangel an Fachkompetenz in Unternehmen verlangsamt die Einführung von Resilience-Programmen

ID: 1407925

(ots) - Laut der Umfrage "The state of
enterprise resilience 2016/2017" von Control Risks sind über ein
Drittel der Befragten der Ansicht, ihrem Unternehmen fehle es an der
nötigen Kompetenz oder den geeigneten Fachkräften, um Enterprise
Resilience effektiv umzusetzen. Dies ist ein Anstieg von 17 %
gegenüber 2015, obwohl 27 % der Befragten angaben, Spezialkräfte zur
Unterstützung ihrer Pläne im Bereich Resilience eingestellt zu haben.
Außerdem hätten 46 % in Schulungen und Kommunikation in diesem
Bereich investiert. Control Risks, eine globale
Risikomanagementberatung, veröffentlichte heute die Umfrage "The
State of Enterprise Resilience", mit der untersucht wurde, inwieweit
das Konzept von Resilience in Unternehmen bekannt beziehungsweise
etabliert ist.

Weitere zentrale Ergebnisse der Umfrage sind:

1. ISO 22316 ist eine Orientierungshilfe für Resilience-Programme
- 62 % der Befragten hatten schon von der Richtlinie ISO 22316 zur
Resilience von Unternehmen gehört oder den Entwurf gelesen; 92 %
stimmten den Grundprinzipien der Richtlinie zu, in deren Mittelpunkt
die gemeinsame Zielsetzung und Zusammenarbeit über alle
Unternehmensbereiche hinweg steht. Jedoch deuteten 18 % der Befragten
an, sie hätten nicht vor, die Grundprinzipien aktiv für sich
umzusetzen und würden stattdessen weiterhin etablierte Verfahren
nutzen.

2. Die Bedeutung einer effektiven Unternehmensführung - 53 % der
Befragten gaben an, dass eine effektive Unternehmensführung von
oberster Priorität bei der Umsetzung der Resilience-Agenda sei, ganz
im Einklang mit der Richtlinie ISO 22316, für die effektives
Management eindeutig zur Unterstützung der organisationsbezogenen
Resilience beiträgt. Veränderungen vorauszuahnen und sinnvoll
umzusetzen hatte bei den befragten Unternehmen die nächsthöhere




Priorität. Für größtmögliche Flexibilität sollten
Resilience-Initiativen und -Maßnahmen von der Führungsetage eines
Unternehmens angestoßen und dann unternehmensweit integriert werden.

3. Unternehmen fürchten langfristige Rufschädigung mehr als
kurzfristige finanzielle Verluste - über 70 % der Befragten sehen in
der Rufschädigung im Falle einer Betriebsstörung die größte Gefahr
für ihr Unternehmen - erheblich mehr als in gefallenen Umsätzen (38
%), dem Verlust neuer Geschäftschancen (25 %) oder dem gesunkenen
Unternehmenswert (26 %).

4. Wachsende Angst vor Cyber-Attacken - die Befragten sahen in
Angriffen auf die Cyber-Sicherheit die potenziell größte externe
Bedrohung für ihr Unternehmen; für 47 % besteht hierin ihre
Hauptsorge.

5. 92% der Befragten sind der Auffassung, dass ein
bereichsübergreifender Ansatz und Austausch von Informationen
Grundpfeiler für Resilience sind - jedoch vertrauen 48 % der
Befragten nach wie vor auf eine zentralisierte Steuerung und
Kontrolle anstelle von interdisziplinären Risikomeetings, die eine
engere bereichsübergreifende Zusammenarbeit und einen besseren
Informationsaustausch fördern würden.

Mark Whyte, Senior Partner bei Control Risks und Autor der Studie,
kommentiert:

"Die Bedrohung durch Störfälle im Betrieb hat Unternehmen aus
allen Branchen dazu veranlasst, sich mit spezifischen Gefahren
konkret auseinanderzusetzen und bestimmte Gefährdungsbereiche zu
identifizieren. Viele Unternehmen wollen sich besser schützen, aber
bisher fehlt es noch an der Umsetzung der entsprechenden Strategien
und Taktiken".

"Um die Widerstandsfähigkeit eines Unternehmens zu steigern,
reicht es nicht, sich allein auf Strategie, Unternehmenskultur oder
Risikomanagement zu konzentrieren. Erst eine enge Verflechtung dieser
drei Komponenten kann den gewünschten Effekt erzielen", so Whyte.

Andy Cox, Director bei Control Risks und Mitverfasser des
Berichts, meint:

"Die erfolgreiche Umsetzung eines Resilience-Programms braucht
Zeit. Für die unternehmensweite Entwicklung der Rahmenbedingungen,
die bereits vorhandene Maßnahmen des Risikomanagements
berücksichtigen und integrieren, braucht man Geduld und Ressourcen.
Unsere weitreichende Erfahrung im Aufbau dieser Programme für unsere
Kunden zeigt, dass man diese große Aufgabe am besten in Form einer
Reihe von vorrangigen Projekten angeht, um so die Resilience des
jeweiligen Unternehmens schrittweise zu steigern."

Zur Studie: https://www.controlrisks.com/webcasts/studio/2016-GENE
RAL/resiliance-2016/resilience-survey-2016.pdf



Pressekontakt:
Control Risks
Friederike Lyon, Marketing Director Europe & Africa
+49 30 533 288 55
friederike.lyon(at)controlrisks.com

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Datum: 04.10.2016 - 14:09 Uhr
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