(ots) - Lyons erzählt von persönlichen Erfahrungen beim
Inbound-Marketing-Dienstleister Hubspot / Viele Firmen seien reine
Finanzprodukte / Lyons über das Arbeitsklima: "Das ist so ein
Gruppending und ein wenig wie Gehirnwäsche"
Berlin, 5. Oktober 2016 - Der US-Tech-Journalist und-Autor Dan
Lyons rechnet mit der Start-up-Szene ab. Manche dieser Firmen seien
"gar keine richtigen Firmen", sagte Lyons im Interview mit dem
Business-Lifestyle-Magazin 'Business Punk' (Ausgabe 5/2016, EVT 6.
Oktober). "Sie sind Finanzprodukte. Eine kleine Lore, die man runter
in die Salzmine schickt und die gefüllt mit Geld wieder rauskommt -
nur aus diesem Grund gibt es diese Firmen."
Sein Urteil leitet Lyons aus seinen persönlichen Erfahrungen in
der Start-up-Szene ab, in der er selbst tätig war, nachdem er seinen
Job beim Nachrichtenmagazin Newsweek verloren hatte. In dieser Zeit
beobachtete er ein Phänomen, dass ihm zufolge auf eine Reihe
Start-ups zutrifft. "Du denkst Dir eine Geschichte aus, dass Du ein
großes Problem löst. Du suchst dir ein paar junge Typen, die so
aussehen, wie du dir die Leute bei einem Tech-Start-up vorstellst,
machst sie zu Gründern und erweckst den Eindruck, dass der Laden
wächst", behauptete Lyons, der ein Buch über seine Erlebnisse
geschrieben hat. "Das war ein Level von Zynismus, das weit über meine
Vorstellungskraft hinausging." Ihm sei klar geworden, dass das
Produkt bei manchem Start-up nicht die Software oder eine App ist.
"Das Produkt ist die Firma selbst. Am Ende bestand mein Job darin,
dazu beizutragen, eine Geschichte zu erfinden, die hilft, der Wall
Street Aktien anzudrehen."
Auch von einem Großteil seiner ehemaligen Kollegen hat Lyons eine
wenig schmeichelhafte Meinung. "Einerseits war es ein toller Ort mit
viel Energie. Doch je länger ich dabei war, desto klarer wurde mir,
dass es so ein Gruppending ist und ein wenig wie Gehirnwäsche",
erinnerte sich der Journalist im 'Business Punk'-Interview. "Es gab
diese ganzen wahren Gläubigen - das ist wie bei Scientology. Diese
Leute waren so unbedarft. Sie haben alles geglaubt, was man ihnen
erzählt hat. Vollkommen egal, was ihr Vorgesetzter ihnen erzählt hat,
selbst wenn er am Vortag das komplette Gegenteil behauptet hatte."
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