(ots) - Da die neue Pflegedokumentation auf der
Wertschätzung für die Expertise der Pflegenden basiert, können
wichtige Informationen mit deutlich weniger Aufwand zusammengefasst
werden. Diese positiven Erfahrungen bei der Einführung des
sogenannten Strukturmodells in der Pflegedokumentation tauschten
jetzt 130 Pflegepraktiker aus ganz Baden-Württemberg aus. Zu dem
Fachkongress in Böblingen hatte die Landesgruppe des Bundesverbandes
privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa) eingeladen.
"Dass die neue Pflegedokumentation in den letzten Monaten so
schnell und flächendeckend in Baden-Württemberg eingeführt werden
konnte, ist dem Engagement der Pflegeeinrichtungen zu verdanken",
sagte die stellvertretende bpa-Landesvorsitzende Nicole Schliz.
"Gerade unsere Mitgliedsunternehmen haben die Chance genutzt, die
bislang viel zu aufwendige Pflegedokumentation moderner und
sinnvoller zu gestalten."
Neben Pflegeunternehmen waren auch Vertreter des Medizinischen
Dienstes der Krankenversicherung (MDK), des Sozialministeriums sowie
aus dem Projektbüro zur Umsetzung der Entbürokratisierung der
Pflegedokumentation der Einladung gefolgt. Projektleiterin Elisabeth
Beikirch, die die Einführung des Strukturmodells trotz des weiter
bestehenden Aufklärungs- und Schulungsbedarfs als großen Erfolg
wertete, rief zur Besonnenheit auf: "Begegnen Sie der aktuellen
Aufgeregtheit zum PSG II mit der nötigen Fachlichkeit und vermeiden
Sie Missverständnisse hinsichtlich der Funktionsweise des neuen
Begutachtungsinstruments und der Strukturierten
Informationssammlung", so die Expertin.
Im Rahmen des Fachkongresses wurden juristische und
pflegepraktische Umsetzungshinweise für das Strukturmodell
dargestellt und Best-Practice-Beispiele für die erfolgreiche
Umsetzung aufgezeigt. Die Teilnehmer bezeichneten die Einführung der
neuen Pflegedokumentation als einen Gewinn für die Pflege und
signalisierten ihre weitere Unterstützung für die noch folgenden
Projektphasen.
Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa)
bildet mit mehr als 9.000 aktiven Mitgliedseinrichtungen (davon über
1.000 in Baden-Württemberg) die größte Interessenvertretung privater
Anbieter sozialer Dienstleistungen in Deutschland. Einrichtungen der
ambulanten und (teil-)stationären Pflege, der Behindertenhilfe und
der Kinder- und Jugendhilfe in privater Trägerschaft sind im bpa
organisiert. Die Mitglieder des bpa tragen die Verantwortung für rund
275.000 Arbeitsplätze und circa 21.000 Ausbildungsplätze (siehe
www.youngpropflege.de oder auch www.facebook.com/Youngpropflege). Das
investierte Kapital liegt bei etwa 21,8 Milliarden Euro.
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Für Rückfragen: Stefan Kraft, Leiter der bpa-Landesgeschäftsstelle,
Tel.: 0711/960 49 60, www.bpa.de
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