(ots) - Die Zahl der in Deutschland angebotenen
Flugstrecken von Billigfliegern ist von 4041 pro Woche (Sommer 2015)
auf 4374 in diesem Sommer angestiegen. Dies ist ein Ergebnis des
aktuellen Billigflugmonitors des Deutschen Zentrums für Luft- und
Raumfahrt (DLR), aus dem die in Düsseldorf erscheinende "Rheinische
Post" (Freitagausgabe) exklusiv berichtet. In ganz Europa wuchs laut
DLR die Zahl der Flüge im Niedrigpreissegment von 50.263 pro Woche
im Sommer 2015 auf 55.011 in diesem Sommer.
Dabei hat der Wettbewerb besonders Air Berlin zugesetzt.
Deutschlands zweitgrößte Airline bot vor einem Jahr die
entsprechenden Tickets noch im Schnitt für 115 Euro an, diesen Sommer
waren es 106 Euro. Insgesamt lag die Spanne bei Tickets aller
Billigflieger in diesem Jahr bislang zwischen 40 und 106 Euro. Vor
einem Jahr reichte die Spanne noch von 45 bis 115 Euro.
Dagegen konnte Ryanair in Deutschland den durchschnittlichen
Ticketerlös von 46 auf 56 Euro leicht erhöhen, weil die Iren
zunehmend teurere Flughäfen wie Köln ansteuern, statt sich auf kleine
Airports zu konzentrieren. "Nachdem die klassischen Billigflieger wie
Ryanair oder Easyjet immer stärker die großen Flughäfen ansteuern,
müssen Air Berlin und die Lufthansa-Gruppe mit Eurowings auch immer
mehr auf Discount setzen", erklärt Studienautor Peter Berster den
Trend.
Besonders stark geht es beim Geschäft mit Niedrigpreis-Tickets für
Interkontinentalflügen aufwärts. Insgesamt, so die DLR, stieg die
Zahl der Discountflüge pro Woche auf der Langstrecke von 210 auf 373
ab Deutschland. Studienautor Berster sagte im Gespräch mit der
"Rheinischen Post": "Auch auf der Langstrecke sind die
Günstigflieger zunehmend wichtig, das setzt etablierte Anbieter unter
Druck."
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