(ots) - Nachdem am Montag Hurrikan Matthew über die
Karibikinseln Haiti und Kuba hinweggezogen ist, wird nun das Ausmaß
der Schäden deutlich. Vor allem das ohnehin schon auf Unterstützung
angewiesene Haiti ist betroffen. Die Welthungerhilfe stellt 100.000
Euro für Soforthilfe bereit und entsendet Mitarbeiter des
Nothilfe-Teams nach Haiti, um die Kollegen vor Ort zu unterstützen.
Die Aufräumarbeiten laufen an, um überschwemmte Straßen und
Brücken wieder passierbar zu machen und zerstörte Häuser aufzubauen.
Die größte Gefahr liegt aber in einer drohenden Ernährungskrise. "In
den besonders betroffenen Regionen im Süden und Nordwesten ist
durchschnittlich 80 Prozent der Ernte vernichtet worden. Es
bestätigen sich die schlimmsten Befürchtungen, dass die Folgen
dramatischer sind als beim letzten großen Sturm Sandy im Jahr 2012",
so Mahamadou Issoufou-Wasmeier, Landesdirektor der Welthungerhilfe in
Haiti. Laut UN Angaben sind in Haiti rund 350.000 Menschen auf
Unterstützung angewiesen.
Im Nordwesten Haitis, in der Region um Jean-Rabel, hat die
Welthungerhilfe die Verteilung von Nahrungsmitteln an rund 6.400
Betroffene begonnen. Die Vorräte wurden im Vorfeld zur
Katastrophenvorsorge eingelagert, um bei Bedarf in den schwer
zugänglichen Regionen schnell helfen zu können.
In den Regionen Nippes und Petit-Goâve wird die Verteilung von
Hygiene-Sets mit Tabletten zur Wasseraufbereitung, Seife und anderem
vorbereitet, damit es nicht zur Ausbreitung von Cholera kommt.
Zusätzlich werden warme Mahlzeiten für 1.500 Menschen in
Notunterkünften verteilt.
Deutschsprachige Mitarbeiter der Welthungerhilfe stehen vor Ort
für Interviews zur Verfügung.
Wir bitten um Spenden für Haiti:
Spendenkonto Deutsche Welthungerhilfe e.V.
Sparkasse KölnBonn
IBAN: DE15370501980000001115
BIC: COLSDE33
Stichwort: Nothilfe
Weitere Informationen unter: www.welthungerhilfe.de
Die Welthungerhilfe ist eine der größten privaten
Hilfsorganisationen in Deutschland. Sie leistet Hilfe aus einer Hand:
Von der schnellen Katastrophenhilfe über den Wiederaufbau bis zu
langfristigen Projekten der Entwicklungszusammenarbeit mit
einheimischen Partnerorganisationen nach dem Prinzip der Hilfe zur
Selbsthilfe. Seit der Gründung im Jahr 1962 wurden mehr als 8.120
Auslandsprojekte in 70 Ländern mit 3,033 Milliarden Euro gefördert -
für eine Welt ohne Hunger und Armut.
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