(ots) - Borussia Mönchengladbachs Trainer André
Schubert sagt, dass es sein Anspruch ist, attraktiven Fußball zu
spielen. "Der Profifußball ist vor allem für die Zuschauer gemacht.
Wir leben von den Fans und wollen ihnen mit unserer Spielweise eine
Freude machen", sagte der 45-Jährige der in Düsseldorf erscheinenden
"Rheinischen Post" (Samstagausgabe). Schubert nimmt aber auch die
Kritik wahr, die seiner Mannschaft besonders nach misslungenen
Auswärtsspielen entgegenschlägt. Nur eines der vergangenen 14 in der
Bundesliga hat Gladbach gewonnen. "Wir sind mit unserem jungen Team
noch nicht so cool und abgezockt, dass wir es auswärts so
runterspielen wie zu Hause", sagte er.
Dass ein Jahr nachdem er Borussias Profiteam übernommen hat noch
immer häufig der Name seines Vorgängers Lucien Favre fällt, sieht
Schubert gelassen: "Ich glaube, das ist normal. Die Leute empfinden
eben Sympathien und Dankbarkeit." Vergleiche der taktischen
Ausrichtung findet der Trainer, der Gladbach vom 18. Platz in die
Champions League führte, aber schwierig. "Man muss auch bedenken,
dass wir einen anderen Stil spielen. Unser Verhalten nach Ballverlust
ist jetzt völlig anders. Die Spielweise lässt sich überhaupt nicht
miteinander vergleichen", sagte er.
Besonderes Lob findet er für seinen Spieler Raffael: "Er hat
fußballerisch Sachen drauf, da steht man manchmal am Rand und will
einfach nur applaudieren." Schubert schätzt aber auch die
menschlichen Qualitäten des Brasilianers: "Er ist einfach ein lieber
und netter Mensch. Auch das ist für junge Spieler ein wichtiges
Zeichen, weil sie merken: Ich kann gut sein, aber ich muss deswegen
keine Diva werden."
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