Hattersheim, 10. Oktober 2016 – Aufgrund des aktuellen Verfahrens am Essener Landgericht wegen Umzugsbetrugs warnt der Bundesverband Möbelspedition und Logistik (AMÖ) e.V. vor Billigumzügen. Auf diese Warnzeichen sollen Verbraucher achten:
(firmenpresse) - •Vorsicht bei Schnäppchenpreisen! Wenn sich alleine schon bei einer Überschlagsrechnung aufgrund der erforderlichen Arbeitsstunden ein Stundenlohn unter dem Mindestlohn von ca. 9 Euro ergibt, heißt es Finger weg!
•Vorsicht bei Werbezetteln mit Handynummer ohne Adresse, bei Preisen ohne Mehrwertsteuer und bei Umzugsverträgen ohne Adressdaten und ohne Geschäfts- und Haftungsbedingungen!
•Vorsicht bei Umzug ohne vorherige Besichtigung und Vorsicht, wenn die Umziehenden bei Umzugsschäden haften oder dafür zahlen sollen!
Dierk Hochgesang, Geschäftsführer der AMÖ ergänzt: „Schauen Sie sich vorher genau an, mit wem Sie den Umzug machen, schließlich vertrauen Sie diesen Personen Ihr gesamtes Hab und Gut an. Achten Sie beim Umzugsvertrag darauf, was Sie unterschreiben. Der billigste Umzug kann zum Schluss der teuerste werden.“
Wer umziehen will, ist mit einem Mitgliedsunternehmen der AMÖ auf der sicheren Seite. Hier gibt es umfassende Beratung sowie ein detailliertes und transparentes Angebot und eine Rechnung auf Basis der vorher vereinbarten Kosten. Der Umzug selbst wird von Fachpersonal reibungslos und zügig durchgeführt. Die AMÖ-Unternehmen sind am rollenden Känguru zu erkennen. Auf der Internetseite umzug.org können deutschlandweit außerdem alle AMÖ-Unternehmen nach Postleitzahlen selektiert werden, die das Zertifikat „anerkannter AMÖ-Fachbetrieb“ des Bundesverbandes Möbelspedition und Logistik (AMÖ) e.V. vorweisen können.
Der Hintergrund: Vor dem Essener Landgericht sind 16 Personen wegen Betruges, Erpressung, Steuerhinterziehung und Unterschlagung im Zusammenhang mit Umzügen angeklagt. Sie haben ihre Opfer mit Billigangeboten geködert. Vor dem Entladen des Umzugsgutes haben sie horrende finanzielle Nachforderungen gestellt. Dazu sagt Dierk Hochgesang: „Wir hoffen, dass die Betrüger ihrer gerechten Strafe zugeführt werden. Dass sie sich vor allem alte Menschen als Opfer ausgesucht haben, ist besonders niederträchtig.“
Seit 135 Jahren vertritt der Bundesverband Möbelspedition und Logistik (AMÖ) e.V. die Interessen der Deutschen Möbelspediteure. Zu den rund 900 Mitgliedsunternehmen in 18 Landesverbänden zählen Umzugsspediteure, Neumöbellogistiker, Kunstspediteure sowie Spediteure von EDV und Medizintechnik. Die AMÖ-Geschäftsstelle in Hattersheim fördert den Dialog unter den Mitgliedsverbänden und kommuniziert das Anliegen des Gewerbes. Der einzelne AMÖ-Spediteur ist über seine Mitgliedschaft in einem der Landesverbände Mitglied der AMÖ. Neben den regionalen Mitgliedsverbänden zählt die AMÖ auch die Gruppe Internationaler Möbelspediteure e. V. (GIM) zu ihren Mitgliedern.
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