(ots) - In seinem jüngsten Beitrag auf www.misesde.org
stellt Steven Horwitz fest, dass Verfechter des Liberalismus und des
freien Marktes häufig mit Begriffen belegt werden, die weder von
ihnen stammen noch in irgendeiner Weise mit ihren Ansichten
übereinstimmen. Deutlich wird es an der absurden Idee des sogenannten
"trickle-down Effekts". Dieser besagt, dass auch ärmere
Bevölkerungsgruppen profitieren, wenn den "Reichen" Steuern erlassen
werden. Der so entstandene Wohlstandszuwachs würde dann nach unten
durchsickern.
Die Idee an sich ist schon absurd - wenn man sich bestimmte Dinge
für eine Gruppe wünscht, warum gibt man diese der Gruppe nicht gleich
direkt, anstatt den Umweg über eine andere Gruppe zu wählen? Davon
abgesehen aber impliziert die Idee, der Staat sollte jemandem etwas
geben, dass alle Güter zunächst dem Staat gehören und dieser jene
verteilt. Tatsächlich aber wird Wohlstand von Bürgern erarbeitet -
der Staat trägt nichts dazu bei. Insofern kann er Güter nur dann
verteilen, wenn er sie zuvor seinen Bürgern abgenommen hat. Auch kann
er keine Steuererleichterungen gewähren, er nimmt den Bürgern in
diesem Fall lediglich etwas weniger weg als zuvor, wodurch diese in
die Lage versetzt werden, mit ihrem Kapital besser und effizienter zu
wirtschaften.
Dies ist der springenden Punkt hinter den Forderungen der
Liberalen, den Staat soweit wie möglich zu beschneiden: Es geht nicht
darum, den Reichen oder Besserverdienenden etwas zukommen zu lassen,
sondern darum, ein möglichst wettbewerbs- und wirtschaftsfreundliches
Umfeld zu schaffen. Wenn neue Ideen umgesetzt, neue Fähigkeiten
gelernt und neue Produkte geschaffen werden, entsteht und wächst
Wohlstand und zwar für alle Bevölkerungsgruppen. "Der beste Weg, den
Armen zu helfen, besteht darin, für maximale Freiheit bei der
Erschaffung und Erhaltung von Wohlstand in einem möglichst freien
Markt zu sorgen", stellt Horwitz fest.
"Wohlstand kann nur dort entstehen, wo Freiheit zugelassen wird",
ergänzt Andreas Marquart, Vorstand des Ludwig von Mises Instituts
Deutschland. "Die jüngste Geschichte zeigt dies überdeutlich. Schon
die wenigen Freiheiten, welche chinesische Regierungen seit Deng Xiao
Ping zuließen, führten zu einem enormen Aufschwung und echtem
Wohlstand für hunderte Millionen Menschen. Wie groß wäre der
Aufschwung erst, würden die Machthaber Freiheit zur Gänze zulassen
und nicht nur in einigen wenigen Bereichen."
Maximale Freiheit ist der beste Weg, um Armut zu bekämpfen
http://www.misesde.org/?p=13913
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