Der Markt fĂŒr Leuchten und Lampen unterliegt einem rasanten Wandel. Ging es bei dem GlĂŒhlampen-Verbot (2009) noch ausschlieĂlich um Energieeinsparung, rĂŒckte die Innovations-Dynamik der Branche Lichtkonzepte und die Wirkung des Lichts in den Fokus. Erste VerĂ€nderungen misst Marketmedia24 im aktuellen âBranchen-Report Leuchten und Lampen 2016â. So stiegen die Konsumausgaben der Deutschen fĂŒr Wohnraumleuchten von 2010 bis 2015 um 17 Prozent. Parallel verĂ€ndern sich GeschĂ€ftsmodelle und Wertschöpfung. Der Konsument, der noch immer in Watt denkt, aber Lumen kaufen muss, sucht Orientierung. Das gilt vor allem fĂŒr die Ausschöpfung der Möglichkeiten bis hin zur Einbindung des Lichtes ins Smart Home. Herausforderung fĂŒr den Leuchtenfachhandel, der vom Produkt- zum Lösungsanbieter mutieren muss, will er sich dem Preissog entziehen bzw. nicht vom Wettbewerb im Internet komplett ausgekontert werden. Denn 2013 stieĂ dieser die stationĂ€ren Fachhandels-Kollegen von Platz zwei der Distributionsstatistik.
(firmenpresse) - Nach LED, OLED erklimmt die Licht-Nutzung im privaten Bereich nun mit Smart Lighting und Human Centric Lighting (HCL) die nĂ€chsten Entwicklungsstufen der Leuchten- und Lampen-branche. Folglich standen die neuen und kommenden Beleuchtungslösungen fĂŒr die ver-schiedensten Bereiche des tĂ€glichen Lebens auf der Weltleitmesse der Branche in Frankfurt, der Light + Building 2016, im Fokus. Zwar spielt auch dabei das Energiespar-Argument eine Rolle, gleichzeitig findet aber ein Paradigmenwechsel statt. Technologie und Energie rĂŒcken als Hygienefaktoren in den Hintergrund, wĂ€hrend Komfort und Nutzen die Marketing-Strategien der Branche erobern werden. Mehr auf die Menschen schauen, will der Lighting Europe Verband, der mit der menschenfreundlichen PrĂ€misse allerdings einen nicht unerheblichen wirtschaftlichen Nutzen verbindet. Konkret wird der Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie e.V., Frankfurt, (ZVEI). Er prognostiziert eine Ausstattung mit HCL von 20 Prozent im Gesundheitssektor und von 13 Prozent in BĂŒrogebĂ€uden fĂŒr das Jahr 2020.
Schon einmal hat mit LED eine technische Innovation in der Branche fĂŒr Hoffnung aber auch fĂŒr Zögerlichkeit auf Konsumentenseite gesorgt. Denn das âneue Lichtâ brauchte eine gewisse Anlaufzeit. Vor allem bedurfte es der Entwicklung des âWarmtonsâ bzw. wohnlicher Lichtfarben und der Dimmbarkeit, um der neuen Licht-Zeit zu einem echten Durchbruch zu ver-helfen. Doch nach den âIrrungen und Wirrungenâ der letzten Jahre, haben sich die Konsumenten mit dem neuen Licht angefreundet, bestĂ€tigt Thorsten Niebuhr, Vertriebsleiter Leuchten, E-Insta der EK/servicegroup, Bielefeld. FĂŒr ihn war 2015 aus Fachhandelssicht ein gutes Jahr. Allerdings muss auch Niebuhr konzedieren, dass â2015 ein Jahr des Online-Handelsâ war, der insbesondere im mittleren Preisbereich deutlich zugelegt hat. An die Nummer eins, die Bau- und HeimwerkermĂ€rkte, reichen Versender/Online-Handel und Direktvertrieb mit ihrem im Vergleich nicht einmal halb so groĂen Umsatzvolumen allerdings lĂ€ngst nicht an den MarktfĂŒhrer heran.
Als deutlicher Gewinner erwies sich 2015 der Möbelhandel, der ein Umsatzplus von 3 Prozent generierte. Gepunktet wird vor allem, wenn das einstige Fachsortiment zum strategischen Faktor und ein Must fĂŒr die ganzheitliche Einrichtungskompetenz werden. Gerald Berchtenbreiter, GeschĂ€ftsfĂŒhrer der Pilipp GmbH Einrichtungshaus, Ansbach: âMit Leuchten emotionalisieren wir unsere FlĂ€chen, unterstreichen unsere Einrichtungskompetenz und generieren Cross-Selling-UmsĂ€tze.â
WĂ€hrend Innovation im Handel wesentlicher Marktmotor ist, ist sie Ăberlebensstrategie fĂŒr die deutsche Industrie, um den Herausforderungen des zunehmend internationalen Wettbe-werbs zu begegnen, unterstrich Manfred Diez, Vorsitzender des ZVEI-Fachverbands Licht, im Dezember 2015 vor der Presse. Die Entwicklung des ExportgeschĂ€ftes gibt ihm Recht. Exportierten deutsche Hersteller und HĂ€ndler 2010 noch Wohnraumleuchten im Wert von 676 Millionen Euro, so stieg der Wert bis 2015 auf 968 Millionen Euro. Dabei machen es sich vor allem die Ăsterreicher unter diesen Leuchten gemĂŒtlich. Auf der Importseite dominiert die Volksrepublik China das Geschehen. Ăber 50 Prozent aller nach Deutschland importierten Wohnraumleuchten kommen aus China.
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