(ots) -
Bereits zum sechsten Mal führte Prof. Dr. Thomas Köhne vom
unabhängigen Institut für Versicherungswirtschaft an der Hochschule
für Wirtschaft und Recht Berlin im Auftrag der Direct Line
Versicherung AG die "Marktstudie zur Preissituation im deutschen
Kfz-Versicherungsmarkt" durch: Insgesamt wurden deutschlandweit
Angebote für zehn verschiedene Musterkunden in 30 Regionen
verglichen. Der Abstand zwischen dem jeweils teuersten und
günstigsten Angebot lag durchschnittlich bei 1.265 Euro. Seitdem die
Studie 2011 zum ersten Mal durchgeführt wurde, sind die Prämien im
Vergleich zum Vorjahr erstmals um 0,9 % gesunken. Dennoch sollten
Kunden ihre Kfz-Versicherung stets genau prüfen, denn die Studie
zeigt, dass 2016 über alle 300 untersuchten Musterfälle das
realistische Einsparpotenzial bundesweit durchschnittlich 44,6 %
beträgt.
Jedes Jahr das gleiche Spiel: Zum für viele Kfz-Policen geltenden
Kündigungsstichtag, dem 30. November, müssen sich die Verbraucher
durch den Tarifdschungel im deutschen Kfz-Versicherungsmarkt kämpfen.
Ein schwieriges Unterfangen, denn die Tariflandschaft ist sehr
vielfältig und damit recht unübersichtlich für den Kunden. Es
existieren sehr viele unterschiedliche Tarife, deren Kalkulation
zudem auf unterschiedlich vielen Kundenmerkmalen beruht. "Wir möchten
mit unserer unabhängigen Studie auch in diesem Jahr dazu beitragen,
den Versicherungsmarkt transparenter zu machen und alle
Studienergebnisse uneingeschränkt zugänglich machen. Außerdem wollen
wir dem Verbraucher zeigen, dass es sich lohnen kann, seine
Versicherung zu vergleichen - denn das kann bares Geld sparen", so
Christian Paul Sooth, Vorstand Finanzen bei der Direct Line
Versicherung AG.
Durchgeführt wurde die Studie von Prof. Dr. Thomas Köhne,
Fachleiter Versicherung an der Hochschule für Wirtschaft und Recht
Berlin. Auch er empfiehlt einen Versicherungsvergleich: "Erneut
konnten wir mit der Studie belegen, dass zwischen
Versicherungstarifen erhebliche Preisunterschiede zwischen den
einzelnen Musterkunden und Regionen bestehen." Insgesamt dienten
51.206 Tarifkalkulationen, zehn Musterkunden und 30 Regionen in
Deutschland als Grundlage für die Untersuchung, so dass die
Ergebnisse der Untersuchung repräsentativ für den deutschen
Versicherungsmarkt sind. Für eine objektive Berechnung der Tarife
wurde der NAFI-Kalkulator, ein unabhängiges Analyse-Tool zur
Ermittlung von Kfz-Versicherungstarifen genutzt.
Zentrale Ergebnisse
Im Vergleich zum letzten Jahr sind die Prämien über die 300
untersuchten Musterfälle hinweg erstmals seit Beginn der
Studiendurchführung im Jahr 2011 um 0,9 % gesunken. Prämiensenkungen
erfolgten dabei in den meisten Regionen (21 von 30) und bei sieben
von zehn untersuchten Musterkunden. Bei Angeboten mit größerem
Deckungsumfang sind die Prämien leicht um 0,5 % gestiegen, bei
geringerem gesunken (- 2,5 %). "Ob damit bereits eine neue
Preissenkungsrunde in den kommenden Jahren eingeläutet wird, bleibt
abzuwarten. Die insgesamt nur leichte Prämiensenkung zeigt auch, dass
der Spielraum für Prämiensenkungen derzeit noch begrenzt ist.
Immerhin haben die Kfz-Versicherer zwischen 2008 und 2013 ca. 5,5
Mrd. Euro an Verlusten angehäuft, die noch nicht wieder ausgeglichen
sein dürften", sagt Prof. Dr. Thomas Köhne.
Einsparpotenzial besteht dennoch sowohl für Versicherungsnehmer in
Städten als auch in ländlichen Regionen. Für die gleichen
Musterkunden sind die Prämien in der Stadt aber im Allgemeinen teurer
als auf dem Land - wobei es günstigere Städte (z.B. Bremen, Halle,
Hannover, Trier) und teurere ländliche Gegenden (z.B. Freising,
Amberg, Saarlouis, Ravensburg) gibt.
Der durchschnittliche Preisunterschied zwischen dem günstigsten
und teuersten Anbieter über alle untersuchten Musterkunden und
Regionen hinweg beträgt 1.265 Euro, wobei es Unterschiede zwischen
den einzelnen Musterkunden und Regionen gibt. Zwischen dem
günstigsten und teuersten Angebot beträgt der ermittelte maximale
Preisunterschied 2.227 Euro, der minimale immerhin noch 541 Euro.
Da sich die Versicherungstarife stark in den Leistungen
unterscheiden, wurden die Preisunterschiede zudem für zwei Gruppen
von Produktangeboten differenziert betrachtet: Die erste Gruppe
umfasst Tarife mit eher geringem Deckungsumfang, die im Durchschnitt
daher auch günstiger sind. Die zweite Gruppe beinhaltet Tarife mit
größerem Deckungsumfang, d.h. solche, bei denen die eingegebenen
Kundenanforderungen je nach Musterkunde zu über 88 % bzw. 91 %
erfüllt werden. Auch bei dieser differenzierteren Betrachtung haben
sich die grundsätzlichen Erkenntnisse bestätigt.
Um nicht nur die teuersten mit den günstigsten Angeboten zu
vergleichen, wurde zusätzlich der Preisunterschied zwischen dem
günstigsten Angebot und dem Durchschnittspreis ermittelt. Dieser
stellt einen Indikator für ein durchaus realistisches
Einsparpotenzial dar. Sogar die dabei ermittelte geringste Differenz
aller 300 Musterfälle beträgt absolut noch 253 Euro. In diesem Fall
ist das günstigste Angebot um 45 % günstiger als das
durchschnittliche Angebot. Das höchste realistische Einsparpotenzial
liegt bei immerhin 911 Euro. Dabei ist das günstigste Angebot um 48 %
günstiger als das durchschnittliche Angebot.
Für die Berliner kann sich ein Vergleich richtig lohnen. Denn hier
ist das durchschnittliche realistische Einsparpotenzial mit 614 Euro
am höchsten. Das geringste Einsparpotenzial gibt es in Wismar; aber
auch hier sind es im Durchschnitt realistisch immer noch 412 Euro.
2016 beträgt das realistische Einsparpotenzial bundesweit
durchschnittlich 44,6 %; bei allen 300 untersuchten Musterfällen
beträgt es minimal 31,6 % und maximal 58,0 %.
Die Reihenfolge unter den Versicherern ist je nach Musterkunde
sehr unterschiedlich. Es sind nicht immer die gleichen Versicherer
unter den Top 20. Unter diesen finden sich jedoch überwiegend
Versicherer mit Geschäftsstellen und einzelne Direktversicherer sowie
einzelne Maklerversicherer.
Fazit
Auch in 2016 bestehen in der Kfz-Versicherung allgemein große
Preisunterschiede zwischen den Angeboten der verschiedenen
Versicherer. Bei rund 40 Millionen privat zugelassener PKWs und 1,1
Millionen Neuzulassungen (in 2015) ist davon auszugehen, dass bei den
Versicherungen dieser Fahrzeuge in vielen Fällen noch ein erhebliches
Einsparpotenzial besteht.
Kunden können überall sparen, sowohl in den Städten als auch auf
dem Land. Das gilt unabhängig davon, welchem Musterkunden man
entspricht bzw. welche konkrete Risikosituation man in der
Kfz-Versicherung versichern möchte.
Es gibt für Versicherungskunden mehrere Möglichkeiten, Tarife zu
vergleichen: Sehr beliebt sind zum Beispiel Online-Vergleichsportale,
bei denen man beachten sollte, dass diese nicht immer unabhängig sind
und/oder oftmals nicht die Tarife aller Versicherungen und somit
nicht unbedingt das preiswerteste Angebot anzeigen. Diesbezüglich
unbedenklich ist z.B. das kostenlose Berechnungstool NAFI, das auch
für die Studie genutzt wurde.
Die vollständige Studie mit allen Ergebnissen sowie passende
Infografiken für jede der 30 untersuchten Regionen sind unter
directline.de/studie zu finden.
Ãœber Direct Line
Die Direct Line Versicherung AG mit Sitz in Teltow bei Berlin ist
eines der größten Autodirektversicherungsunternehmen in Deutschland.
Die Gesellschaft ist auf dem deutschen Markt mit ihrem Markenzeichen
- dem roten Telefon - seit 2002 aktiv und betreut mit ca. 400
Mitarbeitern über 600.000 Kunden. Seit dem 29. Mai 2015 ist das
Unternehmen Teil der spanischen MAPFRE Gruppe. Neben Auto- und
Motorradversicherungen bietet die Direct Line Versicherung AG auch
Privat-Haftpflicht- und Privat-Rechtsschutzversicherungen an.
Pressekontakt:
Florian Schrodt
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