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"And the winner is..." hieß es gestern, am 10. Oktober 2016, als
im Rahmen der Eröffnungsfeier der belektro 2016 die Gewinner des
Ideenwettbewerbs SMART LIGHTING gekürt wurden.
Der Ideenwettbewerb, eine Kooperation der Messe Berlin und der
Fachzeitschrift LICHT, hatte Studierende der Fachbereiche Produkt-,
Kommunikations-, Lighting-Design sowie Elektro- und
Informationstechnik vor die Aufgabe gestellt, smarte Lichtlösungen
für zu Hause zu entwerfen.
Aus den 20 Einreichungen von drei Hochschulen (FH Potsdam, HS
Wismar, TFH Georg Agricola Bochum) wählte die Jury neun Ideen in die
Finalrunde. Die Berücksichtigung effizienter Licht- und
Steuerungstechniken, die Einbeziehung der neuesten Erkenntnisse zur
biologischen Wirkung von Licht und die Eignung für die industrielle
Massenfertigung gehörten dabei ebenso zu den Bewertungskriterien wie
die Innovationshöhe und Ästhetik des Entwurfs.
Aufgrund der hohen Qualität der eingereichten Modelle gab es
bereits zum zweiten Mal nach 2014 zwei erste Plätze.
Der erste erste Preis ging an "IWOK" von Dennis Lyskawka, der an
der Technischen Hochschule Georg Agricola Bochum von Professor Markus
Gehnen und Dennis Köhler vom Lichtforum NRW betreut wird. IWOK ist
eine Lösung, die frei ansteuerbare Leuchten miteinander verbindet.
Dieser erste Preis ist ebenfalls mit einem Preisgeld von 1.500 Euro
dotiert und wurde je zu einem Drittel vom LIV Berlin-Brandenburg
sowie von Gira und Hager gestiftet.
Der zweite erste Preis ging an "Drone", eine von Tobias Bihlmeyer
und Ivo Erichson entwickelte innovative Pendelleuchte. Die beiden
Studenten werden an der Fachhochschule Potsdam von Professor Jörg
Hundertpfund betreut. Dieser erste Preis ist mit einem Preisgeld von
1.500 Euro dotiert und wurde von der Messe Berlin gestiftet.
Den zweiten Preis erhielten Ya Hsuan Cheng und Yi Lee Chung von
der Hochschule Wismar für ihr "Smart Shading System", das sowohl
Licht erzeugen, aber auch der Verschattung dienen kann. Sie wurden an
der Hochschule Wismar von Professor Michael F. Rohde und Professor
Volker Zölch betreut. Das Preisgeld in Höhe von 1.000 Euro wurde von
der Messe Berlin gestiftet.
Den dritten Preis erhielt George Croissant, der ebenfalls an der
Fachhochschule Potsdam von Professor Jörg Hundertpfund betreut wird,
für die variable Lichtlösung "LiLi". Das Preisgeld in Höhe von 500
Euro wurde ebenfalls von der Messe Berlin gestiftet.
Die Gewinner-Modelle im Detail
IWOK
IWOK basiert auf der Hardware Kinect Version 2 zur Steuerung der
Videospielkonsole Xbox 1, die durch eine Programmierung mit frei
ansteuerbaren Leuchten verbunden wird. IWOK bildet die Schnittstelle
zwischen der Beleuchtung und dem Kinect-Sensorsystem, das Positionen
und Bewegungen von bis zu sechs Personen über Entfernungen von bis zu
4,5 Metern registriert und in Signale zur Ansteuerung von Leuchten
oder auch akustischen Signalen umwandelt. IWOK eignet sich besonders
für den Bereich Assisted Living - zu Hause oder in einer
Pflegeeinrichtung - indem es die Lichtsteuerung durch Gesten
ermöglicht und im Gefahrenfall Notsignale initiiert. Die Daten werden
auf einem lokalen Rechner erfasst und verarbeitet, um Datensicherheit
zu gewährleisten. Mit Blick auf den demographischen Wandel in
Deutschland sah die Jury in IWOK eine Entwicklung von großer
gesellschaftlicher Relevanz. IWOK ist voll funktionsfähig und bereits
im praktischen Einsatz erprobt. Als zukunftsweisend betrachtete die
Jury auch die Einbindung anderer Funktionalitäten neben der
Beleuchtung sowie die Verknüpfbarkeit mit bestehenden Systemen der
Hausautomation.
Drone (Drohne)
Drone ist eine innovative Pendelleuchte, die vielfältigste
Einsatzmöglichkeiten erlaubt - vom Büro bis zum Wohnbereich. Die
geschwungene, modular aufgebaute Form aus CNC-gefrästem Aluminium
besticht durch ihre technische Anmutung. Drei ihrer sechs
tellerförmigen Elemente sind jeweils mit um 360 Grad drehbaren Spots
ausgestattet, über die sich vielfältigste Lichtsituationen
realisieren lassen. Die Ausrichtung der Teller kann sowohl manuell
als auch über eine App via Smartphone erfolgen. Durch einen
Touchless-Sensor lassen sich die einzelnen Elemente durch
Wischbewegungen ein- und ausschalten. Die Jury lobte die innovative
Idee aus attraktivem Design, kombiniert mit einer smarten
Funktionalität. Das Model ist gestalterisch und technisch bis ins
Detail durchdacht. Anzahl und Art der verschiedenen
Lichtsteuerungsmöglichkeiten sind vom Anwender intuitiv beherrschbar.
Die Designer haben gezeigt, dass ihre Idee technisch realisierbar
ist. Die universelle Einsetzbarkeit der Leuchte macht sie für den
Markt besonders attraktiv.
Smart Shading System
Smart Shading System ist ein modular aufgebautes Lichtsystem, das
einerseits biologisch wirksames Licht erzeugt und andererseits zur
Verschattung eingesetzt werden kann. Der Entwurf eignet sich für alle
Räume mit geringem Tageslichteinfall, aber auch für Büros, Hotels und
Arztpraxen. Gesteuert wird das System über eine Sensorik, die auch
manuell beeinflusst werden kann. Die Jury lobte die Umsetzung der
Erkenntnisse über biologisch-wirksames Licht in eine innovative
Lichtlösung an der Schnittstelle zwischen Licht und Architektur. Die
Vermeidung jeglicher Blendung durch einen flächigen Lichtaustritt und
die sinnvolle Verbindung von Tages- und künstlichem Licht bildeten
weitere Pluspunkte.
LiLi
LiLi ist eine Lichtlösung, die an Seilleuchten in der
Straßenbeleuchtung erinnert. Über zwei sich überkreuzende,
textilummantelte Stahlseile, die gleichzeitig die Stromführung
übernehmen, lassen sich vier daran befestigte Leuchten manuell und
mechanisch an die gewünschte Stelle im Raum bewegen. Die Jury sah in
der Idee eine spannende und originelle Lösung, insbesondere für Lofts
und Räume mit großer Deckenhöhe. Die Interpretation des Begriffes
Smart - hier für eine Lösung, die ohne Internet und Smartphone
auskommt - gefiel so sehr, dass die Jury für diese Idee den dritten
Preis vergab.
Fotos der Preisträger des Ideenwettbewerbs SMART LIGHTING finden
Sie in druckfähiger Qualität unter folgendem Link zum Download:
www.belektro.de/Presse/Fotos/
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Susanne Tschenisch
PR Manager
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