PresseKat - Mirko Slomka: "Wir haben ganz tolle Spieler" - Dritter Sieg der DFB-Elf in der WM-Quali

Mirko Slomka: "Wir haben ganz tolle Spieler" - Dritter Sieg der DFB-Elf in der WM-Quali - Im Mercedes-Benz Sportpresseclub analysiert Bundesligatrainer Mirko Slomka die Stärken Nationalmannschaft (AUDIO)

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(ots) -
Anmoderation:

Das war ein Traumstart der deutschen Nationalmannschaft in die
WM-Qualifikation: Drittes Spiel, dritter Sieg. Die Mannschaft hat
auch gestern Abend in der HDI-Arena eine sehr gute Leistung gezeigt.
War Nordirland bei der EM in Frankreich noch ein schwerer Gegner,
gegen den es nur zu einem 1:0-Sieg gereicht hatte, so mussten sich
die Nordiren dieses Mal mit 2:0 geschlagen geben. Im Mercedes-Benz
Sportpresseclub war Bundesligatrainer Mirko Slomka Talkgast. Mit ihm
haben wir uns über Stärken und Schwächen der Mannschaft von Joachim
Löw unterhalten:

1.Frage: Mirko Slomka, drei Spiele, drei Siege. Wie gut ist die
Nationalmannschaft derzeit? Ja, man sieht es ja sehr deutlich nach
dem Spiel in Hamburg und nach den Analysen, dass sie sehr flexibel
geworden ist, nicht nur von der Spieleröffnung der beiden
Innenverteidiger her, diesen traumhaften 50-, 60-Meter-Pässen, die
sie auf den Punkt genau gespielt haben, eine Mannschaft überspielt
haben. Eine Mannschaft, die eine taktische Einstellung gewählt hat,
die Tschechen, wo es Räume gab, wo sie sich einfach extrem flexibel
gezeigt hat. Darüber hinaus muss ich sagen, dass die Positionen mit
so Pärchen besetzt wurden: Also beide Innenverteidiger, das habe ich
gerade schon gesagt, Boateng Hummels, ein absoluter Traum diese
beiden, also in allen Bereichen. Wir haben auf der linken Seite
Hector Draxler gehabt, zwei Spieler mit extremer Power nach vorne,
sehr schnell. Auf der rechten Seite mit Kimmich und Müller zwei
Spieler, die nicht nur im Verein zusammenspielen, sondern auch noch
sehr kreativ sind, beide extrem torgefährlich. Auf der Doppelsechs
Khedira und Kroos, was will man mehr im deutschen Fußball? Und davor
noch zwei Spieler, die nicht ausrechenbar sind, mit Özil und Mario
Götze. (0:57)

2.Frage: Und dann noch mit Jogi Löw ein Trainer, der eine ganz




neue Lockerheit an den Tag legt? Nach der Weltmeisterschaft, nach der
gewonnenen WM, glaube ich, kann man auch ein bisschen locker sein.
Aber er hat seinen Fokus nicht verloren, das finde ich sehr
erstaunlich. Er ist enorm griffig, was die Zusammenstellung der
Mannschaft angeht, er ist permanent auf Tagungen mit seinem
Trainerteam, das weiß ich, wir treffen uns und telefonieren auch ab
und zu mal. Und ich glaube, dass er auch auf die WM in Russland
fokussiert ist, um das diesen Titel zu verteidigen. Was ja bisher,
ich glaube, erst einer geschafft hat, wenn überhaupt, das weiß ich
gar nicht so genau. Jogi ist entspannter, aber auch fokussiert auf
den nächsten Titel. (0:33)

3.Frage: In der Gruppe C gibt es - so viel ist jetzt schon sicher
- keinen Gegner, den die deutsche Nationalmannschaft fürchten muss.
Liegt darin eine kleine Gefahr? Das ist eine kleine Gefahr, das muss
ich auch sagen, weil die Gruppe ist einfach zu schwach besetzt. Die
Tschechen waren auch für mich die stärkste Mannschaft in dieser
Gruppe, die haben wir jetzt mit 3:0 sowas von dominiert, sie waren
chancenlos und das wird auch in Tschechien nicht anders sein.
Deswegen glaube ich schon, dass sich die Deutschen ganz, ganz
souverän qualifizieren. Wie gesagt, ab und zu muss man mal so ein
Bollwerk wie heute bei den Nordiren mit Kombinationsspiel
durchbrechen, aber dafür sind die Typen genau richtig, die auf dem
Platz sind. Die Mannschaft funktioniert, sie funktioniert auch, weil
Jogi Löw sie im Griff hat und weil er auch Situationen schafft, in
denen auch die einzelnen Spieler ein bisschen unter Druck geraten.
Die beiden Sechser zum Beispiel, Khedira und Kross, können nicht so
ganz frei aufspielen, weil natürlich im Rücken zum Beispiel Gündogan
auf seinen Einsatz wartet, der in seinem Passspiel nach vorne eine
besondere Qualität hat. (0:50)

4.Frage: Sie gelten als Entdecker von Manuel Neuer. Sie waren
sein Trainer, als er 2006 sein Bundesligadebüt bei Schalke feierte.
Damals war Manuel gerade mal 20. Haben Sie da schon geahnt, dass er
der beste Torhüter der Welt wird? Nein, das kann man nicht ahnen. Das
war auch nicht einfach ihn ins Tor zu stellen, weil Frank Rost war
schon eine Größe auf Schalke und auch jemand, dessen Wort Gewicht
hatte. Ich war nicht überzeugt von Frank Rost, ich war jetzt auch
nicht total überzeugt von Manuel, der hatte erst drei Spiele in der
Bundesliga gemacht, als Frank Rost verletzt war. Und dann kam er
gegen Bayern München ins Tor, zu Hause, wir standen sowieso unter
Druck und Manu hat das super souverän gemacht, wie auch im Training.
Er ist ein überragender Fußballer gewesen, hat immer draußen
mitspielen müssen, wenn wir mal einer zu wenig oder einer zu viel
waren und das hat ihm unheimlich gutgetan. Und er ist eine tolle
Persönlichkeit, ein Mensch geblieben, mit dem man immer reden kann,
der ganz charmant ist und der überhaupt nicht abgehoben ist. Und das
liegt sicherlich auch an seiner tollen Familie. (0:47)

5.Frage: Jetzt ist Manuel Kapitän der Nationalmannschaft.
Zurecht? Unbedingt, unbedingt. Ich bin immer so ein bisschen
zwiespältig, ob ein Torhüter der richtige Mann ist, der kann nicht
so richtig eingreifen auf dem Platz. Aber Manuel ist eine tolle, eine
fantastische Persönlichkeit. Wir haben ganz viele davon in der
Nationalmannschaft, deswegen glaube ich auch, dass Jogi Recht hat,
wenn er sagt: "Wir brauchen eigentlich nicht diesen einen Kapitän,
sondern wir haben viele Persönlichkeiten, die eingreifen können."
Manuel trägt die Binde, macht die Platzwahl, sein Wort wird sonst
sicherlich auch Gewicht haben, aber wir haben ganz viele tolle
Spieler. (0:27)

Abmoderation:

Deutschland hat Nordirland gestern Abend mit 2:0 geschlagen. Gast
beim Talk im Mercedes-Benz Sportpresseclub waren Mirko Slomka und
Ex-Nationalspieler (3 Einsätze) Jan Schlaudraff.

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Datum: 12.10.2016 - 06:30 Uhr
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