PresseKat - Deutscher Umweltpreis 2016 - "Fairphone"-Gründer und "Beton- Recycling"-Innovat

Deutscher Umweltpreis 2016 - "Fairphone"-Gründer und "Beton-
Recycling"-Innovatoren teilen sich diesjährige Auszeichnung (AUDIO)

ID: 1411127

(ots) -
Anmoderationsvorschlag:

Zum 24. Mal wird jetzt (30. Oktober) der Deutsche Umweltpreis von
der Deutschen Bundesstiftung Umwelt - kurz BDU - verliehen. Mit
500.000 Euro ist er der höchstdotierte Umweltpreis Europas.
Ausgezeichnet werden Personen, Unternehmen oder Organisationen, die
mit ihren Leistungen zum Schutz und Erhalt der Umwelt beigetragen
haben oder künftig zu einer deutlichen Umweltentlastung beitragen
werden. Wer in diesem Jahr gewonnen hat, weiß Helke Michael.

Sprecherin: Der Deutsche Umweltpreis 2016 geht unter anderem in
die Niederlande. Genauer gesagt an Bas van Abel. Er ist Gründer und
Geschäftsführer von "Fairphone", einem jungen Unternehmen, dem -
anders als anderen Smartphone-Herstellern - Mensch und Umwelt wichtig
sind.

O-Ton 1 (Bas van Abel Overvoice, 0:22 Min): "Wir fordern einen
fairen Handel, haben beispielsweise in China schon die Arbeiter
besser sozial abgesichert und in Ghana Recycling-Programme ins Leben
gerufen. Am allerwichtigsten für mich ist aber, dass wir als Firma
zeigen konnten, dass Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit Hand in
Hand gehen können."

Sprecherin: Ebenfalls ausgezeichnet werden zwei Pioniere im
Beton-Recycling. Prof. Angelika Mettke von der Fakultät für Umwelt-
und Naturwissenschaften der BTU Cottbus-Senftenberg widmet sich der
Weiterverwendung von Beton-Platten. Die wesentlichen Vorteile sieht
sie darin,...

O-Ton 2 (Prof. Dr. Angelika Mettke, 0:15 Min.): "... ,dass wir dem
Abbau von natürlichen Rohstoffen entgegenwirken können, die zur
Herstellung von neuem Beton natürlich sonst notwendig sind. Und
gerade die Zementherstellung ist ein aufwendiger und Energie
intensiver Prozess."

Sprecherin: Ähnlich kümmert sich auch der Kirchheimer
Bauunternehmer Walter Feeß um Nachhaltigkeit. Er verarbeitet




Abbruchmaterial zu einem Kiesersatz, der in neuem Beton verwendet
wird.

O-Ton 3 (Walter Feeß, 0:08 Min.): "Wenn wir unserer Verantwortung
gegenüber kommenden Generationen gerecht werden wollen, gibt es aus
unserer Sicht keine Alternative."

Sprecherin: Aber nicht nur die Forschung ist gefragt.

O-Ton 4 (Walter Feeß, 0:25 Min.): "Alle Beteiligten müssen sich
weiterbilden. RC-Anlagen und Betonwerke müssen an die neuen
Anforderungen angepasst werden und vor allem muss die Akzeptanz in
der Öffentlichkeit erhöht werden. Hierbei muss die Politik und die
öffentliche Hand ihrer Verantwortung und Vorbildfunktion gerecht
werden und alle Prozesse begleiten beziehungsweise unterstützen."

Sprecherin: Bas van Abel, Angelika Mettke und Walter Feeß - zur
Wahl der diesjährigen Umweltpreis-Träger erklärt Dr. Heinrich
Bottermann von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt:

O-Ton 5 (Dr. Heinrich Bottermann, 0:14 Min.): "Die
Rohstoffsituation auf dieser Welt ist in einer kritischen Phase. Und
alle drei Preisträger setzen sich dafür ein, die Rohstoffentnahme aus
der Erde entweder ganz zu vermeiden oder drastisch zu reduzieren."

Sprecherin: Mit dieser Entscheidung...

O-Ton 6 (Dr. Heinrich Bottermann, 0:09 Min.): "...wollen wir die
Kreislaufwirtschaft vorantreiben und wollen endlich eine
Gegenposition zu diesem riesigen Rohstoffverbrauch entwickeln, den
wir derzeit auf der Welt haben."

Abmoderationsvorschlag:

Der Deutsche Umweltpreis 2016 geht an den niederländischen
Unternehmer und Gründer von "Fairphone" Bas van Abel. Er teilt sich
diese Auszeichnung mit zwei Innovatoren im Beton-Recycling, Prof.
Angelika Mettke von der Fakultät für Umwelt- und Naturwissenschaften
der BTU Cottbus-Senftenberg und dem Bauunternehmer Walter Feeß aus
Kirchheim. Infos zu den Gewinnern und dem Deutschen Umweltpreis
finden Sie im Internet unter www.dbu.de.

ACHTUNG REDAKTIONEN:

Das Tonmaterial ist honorarfrei zur Verwendung. Sendemitschnitt bitte
an ots.audio(at)newsaktuell.de.



Pressekontakt:
Kerstin Heemann
Stellv. Pressesprecherin
Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU)
An der Bornau 2
49090 Osnabrück
Tel.: 0541/9633-523
Fax: 0541/ 9633-198
E-Mail: k.Heemann(at)dbu.de
Internet: www.dbu.de

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Datum: 12.10.2016 - 09:00 Uhr
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