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DIW-Econ-Studie belegt erstmals empirisch dieökonomische Bedeutung der Werbung / Werbewirtschaft trägt rund 1,5 Mrd. Euro zum prognostizierten BIP-Wachstum 2016 bei

ID: 1411344

(ots) - Der Zentralverband der deutschen Werbewirtschaft
geht für das Jahr 2016 von einem Anstieg der Werbeinvestitionen um
2,5 Prozent aus. Dies führt zu einem Wachstum des
Bruttoinlandprodukts (BIP) um 1,52 Mrd. Euro - auf Basis der
BIP-Schätzung für 2016 von 1,9 Prozent durch das Deutsche Institut
für Wirtschaftsforschung DIW, Berlin und der aktuellen
Studienergebnisse von DIW Econ zum ökonomischen Wert der Werbung.
Dies entspricht einem Anteil von 2,6 Prozent am prognostizierten
Gesamtanstieg des BIP.

Werbung fördert Wirtschaftswachstum und Wohlstand, sie realisiert
Innovationen und ist positiv mit der Qualität von Produkten
verknüpft. Diese Zusammenhänge wurden jetzt erstmals in der
umfassenden empirischen Studie von DIW Econ wissenschaftlich
nachgewiesen.

Die Kernpunkte der Studienergebnisse sind:

- Werbeinvestitionen beeinflussen signifikant die BIP-Entwicklung:
Ein Anstieg der Werbeausgaben (relativ zum BIP) um ein Prozent
löst im Durchschnitt einen direkten Wachstumsimpuls beim BIP von
rund 0,02 Prozentpunkten aus. Zur Illustration des Effekts: In
Deutschland wuchs das BIP 2014 um 1,6 Prozent gegenüber dem
Vorjahr. Eine Reduktion der Werbeaufwendungen um 10 Prozent
hätte zu einer Reduktion der BIP-Wachstumsrate auf 1,4 Prozent
geführt - 100 Mio. Euro weniger Werbeaufwendungen hätten 300
Mio. Euro weniger BIP-Wachstum bedeutet.

- Werbeinvestitionen fördern die Innovationstätigkeit von
Unternehmen: Der Markterfolg von Produktinnovationen wird
signifikant positiv von der Höhe der Werbeaufwendungen
beeinflusst. Ohne Werbung werden Forschung und Entwicklung
ausgebremst.

- Direkter Zusammenhang zwischen Werbeintensität und
Produktqualität: Hochwertige Produkte lassen sich durch Werbung




von Konkurrenzprodukten abgrenzen. Die Werbeintensität ist dabei
ein Signal für Produktqualität.

Andreas F. Schubert, Präsident des Dachverbands der deutschen
Werbewirtschaft bewertet die Studienergebnisse: "Werbung fördert das
Wirtschaftswachstum und den Wohlstand. Damit das Rückgrat der
Wirtschaft intakt bleibt, bedarf es einer klaren politischen Haltung
für funktionierende Werbemärkte mit effektiven
Entfaltungsmöglichkeiten - in Deutschland und in Europa. Sachfremde
Restriktionen lähmen das Wirtschaftswachstum, behindern Innovationen
und beschneiden die Produktqualität. Sie kosten die Volkswirtschaft
hunderte Millionen Euro. Gerade in Zeiten gesellschaftlicher
Verunsicherung und europäischer Wachstumsschwäche ist die Politik
aufgefordert, den Bewegungsspielraum wirtschaftlicher Kommunikation
zu sichern. In den Programmen der Parteien für die Bundestagswahl
2017 und darüber hinaus."

Wolf Ingomar Faecks, Präsident des Gesamtverband
Kommunikationsagenturen GWA betont: "Werbung bewirkt den Aufbau von
Unternehmens- und Markenkapital und realisiert für Unternehmen
Innovationserträge. Insofern dient Werbung, anders als von der
Politik immer wieder postuliert, durchaus auch den Interessen der
Verbraucher. Einschränkungen bei den Werbeinvestitionen führen, wie
die Studie belegt, zu einem überproportionalen Rückgang beim BIP. Wer
den volkswirtschaftlichen Wohlstand in Deutschland und Europa sichern
will, muss die ökonomische Relevanz der Werbung bewahren, nicht
beschneiden."

Angaben zur Datenbasis und Download-Link der DIW-Econ-Studie im
Auftrag des Zentralverbands der deutschen Werbewirtschaft ZAW und des
Gesamtverbands Kommunikationsagenturen GWA: siehe Pressemeldung auf
www.zaw.de und www.gwa.de

Hoch, A., Handrich, L. und F. Pavel (2016). Die ökonomische
Bedeutung der Werbung. DIW Berlin: Politikberatung kompakt 115



Pressekontakt:
Maik Luckow
ZAW
Am Weidendamm 1A
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luckow(at)zaw.de

Dr. Ralf Nöcker
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Datum: 12.10.2016 - 12:00 Uhr
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