(ots) -
Sperrfrist: 13.10.2016 16:00
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Im Jahr 2015 starben 1,8 Millionen Menschen an Tuberkulose - 22 Prozent weniger als noch im Jahr 2000. Trotz des Rückgangs zählt
Tuberkulose noch immer zu den zehn häufigsten Todesursachen weltweit.
Die Zahl der Neuerkrankungen lag zuletzt bei 10,4 Millionen, darunter
eine Million Kinder. Dank effektiver Diagnose- und
Behandlungsmöglichkeiten wurden seit dem Jahr 2000 insgesamt 49
Millionen Menschenleben gerettet. Das geht aus dem heute
veröffentlichten globalen Tuberkulosebericht der
Weltgesundheitsorganisation (WHO) hervor. Dazu erklärt Renate Bähr,
Geschäftsführerin der Deutschen Stiftung Weltbevölkerung (DSW):
"Die meisten Tuberkulose-Todesfälle wären vermeidbar, wenn mehr in
die Forschung und Entwicklung von wirksamen Impfstoffen, verbesserten
Diagnosetechniken und Medikamenten investiert würde. Der WHO zufolge
wären für eine ausreichende Finanzierung der Tuberkulosebekämpfung
8,3 Milliarden US-Dollar im Jahr 2016 nötig - 1,7 Milliarden
US-Dollar mehr, als derzeit zur Verfügung stehen. Dass internationale
Geber lediglich rund 700 Millionen US-Dollar investieren, ist ein
Schlag ins Gesicht für die Menschen in armen Ländern. Deutschland
sollte zu seiner internationalen Verantwortung stehen und deutlich
mehr Mittel für die Bekämpfung von Infektionskrankheiten und die
Stärkung von Gesundheitssystemen in Entwicklungsländern
bereitstellen."
Ãœber die DSW
Die DSW ist eine international tätige Entwicklungsorganisation.
Sie unterstützt Gesundheitsinitiativen sowie Aufklärungs- und
Familienplanungsprojekte in Ostafrika und setzt sich für die
Förderung von Forschung und Entwicklung von Gesundheitsprodukten
gegen Armutskrankheiten ein.
Den Bericht finden Sie ab 16 Uhr unter www.who.int/en.
Pressekontakt:
Ute Stallmeister
Pressesprecherin
Deutsche Stiftung Weltbevölkerung (DSW)
Hindenburgstr. 25
30175 Hannover
Telefon: 0511 94373-31
E-Mail: ute.stallmeister(at)dsw.org
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