(ots) - Gewerkschaft der Strafvollzugsbediensteten
fordert zentrale Haftanstalt für Terrorverdächtige
Niedersächsischer Landesvorsitzender Oelkers: "Reguläre
Gefängnisse zur Unterbringung nicht geeignet"
Osnabrück. Terrorverdächtige sollten nach dem Willen der
Gewerkschaft der Strafvollzugsbediensteten in Niedersachsen zentral
in Deutschland untergebracht werden. Vorsitzender Uwe Oelkers sagte
im Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Samstag): "Es kann
nicht sein, dass potenzielle Terroristen in regulären Gefängnissen
untergebracht werden." Die Anstalten seien im Zweifelsfall nicht
dafür geeignet. "Eine zentrale Inhaftierung in der Nähe der
zuständigen Bundesanwaltschaft ist die sinnvollste Lösung", so
Oelkers.
Der Gewerkschaftsvorsitzende verteidigte unterdessen die Arbeit
seiner Kollegen in Sachsen. In der JVA Leipzig hatte sich am Mittwoch
der Terrorverdächtige Dschaber al-Bakr erhängt. "Die Angestellten
haben alles gemacht, was möglich war. Ihnen ist kein Vorwurf zu
machen", sagte Oelkers.
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