(ots) -
Der ehemalige Bundestagsabgeordnete Wolfgang Wieland (Die Grünen)
wird am kommenden Samstag die Gedenkveranstaltung anlässlich des
zehnjährigen Bestehens der deutschen Kriegsgräberstätte in
Neumark/Stare Czarnowo eröffnen. Die Gedenkrede hält Dr. Bernd
Fabritius, Präsident des Bundes der Vertriebenen.
Im Mittelpunkt der Veranstaltung stehen die Einbettungen von etwa
220 geborgenen Kriegstoten. Mehr als 200 dieser Kriegsopfer stammen
aus einem ehemaligen sowjetischen Internierungslager und wurden vom
Volksbund aus einem Massengrab in Bromberg/Bydgoszcz geborgen. Eine
weitere Gruppe von etwa 20 Zivilisten hatte sich nahe
Waldtal/Wegielnia auf der Flucht vor der heranrückenden Roten Armee
selbst beziehungsweise gegenseitig das Leben genommen. Ihnen und
allen anderen Opfern von Flucht und Vertreibung sowie von Krieg und
Gewaltherrschaft wird mit der Einbettung in Neumark/Stare Czarnowo
ein sichtbares Zeichen der Erinnerung gesetzt. Bisher ruhen dort über
23 000 Kriegstote.
Musikalisch umrahmt wird das Gedenken durch die Beiträge des
deutsch-polnischen Jugendorchesters aus Frankfurt/Oder sowie einer
weiteren internationa-len Gruppe der Jugendbegegnungs- und
Bildungsstätte Golm.
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