(ots) - Zwei Wochen nach dem Hurrikan "Matthew" verbessert
sich in Haiti langsam der Zugang zu den entlegenen, schwer
betroffenen Regionen. Umso deutlicher treten die katastrophalen
Auswirkungen des Wirbelsturms zu Tage: Die Vereinten Nationen
sprechen von 1,4 Millionen Menschen, die auf Hilfe angewiesen sind -
mehr als 40 Prozent davon sind Kinder - und sie gehen davon aus, dass
diese Zahlen weiter steigen werden. Auch die Helfer im Bündnis
"Aktion Deutschland Hilft" berichten von chaotischen Zuständen:
Vielerorts kommt es zu Demonstrationen und Unruhen, weil die
Nahrungsmittel knapp werden und die Hilfe in vielen Regionen aufgrund
der zerstörten Infrastruktur nur langsam ankommt. Damit sich die
Situation verbessert, ist es wichtig, dass sich Hilfsorganisationen
vor Ort abstimmen und gemeinsam Hilfe leisten.
Nach großen humanitären Katastrophen, wie aktuell in Haiti, ist
der Austausch und die Zusammenarbeit mit lokalen und internationalen
Hilfsorganisationen vor Ort unerlässlich. "Um Überschneidungen zu
vermeiden und Hilfe bedarfsgerecht leisten zu können, stehen wir im
engen Kontakt zu lokalen Hilfskräften und zu unseren Partnern im
Bündnis 'Aktion Deutschland Hilft'", sagt Carsten Stork, Leiter der
Auslandshilfe des Arbeiter-Samariter-Bundes (ASB). "Erst am
Wochenende haben wir für Helferinnen und Helfer lokaler
Hilfsorganisationen ein Training durchgeführt, um Wege aufzuzeigen,
wie man in Katastrophensituationen möglichst schnell, vielen Menschen
helfen kann. Im Bereich der Wasserversorgung und Verbesserung der
Hygienesituation wird der ASB gemeinsam mit World Vision, den
Johannitern und AWO International längerfristige Hilfsmaßnahmen
durchführen".
CARE Deutschland-Luxemburg konnte bis jetzt rund 50.000
Mahlzeiten, über 40.000 Flaschen Wasser, 1.000 Hygienepakete zum
Schutz vor Krankheiten sowie 6.000 Wasserreinigungstabletten
verteilen. In den nächsten Tagen werden darüber hinaus Matratzen und
Decken an Betroffene ausgegeben. Bis zu 50.000 Menschen wird die
Organisation mit Hilfsmaßnahmen unterstützen. Um das zu erreichen,
hat CARE rund 350 Hilfskräfte im Einsatz, die sich ebenfalls mit
anderen Hilfsorganisationen abstimmen und die Hilfe koordinieren:
"Auf der Insel La Gonave verteilen wir u.a. gemeinsam mit World
Vision Lebensmittel und Trinkwasser. Die Kommunikation und
Koordination mit anderen Hilfsorganisationen und der UN ist ein
fester und wichtiger Bestandteil der Arbeit in humanitären
Katastrophen", sagt Wolfgang Tyderle, Nothilfekoordinator von CARE.
Der ASB-Helfer Alexander Mauz kommt heute, am 18.10.2016 von einem
einwöchigen Einsatz in Haiti zurück und steht am Mittwochnachmittag
(19.10.2016) für Interviews zur Verfügung.
Aktion Deutschland Hilft ruft zu Spenden für die Betroffenen des
Hurrikans Matthew in der Karibik auf:
SPENDEN
Stichwort "Hurrikan Matthew Karibik"*
IBAN: DE62 3702 0500 0000 1020 30 (Bank für Sozialwirtschaft)
Spendenhotline: 0900 55 102030 (kostenfrei aus dem dt. Festnetz,
Mobilfunk höher)
Charity SMS: SMS mit ADH10 an die 81190 senden
(10 EUR zzgl. üblicher SMS-Gebühr, 9,83 EUR davon gehen direkt an
Aktion Deutschland Hilft)
Online spenden unter: www.Aktion-Deutschland-Hilft.de
An die Redaktion:
Das Aktionsbüro vermittelt Interviewpartner zur Situation der vom
Hurrikan Matthew betroffenen Karibikstaaten. Fotos von den Folgen des
Hurrikan Matthew und Hilfsmaßnahmen können Sie gerne unter dem
angegebenen Copyright verwenden: http://ots.de/I81sr
Kurzprofil Aktion Deutschland Hilft e.V.
"Aktion Deutschland Hilft" ist das 2001 gegründete Bündnis von
deutschen Hilfsorganisationen, die im Falle großer Katastrophen ihre
Kräfte bündeln, um schnelle und effektive Hilfe zu leisten. Die
beteiligten Organisationen führen ihre langjährige Erfahrung in der
humanitären Hilfe zusammen, um so die bisherige erfolgreiche Arbeit
weiter zu optimieren. Unter einem gemeinsamen Spendenkonto bei der
Bank für Sozialwirtschaft Köln ruft das vom Deutschen Zentralinstitut
für soziale Fragen (DZI) geprüfte und dem Deutschen Spendenrat
angehörige Bündnis zu solidarischem Handeln und Helfen im
Katastrophenfall auf www.aktion-deutschland-hilft.de.
Pressekontakt:
Aktion Deutschland Hilft e.V.
Tel. 0228/ 242 92 - 222
Fax: 0228/ 242 92 - 199
E-Mail: presse(at)aktion-deutschland-hilft.de
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