(ots) - Britische Regierung verbietet Smartwatches bei
Kabinettssitzungen wegen Spionage-Gefahr - bald werden auch
Kaffeemaschinen mit Mikrofon und Kamera ausgestattet sein
Das Internet der Dinge - Internet of Things (IoT) - öffnet beinahe
alle Gegenstände, Geräte und Maschinen für Angriffe über das Netz,
warnt die internationale Technologieberatung Invensity
(www.invensity.com) und fordert: Daher muss das Thema Cyber Security
eine Schlüsselrolle in praktisch allen Branchen spielen.
Die Berater verweisen auf Prognosen, denen zufolge noch vor dem
Jahr 2020 rund 25 Mrd. Geräte mit Internetanschluss weltweit im
Einsatz sein sollen. "Sicherheit muss bei der Entwicklung jedes
einzelnen dieser Geräte bereits im Entwurf berücksichtigt werden",
erklärt Paul Arndt, Leiter Fachbereich Cyber Security bei Invensity
die Herausforderungen für die Industrie. Er erläutert: "Dabei ist vor
allem Software-Engineering Know-how gefragt, das bei vielen
Geräteherstellern derzeit noch nicht zu den Kernkompetenzen gehört.
Es genügt nicht, ein Gerät einfach mit einem WLAN-Anschluss zu
versehen, um es modern zu machen. Vielmehr muss gleichzeitig ein
Sicherheitskonzept erarbeitet und umgesetzt werden, das die
Verbraucher vor Cyber-Angriffen bestmöglich schützt."
Jede Kaffeemaschine kann zum Spion werden
Invensity verweist auf das jüngste Verbot von Smartwatches bei
Kabinettssitzungen der britischen Regierung, weil diese über ein
Mikrofon verfügen, das von Angreifern unbemerkt aktiviert werden
könnte. "Künftig wird jede Kaffeemaschine über ein Mikrofon verfügen,
um Anweisungen wie 'Cappuccino bitte' entgegenzunehmen. Gut, dass in
England überwiegend Tee getrunken wird", zeigt Paul Arndt lakonisch
auf eine neue Generation von Sicherheitsrisiken an praktisch jeder
Ecke.
Nach Einschätzung von Invensity stellt der in vielen Branchen
notwendige Wandel vom Maschinenbauer zum Softwarehersteller eine
Herausforderung für die meisten Anbieter dar. "Elektrische
Zahnbürste, Rasierer, Kaffeeautomat, Kühlschrank, Waschmaschine,
Lampen - alle Alltagsgegenstände werden vernetzt und mit Sensoren
versehen", sagt Paul Arndt. Dabei stellt die Verbindung der
Gegenstände laut Invensity keinen Selbstzweck dar, sondern bildet die
Grundlage für ein intelligentes Verhalten untereinander und mit
Backendsystemen. Das Szenario: Die Gegenstände sammeln in erheblichem
Umfang fortlaufend Daten, die in den Backendsystemen permanent
ausgewertet und den Menschen künftig in praktisch jeder
Lebenssituation zur Verfügung gestellt werden können. Schon bis 2020,
also binnen weniger Jahre, soll der IoT-Umsatz (Hardware und Software
zusammen) laut Prognosen allein in Deutschland auf über 50 Mrd. Euro
klettern, prognostiziert TechNavio. Weltweit soll bis dahin die
Schwelle von 2 Billionen Dollar überschritten werden.
Vernetzung schafft neue Gefährdungslage
Der Leiter Fachbereich Cyber Security bei Invensity betont: "Diese
intelligente Vernetzung schafft indes auch eine völlig neue
Gefährdungslage. Da jeder Gegenstand mit dem Internet verbunden ist,
kann auch jeder Gegenstand potenziell über das Netz angegriffen,
manipuliert oder sogar zerstört werden. Die Liste der
Gefährdungsszenarien ist unendlich lang. Der Maschinenbau, die
Medizintechnik, braune und weiße Waren und natürlich Autos, Züge und
Flugzeuge sind in einer neuen Dimension gefährdet, sobald sie mit dem
Netz verbunden sind. Größter Risikofaktor ist dabei die Software in
den Gegenständen, Geräten und Maschinen sowie den Backendsystemen."
Um die durch die Vernetzung entstehenden Risiken zu identifizieren
und in systematischer Art und Weise auf ein vertretbares Niveau zu
reduzieren hat Invensity mit dem Invensity Security Assessment (ISA)
eine Methode entwickelt. Sie bildet die Grundlage für einen
Entwicklungsprozess, bei dem sich Cyber Security von Anfang bis Ende
durchzieht. Dabei steht das Risk Assessment im Mittelpunkt, ein
systematischer Ansatz zur Identifizierung, Analyse und Evaluierung
von Sicherheitslücken und Angriffsszenarien. Ziel ist es, die
Wahrscheinlichkeit des Eintritts von Sicherheitsrisiken zu
minimieren, wobei auch die Auswirkungen der Risiken berücksichtigt
werden.
Die Invensity GmbH ist eine aufstrebende internationale
Technologie- und Innovationsberatung mit internationaler Ausrichtung.
Invensity hat in Deutschland Niederlassungen in Wiesbaden, München,
Stuttgart und Düsseldorf sowie in den USA. Mit ihrer Academy und
ihrem Innovation Center gewährleistet Invensity dauerhafte
Spitzenleistungen für namhafte Unternehmen im Forschungs- und
Entwicklungsbereich. Hochwertige Schulungen sowie individuelles
Mentoring fördern das Wissen, die Talente und die Fähigkeiten der
Mitarbeiter, die in den internen Ressorts projektübergreifend
Methoden und Kompetenzen entwickeln.
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