Impulsreferat vor Vollversammlung der Behindertenbeauftragten der Deutschen Fußball-Liga - Von Exklusion über Inklusion zur Integration von Menschen mit Handicap in Bundesliga-Stadien
(firmenpresse) - MAINZ. Die Anliegen der Behinderten, die die Stadien der Fußball-Bundesliga besuchen, werden beim Deutschen Fußballbund und der DFL sehr ernst genommen. So trafen sich Anfang Oktober die Behindertenbeauftragten der Ersten und 2. Bundesliga zu ihrer diesjährigen Vollversammlung in Mainz. Das Impulsreferat hielt der Präsident der Mannheimer Hochschule der Wirtschaft für Management (HdWM), Prof. Dr. Michael Nagy.
Eingeladen hatte Arne Stratmann von der DFL, Deutsche Fußball Liga GmbH. Weitere Referenten neben Stratmann waren Jochen Dohm vom FC Schalke 04, Detlef Kühne von Hannover 96, Bastian Thomas, DFB/DFL sowie Ben Praße vom 1. FSV Mainz 05. Weiter warteten Dr. Volker Sieger, BBAG und Björn Naß mit interessanten Beiträgen auf.
Rolle der Behinderten ernstnehmen.
In den schmucken Tagungsräumen der OPEL-Arena entwickelte sich gleich nach Eröffnung eine lebhafte Diskussionsatmosphäre. Drei Gesichtspunkte standen während der von Arne Stratmann moderierten Vollversammlung im Mittelpunkt: Die Rolle der Behindertenfanbeauftragen, das Erarbeiten von Standards für Menschen mit Handicap sowie die Arbeit und das Umfeld der in diesem Bereich Engagierten. Stratmann ist in der Abteilung Fanangelegenheiten der DFL für die Bereiche Prävention und Barrierefreiheit zuständig.
Thematisch gestartet wurde die Vollversammlung mit dem Impulsvortrag von Prof. Nagy. Dieser gab vorab einen kleinen Einblick in seinen großen Erfahrungsschatz im Umgang mit Behinderten: So war er drei Jahre als Geschäftsführer des Beruflichen Trainingszentrums Rhein-Neckar in Wiesloch für Berufliche Integration für Menschen mit seelischen Behinderungen tätig. Weitere elf Jahre war Nagy Geschäftsführer des Berufsförderungswerks Heidelberg, das die berufliche Integration von rund 2000 Menschen mit körperlichen, seelischen und Sinnesbehinderungen begleitet.
Seit 20 Jahren ist Prof. Nagy Berater des Landschaftsverbandes Rheinland zur gesellschaftlichen Integration für Menschen mit geistiger Behinderung. Weitere Aufgaben rund um Integration, Rehabilitation und Inklusion verdeutlichen die beachtlichen Erfahrungen Nagys in diesem Themenkreis. Seit diesem Jahr ist Nagy Studiengangleiter für die Zertifikatskurse der Veranstaltungsleiter (DFL, DFB) der Bundesligaclubs.
Prof. Nagy: „Mein Dank gilt den zahlreichen Ehrenamtlichen“
Sein Referat begann Nagy mit dem Ausruf: „Zuallererst: Danke“! Nagy. „Ich bin recht häufig in Stadien. Früher hatte ich die Zeit, Fangruppen unserer Rehabilitanden zu begleiten. Heute erlebe ich Fußball eher bei Sicherheitschecks oder einfach als Fan mit Freunden. Ihre Leistungen, ihre Servicehaltung in der Praxis erleben zu dürfen, ist mir eine große Freude. Sie sind – und dies aktuell fast immer im Ehren- oder Nebenamt – ein wichtiger Teil des humanen Gesichts unserer Gesellschaft“.
Rund 25 Behindertenfanbeauftragte diskutierten mit Nagy die Möglichkeiten, zu noch mehr Inklusion im Stadion, aber auch zu leichteren Reisemöglichkeiten zu Auswärtsspielen, etwa durch einen besseren Service der Deutschen Bahn zu kommen. Ebenso wurden Möglichkeiten diskutiert, die Behindertenfanbeauftragten weiter ausführlich zu schulen, um ihre Rollen in den Vereinen weiter aufzuwerten.
Nagy weiter: "Schon heute bieten die Bundesligaclubs mit ihren Behindertenfanbeauftragten sehr gute Möglichkeiten für Menschen mit Handicaps, hautnah am Bundesligaerlebnis teilzunehmen. Dabei kommen zu den barrierefreien Plätzen für Rollstuhlfahrer zunehmend auch besondere Services für Menschen mit Hör- oder Sehbehinderungen hinzu. Diese Services erweisen sich auch für die zunehmende Gruppe der sehr alten Fußballfans, die nicht auf das Stadionerlebnis verzichten wollen, für sehr hilfreich." Die Deutsche Fußball-Liga DFL unterstütze die Behindertenfanbeauftragten mit Beratung, Handreichungen zur Barrierefreiheit und Schulungen.
Zahlreiche Berater und Dozenten geschult
Als ausgewiesener Inklusionsexperte hat Nagy viele Jahre Institutionen der beruflichen Bildung für Menschen mit Behinderung geleitet und entsprechende Berater und Dozenten geschult. Er ist gleichzeitig Experte für Sicherheit und Veranstaltungsmanagement im Fußball, u.a. als Projektleiter für das Sicherheitsmanagementregelwerk von DFB und DFL und als Trainer für Ordnungsdienstleiter der Vereine.
Nagy betonte die besondere Bedeutung des Fußballs für die Integration von Menschen verschiedener Generationen und Nationen, aber auch unterschiedlicher Handicaps. Er ermutigte DFL, DFB und Profivereine, auf diesem Weg über inklusive Stadionerlebnisse Vorreiter für eine inklusivere Gesellschaft zu werden.
Von Exklusion über Inklusion zur Integration
Nagy führt weiter aus, dass viele Geflüchteten derart schreckliche und traumatisierende Erlebnisse hinter sich haben, dass diese sie ganz massiv am Aufsuchen von größeren Menschenmengen hindern können oder bei bestimmten Außenreizen ganz schnell eine Panikreaktion ausbrechen kann. Damit stelle sich eine Traumatisierung als massive neue Form von therapiebarer Behinderung dar.
Am Ende der Tagung zeigten sich alle Beteiligten mit den erarbeiteten Ergebnissen sehr zufrieden. "Das war eine sehr konstruktive Tagung, die auch getragen wurde von der aktiven Mitarbeit der Behindertenfanbeauftragten. Die Teilnehmer haben überaus konzentriert daran gearbeitet, die Möglichkeiten und Bedingungen ihres Engagements zu verbessern. So können auch die Aufenthaltsbedingungen für Menschen mit Handicap im Stadion weiter optimiert werden“, sagt Prof. Nagy zum Abschluss der Veranstaltung. Text: Franz Motzko
„Managers made in Mannheim“ - Hochschule der Wirtschaft für Management (HdWM):
Die unternehmensnahe Hochschule der Wirtschaft für Management (HdWM) hat im Frühjahr 2011 ihren Studienbetrieb aufgenommen und zählt derzeit 400 Studierende, Tendenz weiter steigend. 50 Partnerunternehmen unterstützen die Hochschule. Präsident der Hochschule ist der renommierte Wissenschaftler und Hochschulmanager, Prof. Dr. Michael Nagy, Hauptgesellschafter der Internationale Bund. Die staatlich anerkannte, private Hochschule bietet sechs attraktive Studiengänge:
1. Management und Unternehmensführung (B.A.) Leiter Prof. Dr. Hans-Rüdiger Kaufmann
2. Beratung und Vertriebsmanagement (B.A.), bundesweit singulär, Leiterin Prof. Dr. Susanne Steimer
3. Management in International Business (B.A.), englischsprachig, Leiter Prof. Roy J. Jenkins
4. IT Management (B.Sc.), Leiter Prof. Dr. Christoph Sandbrink
5. Psychologie und Management (B.Sc.)
6. Business Management (M.A.), Leiterin Prof. Dr. Perizat Daglioglu
Keine überfüllten Hörsäle: Kurse mit 30 Studierenden
Nagy: „Die Partnerunternehmen der Hochschule übernehmen die Patenschaft für jeweils einige Studierende und fördern so ,ihre‘ Studenten. Auf diese Weise sichern sich die Unternehmen qualifizierten Nachwuchs, der gezielt auf ihre Bedürfnisse vorbereitet wird. Wichtige Merkmale sind kleine Klassen von ca. 30 Kursteilnehmern, intensive Betreuung durch unsere Professorinnen und Professoren sowie eine enge Kooperation mit regionalen Unternehmen. Praxisnähe in der Lehre wird durch Einbindung von Fach- und Führungskräften aus den Partnerunternehmen gewährleistet“.
Mit diesem Modell bietet die Hochschule gleichzeitig Lösungsansätze für die gravierenden Engpässe auf dem Arbeitsmarkt der Zukunft. Konzentrierte Praxisphasen der Studierenden in den Partnerunternehmen runden das Bild ab. Die Hochschule besetzt durch dieses neuartige Konzept eine Nischenposition, die sowohl den Studierenden als auch den Partnerunternehmen zu Gute kommt. Im September 2016 ist bereits der sechste Bachelor-Jahrgang an der HdWM verabschiedet worden.
Internationaler Bund als Mehrheitsgesellschafter
Die HdWM ist in privater Trägerschaft. Mehrheitsgesellschafter ist der Internationale Bund (IB), einer der großen freien Bildungsträger in Deutschland. „Unser Engagement an der HdWM ist eine sehr gute Ergänzung unseres vielfältigen Bildungsportfolios mit klarem Focus auf den Bildungsmarkt der Zukunft“, sagt IB-Vorstandsvorsitzender Thiemo Fojkar. Geschäftsführer der HdWM ist der Hochschulmanager Wolfgang Dittmann, Chef der gemeinnützigen Gesellschaft für interdisziplinäre Studien mbH (GIS) des IB.
"Zur GIS gehören die Medizinische Akademie mit über 100 staatlich anerkannten Schulen an 25 Standorten im Bereich des Gesundheits- und Sozialwesens. Hinzu kommt, neben der HdWM, die IB-Hochschule Berlin mit weiteren Studienzentren in Köln, Hamburg und Stuttgart. In allen unseren Bildungseinrichtungen stehen wir für Interkulturalität und Integration. Und gerade die HdWM ist ein besonders erfreuliches Beispiel dafür, dass diese auch gelebt werden kann“, sagt Dittmann. Bundesweit zählt der IB rund 14.000Beschäftigte und betreibt rund 700 Bildungseinrichtungen an 300 Standorten.
Weitere Gesellschafter der HdWM sind die Unternehmensgruppe Kiry, das Heinrich-Vetter-Forschungsinstitut für Arbeit und Bildung in der Metropolregion Rhein-Neckar e.V. (HVFI) und die Mannheimer Forschungsgesellschaft für Arbeit und Bildung mbH (MAFAB). Hinzu kommt das Deutsch-Türkische Institut für Arbeit und Bildung e.V. (DTI), dessen Vorstandsvorsitzender, der deutsch-türkische Vorbild-Unternehmer Mustafa Baklan, die HdWM von Beginn an begleitet und unterstützt.
Wissenschaftsrat: „Innovatives Hochschulkonzept“
Die Studiengänge sind speziell auf die Erfordernisse des Arbeitsmarktes der Zukunft ausgerichtet, um dem Führungs- und Fachkräftemangel – insbesondere bei mittelständischen Unternehmen - entgegenzuwirken. Wer gab den Anstoß? Mutige Unternehmer und Wissenschaftler haben die Hochschullandschaft analysiert und eine Nische aufgetan, die einen völlig neuen Hochschultyp hervorgebracht hat. Auch das Finanzierungskonzept der unternehmensnahen Hochschule ist zukunftsorientiert und sichert eine win-win-Situation für alle Beteiligten.
Der Wissenschaftsrat bewertet das neuartige Hochschulkonzept als „innovative Mischform zwischen einer klassischen Fachhochschule und einer dualen Hochschule" mit Vorteilen sowohl für Absolventen der HdWM als auch für die Partnerunternehmen. Mit der Hochschule Ludwigshafen, der Universität Mannheim (Service und Marketing GmbH Studium Generale) sowie vier ausländischen Universitäten bestehen Kooperationen.
CHE-Hochschulranking: Als junge Hochschule bereits in der Spitzengruppe
Für die HdWM ergibt das CHE Hochschulranking sehr positive Bewertungen: Bei der Kategorie "Internationalität von Lehre und Studium" erreichen alle drei Bachelor-Studiengänge eine Position in der Spitzengruppe. Bei der "Praxisorientierung" liegt der Studiengang "Beratung und Vertriebsmanagement" in der Spitzengruppe.
Das CHE Hochschulranking ist das umfassendste und detaillierteste Ranking deutschsprachiger Hochschulen. Es richtet sich vor allem an Studienanfänger und Studierende, hat sich aber auch an den Hochschulen als faire, informative und qualifizierte Informationsquelle durchgesetzt. Bei den drei nicht bewerteten Kriterien gab es eine zu geringe Beteiligung bzw. Auswertungsmöglichkeit, so dass hier keine Bewertung erfolgen konnte. Dies ist ein beachtlicher Erfolg für eine junge Hochschule wie es die HdWM ist.
Business School mit zwei Master-Studiengängen
Mit ihrer Business School bringt die HdWM eine nächste Generation von Studiengängen zur akademischen Weiterbildung an den Start. Dabei kooperiert die Hochschule mit der Stadt Mannheim, dem Jobcenter Mannheim sowie der Internationalen Universität Tunis (UIT). Der Wissenschaftsrat akkreditierte die Studiengänge mit überdurchschnittlichen Bewertungen.
Die Business School bietet zwei berufsbegleitende MBA-Studiengänge: „Nachhaltiges Management / Sustainable Management“ mit den Schwerpunkten General-, Energie-, Arbeitsmarktintegrations- und Kommunales Management sowie „Vertriebsmanagement / Sales Management“. Entwickelt wurden die Studiengänge in enger Zusammenarbeit mit Wirtschaft und wissenschaftlichen Instituten. Text: Franz Motzko
Prof. Dr. Michael Nagy
Präsident
Hochschule der Wirtschaft für Management
Neckarauer Straße 194-200
68163 Mannheim
Telefon 0621- 690712-12
E-Mail: michael.nagy(at)hdwm.org
http://www.hdwm.de
Prof. Dr. Michael Nagy
Präsident
Hochschule der Wirtschaft für Management
Neckarauer Straße 194-200
68163 Mannheim
Telefon 0621- 690712-12
E-Mail: michael.nagy(at)hdwm.org
http://www.hdwm.de