(ots) - Der 90-minütige Dokumentarfilm, der sich in der
Kategorie "Langfilm" Hoffnung auf eine Auszeichnung machen kann, ist
morgen, 19. Oktober, 22.45 Uhr, im Ersten zu sehen. "Inside
Nordkorea" (Kino-Titel "Under the Sun") erzählt exklusiv und mit
vielen Ãœberraschungen vom Leben einer Vorzeigefamilie in Nordkoreas
Hauptstadt Pjöngjang. "Mein Vater sagt, Korea ist das schönste Land
der Welt. Bei uns geht die Sonne als erstes auf", sagt Sin Mi, die
achtjährige Heldin des Films lächelnd in die Kamera. Ein Jahr lang
begleitet der russische Regisseur Vitaly Mansky filmisch das Mädchen
und ihre Familie.
In Nordkorea, wo unabhängiges Filmemachen schier unmöglich ist, wo
die Behörden das Drehbuch akribisch diktieren und das Filmteam Tag
und Nacht begleiten, gelingt Vitaly Mansky eine Sensation. Er greift
Ãœberwachung und Zensur geschickt auf und legt die propagandistische
Inszenierung bei den Dreharbeiten schonungslos offen.
So gibt der Film mit seinen außergewöhnlichen Bildern und einer
ausgefeilten Dramaturgie einen einzigartigen und sehr beklemmenden
Einblick in den Alltag der Bewohner der nordkoreanischen Hauptstadt.
Der Deutsche Menschenrechts-Filmpreis wird am 10. Dezember 2016
zum zehnten Mal in Nürnberg vergeben. Insgesamt sind 79
internationale und deutsche Produktionen in den sechs Kategorien
"Langfilm", "Kurzfilm", "Hochschule", "Bildung", "Amateure" und
"Magazinbeitrag" nominiert. Fachjurys aus namhaften Menschenrechts-
und Filmexperten wählen die Preisträger aus.
Der renommierte Wettbewerb, der aller zwei Jahre stattfindet,
unterstreicht, wie wichtig Filme und Fernsehsendungen sind, um für
die Menschenrechte in der breiten Öffentlichkeit Verständnis und
Unterstützung zu gewinnen.
Pressekontakt:
MDR, Hauptabteilung Kommunikation,
Margit Parchomenko;
Tel.: (0341) 3 00 64 72;
E-Mail: presse(at)mdr.de,
Twitter: (at)MDRpresse.
Original-Content von: MDR Mitteldeutscher Rundfunk, übermittelt durch news aktuell